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Die Rache der Werwölfe!

Die Rache der Werwölfe!

Titel: Die Rache der Werwölfe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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bis er schließlich, am tiefsten Punkt angelangt, eben wurde. Er stellte fest, dass er in einer schleimigen Masse watete, während der unaussprechliche Gestank in seiner Nase etwas Unmögliches fertigbrachte – er wurde noch schlimmer.
    Das Tröpfeln von der Decke wurde ständig stärker.
    Dann ging es wieder aufwärts, je höher er kam, desto trockener wurde es. Eine in der ungefähren Form einer Tür aus dem Felsen herausgehauene Öffnung lag vor ihm. Als er hindurchtrat, erhob sich lautes Geflatter, was seine Kerze veranlasste, erst zu flackern und dann auszugehen.
    David blickte instinktiv auf und sah hoch über sich den vom Mondschein erhellten Himmel, bevor er durch die Körper und Flügel der Fledermäuse, die er aufgescheucht hatte, verdeckt wurde. Er lauschte eine Weile auf den wahnsinnigen Rhythmus seines klopfenden Herzens, bis seine Hände wieder ausreichend ruhig geworden waren, um nach einem Streichholz zu suchen und die Kerze wieder anzuzünden.
    Als die wundervolle Flamme wieder brannte, stellte er fest, dass er sich am Fuß der Turmruine befand, aber an der Innenseite. Eine Wendeltreppe zog sich an den Wänden um ihn herum empor, bis zu dem, was von den Zinnen noch übriggeblieben war. Ihm gegenüber befand sich eine Tür, die vermutlich zum Hof hinausführte. Als er näher hinblickte, erwies sich allerdings, dass sie wahrscheinlich die letzten hundert Jahre nicht geöffnet worden war. Fünf horizontal angebrachte Eisenstangen, die an beiden Seiten mit eisernen Spitzen abgesichert und tief in das Mauerwerk getrieben waren, ließen das Öffnen als Angelegenheit für eine Abbruchmannschaft erscheinen.
    Damit blieb David in gewisser Weise nur die interessante Entscheidung übrig, entweder umzukehren und durch den Gang zurück in das Schloss zu gehen, oder die Treppe zum Wachtturm empor zu steigen.
    David entschied sich für die zweite Alternative und begann, langsam die Treppe emporzusteigen. Wieviel Stufen die Treppen hatte, konnte er nicht sagen, aber es schienen unendlich viele zu sein. Die Treppe wollte nicht aufhören, immer höher und höher stieg er.
    Als David erschöpft und müde endlich oben ankam, führte ein offener Torbogen zu den Zinnen hinaus. Er blies die Kerze aus, denn der Vollmond tauchte alles in starkes, weißes Licht. Dann ging er vorsichtig zum Rand der brüchigen Brüstung und blickte hinab.
    Unter ihm lag alles in Miniaturform ausgebreitet.
    Von dieser Höhe aus wirkte selbst das Schloss klein und geduckt, wenn auch nach wie vor finster und abweisend. Nach einer Weile wurde er des Anblicks müde und begab sich auf einen Spaziergang. Den größten Teil des Raumes nahm die Turmspitze in Anspruch, aber zwischen den Außenmauern und Zinnen lief ein etwa zwei Meter breiter Rundgang.
    Es dauerte etwa zwanzig Sekunden, bis man um das Ding herumgegangen war. David wanderte immer weiter, nur um etwas zu tun zu haben.
    Nach der dritten Runde bemerkte er, dass an einer Stelle der Zinnenkranz offensichtlich unterbrochen war. Statt der üblichen in regelmäßigen Abständen aneinandergereihten Zinnen und rechteckigen Zwischenräume lief dort nur eine etwa halbmeterhohe Brüstung.
    Er blieb stehen und betrachtete sie eine Weile, wobei er sich beiläufig überlegte, ob der Original-Bastard damals vielleicht beabsichtig hatte, dort eine Kanone aufzustellen. Dann drehte er den Kopf und blickte auf den der Stelle gegenüberliegenden Teil der Turmwand. Irgendetwas war seltsam an dieser Stelle, eine ganze Weile kam er nicht dahinter, was es war, bis er feststellte, dass es dort einen Schatten gab, wo keiner etwas zu suchen hatte. Es handelte sich um eine glatte Oberfläche, auf die ungehindert der Mondschein fiel. Es gab gar nichts, was einen Schatten werfen konnte.
    Als er die Wand dort abtastete, wo sich der Schatten befand, entdeckte er, dass dort eine Steinplatte vertieft eingelassen war und sich unter seinen Fingern bewegte.
    Ohne jeden ersichtlichen Grund verspürte er eine plötzliche Nervosität und zog schnell die Hand weg. Zwei weitere Rundgänge um den Turm trugen nichts dazu bei, dieses Gefühl der Unsicherheit zu zerstreuen. Aber dann blieb er erneut vor dem Schattenfleck stehen und starrte darauf. So wie dieses Schloss hier gebaut war, mit seinen vielen Geheimgängen, dachte er, könnte es sich hierbei auch um eine Art geheime Öffnung handeln.
    Er hatte nur Bedenken, sollte sich dieser Teil der Mauer wirklich drehen lassen, würde er in den Turm hineingefegt werden, ohne vorher die

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