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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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er. »Wie ich bemerkt habe, hast du deinen getragen.«
    Â»Wie du meinst«, entgegnete James achselzuckend. »Weißt du, Jules, sie ist schon ein großes Mädchen.«
    Â»Ehrlich gesagt meine ich, dass du dich verziehen solltest, James.«
    Ashley seufzte tief, und James äffte Julians Upperclass-Akzent nach: »Nun, ehrlich gesagt meine ich, dass du selbst dich verdammt noch mal verziehen solltest.«
    Ashley trat zwischen die beiden Jungen. »Um Himmels willen, Julian, er hat mich nur mitgenommen.«
    Â»Ich spiele Rugby«, informierte Julian seinen Rivalen und stieß ihm den Finger auf die Brusttasche. »Ich warne dich also: Lass das sein!«
    Die anderen, die in Julians Fiat mitgefahren waren, stiegen nun ebenfalls aus. Sie merkten, dass Julian eifersüchtig war, und versuchten, ihn zu beruhigen.
    Â»Das ist ein echt blöder Streit«, fand James, drehte sich um und wollte die Treppe zu den Restaurants hinaufgehen, als Julian zuschlug.
    Â»Hör auf!«, schrie Ashley, als sie sah, wie seine Faust James′ Hinterkopf streifte. »Sei doch nicht so ein Arschloch!«
    Der Schlag war zwar nicht der Rede wert, aber James konnte ihn unmöglich auf sich sitzen lassen, wenn er nicht wie ein Weichei dastehen wollte. Blitzschnell drehte er sich um, packte Julian am Kragen und stieß ihn gegen seinen kleinen Fiat.

    James durfte nicht zu brutal werden, denn das würde den anderen sicher nicht gefallen, aber er musste ein Zeichen setzen. Und da er gerade gesehen hatte, wie Julian seinen Autoschlüssel in seine Jackentasche gleiten ließ, zog er ihn wieder heraus und warf ihn schwungvoll auf das Metalldach des Bandits-Clubhauses.
    Â»Greif mich noch ein Mal an und ich mach dich platt!«, drohte James. Der Schlüssel schepperte ein paar Meter über das schräge Metalldach und blieb dann an einem Klumpen Moos hängen.
    Natürlich wollte auch Julian nicht als Weichei dastehen, aber nachdem er James′ Kraft zu spüren bekommen hatte, begnügte er sich damit, ihn anzuschreien.
    Â»Mann!«, brüllte er. »Wie zum Teufel soll ich denn da raufkommen?«
    James grinste. »Klopf an die Tür und frag, ob sie eine Leiter für dich haben.«
    Ashley schüttelte nur verächtlich den Kopf und wandte sich zur Treppe um. James befürchtete schon, in den Augen der Clique der Bad Boy zu sein, aber als er mit Nigel und Ashley nach oben ging, hörte er, wie die anderen Jungs über Julians peinliche Lage lachten, und Caitlyn fasste das Geschehen so zusammen, dass James erstaunliche Zurückhaltung gezeigt habe, weil er nicht zurückgeschlagen hatte.
    Oben angekommen gingen sie zum Diner, der zu zwei Dritteln besetzt war. An den Tischen neben der offenen Front des Restaurants saß bereits eine weitere Gruppe von Oberstufenschülern, die sie mit Kopfnicken
und einem Lächeln grüßten. Aus einer schäbigen Jukebox erschallte Pop aus den Fünfzigern. Nigel drückte James einen Zehner in die Hand.
    Â»Ich hab was zu erledigen«, grinste er. »Hol mir doch einen Cheeseburger, Fritten und eine Cola, und dir, was du willst.«
    Doch als sich James mit dem Geld an den Tresen stellen wollte, kam Ashley ihm zuvor. »Du hast mich mitgenommen, also zahle ich das Essen«, erklärte sie liebenswürdig.
    Sie bezahlte auch für Nigel, und nachdem sie zum Tisch zurückgegangen waren, um auf ihre Bestellung zu warten, setzte sich Ashley neben James und legte ihm ihre Hand auf den Oberschenkel. James gefielen ihr schwarzer Nagellack und die feinen Härchen auf ihrem Arm.
    Â»Du solltest mit Julian sprechen«, mahnte er leise. »Ich bin hier der Neue in der Stadt, und ich hab keine Lust, dass die Sache aufgebauscht wird.«
    Â»Ach, vergiss ihn. Er behandelt mich wie sein persönliches Eigentum«, gab Ashley zurück und zeigte dem Furniertisch den Mittelfinger. »Ich spiele Rugby«, äffte sie Julian nach. »Aber du hast ihn gegen den Wagen geworfen wie nichts.«
    Â»Ich stemme Gewichte«, gab James grinsend zu. »Außerdem mache ich Karate und ein wenig Kickboxen. Ich bin wirklich kein gewalttätiger Mensch. Seit ich zwölf war, hab ich mich nicht mehr geprügelt, aber man sollte sich lieber nicht mit mir anlegen.«

    Ashley gurrte anerkennend, als Nigel sich zu Caitlyn an die andere Seite des Tisches setzte.
    Â»Kommt Julian klar?«, fragte James.
    Nigel lachte laut auf. »Na ja,

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