Die Queen macht Ferien (German Edition)
– dessen Augen immer wieder zu Clare wanderten – auf seine Uhr sah und etwas erschrocken feststellte, dass „ für ihn noch ein Menge Arbeit zu erledigen sei “ .
„ In der Tat “, sagte die Queen mit einiger Betonung.
Er hätte am liebsten gestöhnt, als er an die bevorstehende Unterredung mit dem Hof-Floristen dachte, aber stattdessen verbeugte er sich elegant und ging.
Was Edward nicht merkte war, dass sein Gehen genau von Fred und seinem Kumpel registriert wurde.
Fred hätte schwören können, dass sein Plan gestern in Gang gekommen war, aber als seine Hände nach der Schulter seines Opfers gegriffen hatten, war en seine klobigen Stiefel auf der Kante der Stufen ausgerutscht, und im nächsten Moment hatte er sich auf einem der Lorbeerbäumchen auf gespießt , die Clare zur Dekoration an der Tür aufgestellt hatte.
Ganz benommen und unter Schmerzen konnte er nur noch wahrnehmen, wie die Tür zuklappte und die Queen verschwunden war. Verdammter Mist.
Erst auf dem Weg zur U-Bahn Station – Fred pflückte dabei noch Zweige von seinen Kleidern und rieb sein schmerzendes Hinterteil – fiel beiden ein, dass sie sich eigentlich nicht so recht überlegt hatten, was sie mit ihrer Gefangenen im Erfolgsfall gemacht hätten.
„ Wir müssen se doch irgendwie bis ins East End verfrachten, oder? “, gab Kev zu bedenken.
Fred gestand sich unwillig ein, dass Kev wenigstens dieses eine Mal einen Funken Einsicht gezeigt hatte. Sie könnten natürlich irgendetwas in ihren Rücken bohren und behaupten, sie würden sie erschießen, wenn sie nicht artig mitkäme, aber was würden eventuelle Zeugen dazu sagen?
Außerdem war die Frau ziemlich alt. Bestimmt schaffte sie die Strecke bis dahin nicht zu Fuß. Und tragen wollten sie sie auch nicht. Oh Mann! Wie blöd, dass sie gar nicht daran gedacht hatten!
Fred war sauer auf sich, dass Kev ihn gedanklich ausgebootet hatte. Er sagte sich, dass er besser aufpassen müsse, dass der Kerl nicht zu keck wurde.
Jetzt saßen sie jedenfalls in einem alten verbeulten Ford. Sie hatten ihn von Herb geborgt, einem Zeitungsverkäufer, bei dem Fred noch etwas gut hatte. Sie genossen es, das Kommen und Gehen in der Shepherd Street vom Komfort der abgeschabten Polstersitze aus zu beobachten.
Fred war verwundert.
„ Hey! Was macht denn eigentlich Sam bei denen. Jetzt begreif ich gar nichts mehr... “, d ann wandte er sich plötzlich zu Kev hin, ergriff dessen Kragen und drehte ihn so heftig zusammen, dass Kev die Luft weg blieb, „ D u warst es! Du hast ihr gegenüber geredet! Was zur Hölle? Warum haste das gemacht? Sie wird alles verderben. Willst dich wohl bei ihr lieb Kind machen? “
Kev quiekte: „ NEIN! Ich war's nicht. Ich wes überhaupt nich, was du meinst. Ehrlich, Mann, ich hab kene Ahnung, was die da macht. Hier – laß mich Luft holen! “
Fred ließ ihn los und schob ihn so heftig von sich, dass seine Stirn hart gegen das Seitenfenster schlug. Er schüttelte ungläubig seinen Kopf.
„ Also hier hängt sie seit neuestem rum. Deswegen isse von zu Hause abjehauen. Die Schlampe hat sich hier nen neuen Job jefunden. Oh Mann. Nu können wir die ganze Chose verjessen, Sam wird uns verpetzen. “
„ Wie? Sie wes doch jarnichts, oder? Aber wir könnten ihr's ja sagen und dann kannse uns dabei helfen... “
Auf diese Bemerkung sah ihn Fred so finster an, dass er zurückschreckte.
„ Sam? Spinnste? Die's doch viel zu brav! Boah, du bist aber en Blödmann! Ne – wir müssen se da rausholen. Bevor sie uns Ärger macht. “
„ Jau. Und dann kannse uns mal was von ihrem Verdienst rüberschaufeln “, fügte Kev zufrieden dazu.
Kapitel 33
„ Du meine Güte! Was für ein Glanz in unserer schlichten Hütte! “, sagte Clare nachdem Edward fort war, „ i ch habe vorhin das schicke Auto vorm Laden gesehen und mich gewundert, wem es wohl gehört und warum es dort steht. Nie hätte ich gedacht, dass es so einen fantastischen Grund hat. “
„ Ja, das ist in der Tat eine sehr unerwartete Entwicklung“, sagte die Queen, eigentlich mehr zu sich selbst als zu Clare.
Sam unterbrach ihre Unterhaltung mit einem energischen Einwurf.
„ Okay, meine Damen, das bedeutet also, dass eine Menge Arbeit auf uns zukommt. Wir müssen das neue Schild bestellen, UND - “, ihre Augen strahlten vor Vorfreude, „ wir müssen eine große Party organisieren, um deine Beförderung zu einem der wichtigsten Blumenläden in der Stadt zu feiern. “
Die Queen verzog das Gesicht. Diese Art
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