Die Queen macht Ferien (German Edition)
Abend schön ausgeruht bist! “
„ Nein, das möchte ich nicht. Wir können dir doch heute nicht die ganze Arbeit auflasten. “
„ Mach dir keine Sorgen. Sam wird mir jetzt helfen. “
„ Ich habe dich doch überhaupt in der letzten Zeit viel zu sehr vernachlässigt. Gestern Abend war ich weg und heute Abend lasse ich dich schon wieder allein. “
„ Ach, das macht nichts“, sagte Clare hastig, „a ußerdem kommt Edward heute Abend vorbei, um die Arbeit für den Palast mit mir zu besprechen. Er hat mich angerufen und gesagt, dass das unbedingt notwendig wäre und wahrscheinlich einige Zeit beanspruchen würde. “
Sam horchte auf. „ Ah, ja. Einige Zeit. Klar, ihr habt ja wirklich wichtige Dinge zu besprechen“, neckte sie.
Clare wurde rot. „ Ach, sei still, du dumme Pute und mach dich an deine Arbeit! “ Zwar klang sie verärgert, aber schien dabei ganz glücklich zu sein.
Die Queen stieg langsam die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Clare hatte Recht. Sie war todmüde. Ihre Beine und Füße taten ihr weh. Pilot folgte ihr wie selbstverständlich und macht es sich neben ihrem Bett bequem, während sie ihre schmerzenden Glieder darauf ausstreckte.
„ Du hast es gut, alter Junge“, murmelte sie ihm zu, „d u musst nicht heute Abend in ein exklusives Hotel gehen und dabei wie eine übergroße Brombeere aussehen. Vielleicht sollten wir dich lila färben und mitnehmen? Die Gräfin von Linlyford wäre sicher grün vor Neid. “
Aber dann musste sie daran denken, warum es so wichtig war, dass sie heute Abend zu diesem Treffen ging. Mit einem Seufzer drehte sie sich auf die Seite und schlief sofort ein.
Kapitel 4 0
Fred und Kev besprachen ihre weitere Vorgehensweise an demselben Abend bei sich „ zu Hause “ in der Wohnung, die sie als „ Squatters “ besetzt hatten. Sie hockten nebeneinander auf einer schäbigen alten Matratze mit Bierdosen in den Fäusten.
„ Tatsache is', dass wir den Plan aufgeben müssen“, Kev, der die ganze Idee von Anfang an blöd gefunden hatte, sagte das mit unverhohlener Zufriedenheit.
Fred kippte den Rest aus seiner Dose herunter, zerdrückte sie und warf sie in eine Ecke des Zimmers.
„ Näh. Wir zieh'n das durch. Das mit Sam is' egal. Verdammt blöder Zufall, dass sie da is'. “ Er zog etwas aus seiner Tasche. „ Außerdem hab' ich das hier. Wär ein Jammer, es nich' zu benutzen. “ Es war eine teure Digitalkamera.
Kevs Augen leuchteten gierig auf. „ Hey, geil! Wo haste die denn her? “
„ U-Bahn. Die blöden Touristen passen doch nie auf ihr Zeug auf. “
Kev schnappte sich die Kamera und fing an, mit den verschiedenen Knöpfen zu spielen, aber Fred nahm sie ihm gleich wieder weg.
„ Lass das“, fauchte er, „i ch hab doch ken so'n Auflade-Ding dafür. Muss damit ganz sparsam sein. “
Kev grinste. „ Das wird genau die Qualität Bilder machen, die die Zeitungen wollen. Richtig Klasse Bilder – von der gekidnappten Queen “, e r lachte, dann dachte er einen Moment und fragte daraufhin: „ Fred? Meins'te, dass die wirklich globen, dass's die Echte is'? “
„ Klar. Wenn wir 'se erstmal aufgetakelt haben. “
„ Mit 'ner Krone? “
„ Mann, bis'te blöd? Die Echte trägt doch nich' immer 'ne Krone“, er zerrte eine zerlesene Frauenzeitschrift unter der Matratze hervor. Ein Bild darin zeigte die Queen in Gummistiefeln, einem Faltenrock aus Tweed und einem Kopftuch. „ Dies hinzukriegen wird pippi-leicht. “
Kev zeigte auf die Burg im Hintergrund des Bildes.
„ Jauh. Aber die r ichtige is' doch da – in Balmoral, oder? “
Fred schob sein Gesicht dicht an seines heran. „ Nee, Blödmann“, zischte er, „w ir sagen der Presse, die in Balmoral is' ne Kopie, die der Hof aufgetrieben hat, damit die Leute uns nich' globen, dass wir se entführt ham. “
Darüber musste Kev erst einmal länger nachdenken. Dann schlich ein Grinsen über sein Gesicht. Er prostete seinem Kumpel mit der Bierdose zu.
„ Du bist'n Genie Fred. Echt! “
Kapitel 4 1
Eine Amsel sang ihr Abendlied auf einem Dach in der Nähe. Die Queen öffnete ein Auge und sah, dass der Abendstern zwischen den dunklen Ästen vor ihrem Zimmer funkelte. Sie stand eilig auf und fing an, sich für ihr Rendezvous anzuziehen. Sie schnitt eine Grimasse, als sie ihre lila Haare im Spiegel sah. Dann justierte sie die glitzernden Ohrringe und warf sich das Schultertuch um. Beim nächsten Blick in den Spiegel war sie angenehm überrascht. Sie gratulierte sich insgeheim dazu,
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