Die Queen macht Ferien (German Edition)
von Publicity freute sie überhaupt nicht. Sie malte sich mit Grauen aus, wie Reporter mit Blitzlichtern um sie herumdrängelten und Fotos machten, die dann in den Zeitungen erscheinen würden. Das fehlte ihr gerade noch!
Zum Glück dachte Clare anscheinend ähnlich.
„ Nun, da magst du recht haben. Wir müssen den Anlass schon irgendwie feiern, aber ich finde wir sollten den Ball flachhalten. Wir sollten nur ein paar richtig gute Freunde einladen. Ich stelle mir eine kleine Party im Garten vor – sagen wir mal am Wochenende – wenn alle Leute auch Zeit haben. “
Sam ließ die Ohren hängen.
Clare munterte sie auf, indem sie sagte: „ Weißt du was? Lizzy und ich sind viel zu viel mit dem Laden beschäftigt, um das Fest zu organisieren. Warum zeigst du nicht mal was in dir steckt, indem du das in deine Hand nimmst? “
Sofort hellte sich Sams Miene auf, aber Clare sagte doch noch schnell: „ Vergiss aber bitte nicht: es soll nur eine kleine Privatfeier werden mit nicht mehr als – sagen wir mal – zwanzig Gästen. Du wirst beweisen müssen, dass du mit einem kleinen Budget haushalten kannst. Noch sind wir nicht im „ großen Geschäft “ wie du es so gerne nennst. “
Sam sah aus wie ein Kind, dem man sein Spielzeug wegnehmen wollte.
„ Ach Clare, sei doch nich so'ne Spielverderberin! “
Aber Clare blieb unerbittlich.
„ Nun ja, wir müssen jetzt sowieso in den Laden zurück. Heute läuft erst mal alles wie immer, auch wenn die Zukunft spannend wird. Wir können bei der Arbeit alles noch genauer besprechen. Kommt schon, Mädels! Ihr lauft schon mal los und ich räume hier eben noch auf und komm dann hinterher. “
Dann fiel ihr noch etwas ein.
„ Apropos 'spannende Zukunft', Lizzy – Paul rief an als du gestern bei Gladys warst. Er kommt heute Abend vorbei und holt dich zum Essen ab. “
Sam sah die Queen erstaunt an.
„ Hoho! Ein Date etwa? Mit einem 'Paul'? Wer ist denn dieser 'Paul'? “
„ Ach, gib Ruhe, du dummes Ding “, sagte die Queen leicht irritiert. „ Lass dein Gerede und komm mit in den Laden! “
Als Sam den Laden betrat war sie sofort von der netten Atmosphäre darin begeistert, genau wie die Queen an ihrem ersten Tag.
„ Oh Mann! Ich liebe das! “, rief sie aus. „ dies ist der Blumenladen von dem ich schon immer geträumt habe. Der ist ja super! “
„ Ja, nur fehlen noch die eigentlichen Blumen “, erwiderte die Queen trocken, „w o steckt denn bloß dieser Derek? Der ist heute spät dran. “
Kaum hatte sie es ausgesprochen, als Dereks Lieferwagen schon vorm Laden hielt, begleitet von lautem Gehupe.
Beide Frauen eilten hinaus, um zu sehen, warum er so ein Spektakel machte. Derek sprang vom Fahrersitz und rannte sofort nach hinten zur Ladeklappe. Er nickte den beiden kurz zu und sagte: „ Tut mir Leid. Ich weiß, ich bin spät dran, aber es ging um eine Sonderlieferung. Hier ist sie. “
Als er die Tür aufwarf, sprang ein großes Fellbündel aus dem Laster und raste sofort auf die Queen zu, wobei es vor Freude bellte und an ihr hoch sprang.
„ Himmel! Was ist das? “, erschrak sie, „a ch – es ist Pilot! Hallo, Pilot. “
Sie bückte sich, um dem Hund den Kopf zu tätscheln. Pilot sah sie voller Anbetung an, wobei sein Schwanz wild wedelte.
Sam und Derek standen Seite an Seite und freuten sich gemeinsam an dieser Aufführung.
„ Ich bekam einen Hilferuf von Gladys heute morgen“, erklärte Derek, „s ie war völlig verzweifelt. Es scheint, dass der Hund wie am Boden zerstört war, als du gestern ihr Haus verlassen hattest. Er wollte sich nicht von der Haustür entfernen, sondern saß dort und winselte die ganze Nacht. Sie ist völlig geschafft, denn er hat sie wachgehalten und sie hat überhaupt kein Auge zugetan. Sie lässt dir ausrichten, du kannst ihn behalten. “
Während er dies erzählte, war Dereks Blick auf Sam gefallen. Sam sah außerordentlich hübsch aus, in ihrer grünen Schürze mit ihren dunklen Brauen über den tiefblauen Augen. Ihr Gesicht war ganz rosig vor Aufregung an diesem ihrem ersten Tag bei „ Clare's Fleurs “ .
„ Hallo... “, sagte er bewundernd, „w en haben wir denn hier? “
Die Queen sah von Pilot auf.
„ Das ist Samantha, Clares neue Assistentin. “
Sam sah ihn ungewohnt schüchtern von unter ihren dunklen Wimpern an.
„ Sam – für meine Freunde. “
„ Ich will nicht unhöflich sein“, entschuldigte Derek sich scherzhaft bei Lizzy, „ aber Clares Assistentinnen werden ja von Mal zu
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