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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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beleidigtes Gesicht. »Ja, ich hab Spaß, Chloe, aber falls du es vergessen haben solltest: Ich bin heißer darauf als jeder andere hier, dass diese Mission Erfolg hat.«
    Â»Stimmt«, gab Chloe zu und hob beschwichtigend die Hand. »Ich frage mich nur, wie wir deine Beziehung zu Anna nutzen können, um Joe auf Lauren aufmerksam zu machen. Könntest du Joe zum Beispiel flüstern, dass Lauren auf ihn steht, und ihr arrangiert so eine Art Double-Date oder geht zusammen shoppen? Wenn ihr am Wochenende was unternehmen
wollt, kann ich euch gerne in die Einkaufszentren von Exeter fahren oder ins Kino oder so.«
    Â»Könnte klappen«, nickte Dante.
    Â»Gut, dann ist das für heute in der Schule und für das ganze Wochenende eure Aufgabe«, meinte Chloe. »Und, James, wie sieht es bei dir aus?«
    James zuckte mit den Achseln. »Ich gehe aufs Oberstufencollege, und an manchen Abenden bin ich mit ein paar Leuten in der Marina-Heights -Anlage oder am Strand. Wenn ich sechs Monate Zeit hätte, könnte ich bestimmt einige Verbindungen herstellen und mich an die Bandits-Organisation herantasten. Aber es muss ja schnell gehen, und mir sind die Hände gebunden.«
    Â»Jetzt fang nicht schon wieder mit dieser blöden Kawasaki an!«, stöhnte Lauren.
    Â»Was ist mit Nigel?«, fragte Chloe. »Er verkauft Drogen. Wir wissen, dass die Bandits den Drogenhandel hier in der Gegend kontrollieren. Kannst du herausfinden, von wem er das Zeug bekommt?«
    Â»Irgendwann schon«, nickte James. »Aber so was kann man schlecht nach vier Tagen fragen. Erst recht nicht, wenn ich selbst kein Dope rauche.«
    Â»Wie wäre es mit einem Deal?«, schlug Dante vor. »Du weißt schon, du erwähnst, dass ein paar Freunde in London Interesse an Nigels gutem Stoff haben. Entweder will er das selbst übernehmen oder er bringt dich mit jemandem in Kontakt, der höher in der Verkaufskette steht.«
    Â»Könnte funktionieren«, stimmte James zu. »Aber
da würde ich auch nur mit jemandem in Kontakt kommen, der ein klein wenig höher steht als Nigel selbst. Wahrscheinlich irgendein kleines Licht vom Monster Bunch, das den Stoff für ein paar andere Kids wie Nigel organisiert. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Möglichkeit, die ich am Montag erwähnt habe und über die Chloe seitdem nachdenkt, am schnellsten zu Ergebnissen führen würde.«
    Lauren schüttelte den Kopf. »James, seit du vor drei Jahren aus Arizona zurückgekommen bist, willst du ein schickes Motorrad. Das ist doch das Einzige, worum es dir hier geht.«
    Â»Schwachsinn«, fuhr James auf, der die Geduld verlor. »Ich habe euch doch erklärt, wie es funktioniert. Wir gehen da hin, Chloe versichert, dass wir uns das Bike nicht leisten können, wenn ich keinen Job kriege, und Rhino spricht mit Teeth, der mir dann irgendeinen beschissenen Job in der Marina-Heights -Anlage besorgt. Genau da, wo die Bandits und die anderen Gangs abhängen.«
    Â»Und warum bewirbst du dich nicht einfach um einen Job?«, fragte Dante.
    Â»Weil das hier Devon ist«, antwortete James. »In London ist es vielleicht möglich, in irgendeinen FastFood-Laden zu spazieren, ein Formular auszufüllen und den Job zu kriegen, aber Devon und Cornwall haben die höchste Arbeitslosenrate des Landes. An meiner Schule gibt es hundert Leute, die für irgendeinen Nebenjob töten würden.«

    Chloe seufzte geräuschvoll. »Ich habe mit Zara darüber gesprochen. Sie meint, es sei meine Entscheidung und ich müsse absolut sicher sein, dass du verantwortlich mit einer so starken Maschine umgehst.«
    Â»Dann lass es uns doch verdammt noch mal tun!«, brüllte James, schlug sich auf die Oberschenkel und sprang auf.
    Chloe wich zurück, und James bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Er war mittlerweile alt genug, um auch Erwachsene einschüchtern zu können, aber daran dachte er nicht immer.
    Als Ex-Cherub erholte sich Chloe jedoch schnell von dem Schrecken über James′ Ausbruch, trat auf ihn zu und piekte ihn in die Brust.
    Â»Ich habe deine Akte gelesen, James Adams«, sagte sie, und ihr Tonfall ließ darauf schließen, dass mit ihr bei diesem Thema nicht zu spaßen war. »Du bist ein guter Agent, aber deine Entscheidungsprozesse sind durchaus verbesserungswürdig. Wenn ich dir erlaube, dieses Motorrad zu fahren, und du losziehst und irgendeinen Mist

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