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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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billigen Scheiß«, vermutete Nigel. »Das Zeug, das ich verkaufe, ist erstklassig. Es wird hier in Devon angebaut. Hundert Prozent biologisch, irre THC-Werte.«
    Â»Werd′s mir merken«, sagte James vorsichtig, als sie zu ihren Bikes kamen. »Was machst du jetzt noch?«
    Â»Ich stinke!«, antwortete Nigel prompt. »Ich geh nach Hause und dusche, und dann muss ich noch einen Aufsatz schreiben. Ich glaube, heute Abend treffen
sich alle am Strand. Wenn du mir deine Handynummer gibst, schreibe ich dir, wann und wo.«

21
    Chloe verbrachte den ganzen Nachmittag beim Einkaufen im Supermarkt, und als die drei Cherubs nach Hause kamen, konnten sie sich ein Fertiggericht aus dem umfangreichen Sortiment in ihrem riesigen amerikanischen Gefrier-Kühlschrank aussuchen.
    James war als Erster an der Mikrowelle und machte sich eine Lasagne heiß. Dann behauptete er, das Curry, das sich Lauren und Dante aufwärmten, würde zum Himmel stinken, und verzog sich ins Wohnzimmer. Doch der Geruch folgte ihm, weil die beiden ein paar Minuten später dort ebenfalls mit ihren Tellern auftauchten.
    Â»Isst du nichts?«, fragte Lauren Chloe, die sich in einen Sessel gesetzt und die Füße angezogen hatte.
    Â»Ich habe in der Tapas-Bar gegessen«, erwiderte Chloe.
    Â»Und? War es gut?«, wollte Lauren wissen.
    Â»Ausgezeichnet«, nickte Chloe. »Und der alte Knabe neben mir hat mich angemacht. Seiner goldenen Rolex und dem Angebot eines Yacht-Ausflugs nach zu urteilen schien er jede Menge Geld zu haben.«
    Â»Oooh, Chloe hat einen Freund!«, lachte Dante und tunkte das Naan-Brot in sein Chicken-Korma.

    Â»Und du hast wohl eine Freundin«, grinste Lauren. »Oder zumindest bald, so wie du mit Anna auf der Busfahrt nach Hause herumgeflirtet hast.«
    Bei der Erwähnung von Mädchen horchte James auf.
    Â»Gute Titten?«, wollte er wissen.
    Dante lachte. »Nicht riesig, aber hübsch.«
    Â»Was soll das heißen?«, fragte James. »Kiwis, Äpfel, Orangen, Mangos oder Melonen?«
    Lauren schüttelte den Kopf. »James, nicht alle Jungs sind solche Tiere wie du.«
    Aber da belehrte Dante sie eines Besseren. »Große, feste Orangen, Tendenz Grapefruit«, erklärte er grinsend. »Wenn auch nicht zu vergleichen mit dem Mädel, mit dem ich in Irland gegangen bin.«
    Enttäuscht musste Lauren mit ansehen, wie Dante die Hände vor der Brust wölbte.
    Â»Oh Mann, du bist ja sogar schlimmer als mein Bruder«, beschwerte sie sich und schlug mit einer zusammengerollten Fernsehzeitung nach ihm.
    Â»Es sind doch nur Titten«, grinste James.
    Â»Titten, Titten, wundervolle Titten«, sang Dante.
    Â»Also hört mal, ich werde bestimmt nicht hier sitzen und mir anhören, wie ihr über Brüste sprecht«, fuhr Chloe aufgebracht dazwischen. »Etwas mehr Respekt, wenn ich bitten darf. Wie würde es euch gefallen, wenn wir uns über Penisse unterhielten?«
    James blickte angestrengt auf seinen Teller und hatte offensichtlich Probleme damit, den letzten Bissen Lasagne mit der Gabel aufzuspießen.

    Â»Wie sieht es denn eigentlich mit unserem Missionsbudget aus?«, fragte er unvermittelt. »Ich meine nur, weil ich vielleicht ein paar hundert Pfund für ein anderes Bike brauche, plus Versicherung.«
    Â»Wozu brauchst du denn ein anderes Bike?«, spottete Lauren.
    Â»Vielleicht werde ich zu einer Tour mit dem Monster Bunch eingeladen«, erklärte er. »Wenn ja, dann brauche ich ein Bike, mit dem man hundertzwanzig oder hundertdreißig fahren kann, sagt Nigel.«
    James wollte das Motorrad unbedingt haben, daher ließ er zwei wesentliche Fakten lieber unter den Tisch fallen: Nigel hatte nichts davon gesagt, dass er zu einer Tour eingeladen werden würde. Was Nigel aber gesagt hatte , war, dass die Bandits bis zu hundertfünfzig, nicht hundertdreißig Stundenkilometer fahren würden.
    Chloe richtete sich auf. Sie schien nicht sonderlich begeistert. »Um was für ein Motorrad geht es denn?«
    Â»Eine 500-Kubik-Maschine. Eine echte Schönheit mit nicht mal sechstausend Kilometer auf dem Tacho.«
    Â»Du hast dich also schon mal umgesehen?«, lachte Chloe. »Du solltest doch den Mechaniker nur bitten, sich deine Bremsen anzuschauen. Ich glaube kaum, dass sich da was machen lässt. Es hat bereits eines ewig langen Berichts an das Ethikkomitee bedurft, in dem ich mich mit der Frage

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