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Die Rache der Zwerge

Die Rache der Zwerge

Titel: Die Rache der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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prallten die gerüsteten Beine auf den Steinboden. »Liebe Maschine, sei nicht böse! Hebe uns zurück ans Licht.«
Fast tat Tungdil das Scheusal Leid. »Wie will dein Vater dorthin gelangen?«
»Muss sie das auch wissen?«, staunte es.
»Ja. Die Maschine möchte vor ihm dort sein, damit wir alle in den Stollen gehen können.«
»Der Schöpfer hat eines der Kriegsschiffe genommen, die um die Insel schwammen.«
»Und wie hat er die übrigen vernichtet? Mit einem Diamanten?«
»Nein.« Es wandte den Kopf Tungdil zu. »Ich habe sie vernichtet. Alle fünf.« Es hob beweisend seine Unterarme aus funkelndem Metall und grün leuchtendem Glas. »Mit meiner Macht. Ich kann sie loslassen, wann immer ich es will.«
»Fünf«, murmelte Rodario Lot-Ionan bestürzt zu. »Hättet Ihr das für möglich gehalten?«
Der Magus wagte nicht, sich zu bewegen. »Es muss diese Legierung sein, die seinen Leib durchzieht. Ich schätze, dass dieses Monstrum das gefährlichste und mächtigste von allen ist.« Er blickte zu Flagur. »Hütet Euch, es herauszufordern. Die Waffen, die es auf dem Rücken trägt, sind unsere geringste Sorge.« Es fiel dem Ubari sehr schwer, nichts zu tun; zumal sich der Feind in einer unvorteilhaften Kampfposition befand: Er kniete und rechnete nicht mit einer Attacke, machte sich kleiner und unbeweglicher. Ein Zittern lief durch die Insel. Sie hatte den Grund und die Quelle erreicht.
»Mach, dass sie auftaucht«, bettelte das Scheusal voller Furcht und zog seine beiden Äxte. Sobald sich die Fäuste um die Griffe legten, leuchteten die Runen auf der Panzerung und auf den Waffen auf. »Ja, ich mache es«, sagte Tungdil ruhig. »Siehst du?« Er schob und drückte an den Hebeln herum. Als es sich eben aus seiner Lage erheben wollte, ergriff Flagur die Initiative. Er durfte den Vorteil nicht verstreichen lassen; seine Krieger stürzten mit ihm vorwärts.
Das Monstrum reagierte schnell. Es warf seine Axt nach den Angreifern und spaltete damit einen der Ubariu der Länge nach, sein Blut und seine Innereien ergossen sich auf den Steinboden; dann reckte es ihnen die freie Hand entgegen, und das gläserne Behältnis leuchtete grün auf.
Ein Strahl zuckte aus der Hand und fegte Flagur von den Beinen, schleuderte ihn zurück bis an den Eingang und rammte ihn gegen die Wand.
Brüllend sprang er auf die Füße. Auf seiner Brustpanzerung zeichnete sich ein schwarzer Brandfleck ab. »Nein!«, rief das Scheusal und warf seine zweite Axt, aber der Ubari wich dem Geschoss aus. »Nicht jetzt!« Tungdil zog seine Axt und trieb sie tief in das Schienbein des abgelenkten Feindes. Er wusste, was die Reaktion bedeutete. Die Magie war aufgebraucht. Durch die Vernichtung der fünf Schiffe hatte sich der letzte gespeicherte Rest in Nichts aufgelöst. Damit war das Monstrum wesentlich ungefährlicher, als sie die ganze Zeit über angenommen hatten.
Als das schwarze Blut spritzte, brüllte und schrie es gleichzeitig, riss ein Stück des Geländers von der Plattform über sich ab und schlug damit nach dem Zwerg.
Tungdil musste den Griff seiner Axt loslassen und zur Seite springen. Die massive Eisenstange verfehlte ihn und bohrte sich in den Wald aus Hebeln und Drehrädern; Dutzende zersprangen und verbogen sich. Das Vernichtungswerk, das die Dritten beim ersten Kampf begonnen hatten, vollendete nun das Monstrum. »Nein!«, rief es gequält. »Wegen dir habe ich die Maschine kaputt gemacht!« Es drückte sich vom Boden ab, sprang weit hinauf zur nächsten Plattform und hopste von dort weiter. »Dafür töte ich euch alle!« »Ehrenwerter Magus!«, rief Tungdil. »Verhindert, dass es sich mit neuer Kraft versorgt.
Lot-Ionan hob die Hände und sandte dem Wesen einen hellblauen Strahl hinterher, der es knapp verfehlte, weil es im letzten Augenblick die Laufrichtung änderte. Die Energiebahn schlug in die Mitte eines Dampfkessels ein, fauchend strömten heiße Schwaden aus dem mühlsteingroßen Loch.
Die Ubariu und Flagur rannten unter der Führung von Tungdil los; Sirka, Rodario und Lot-Ionan folgten mit etwas Abstand.
Immer wieder hielt der Magus inne und versuchte, das Scheusal mit knisternden Blitzen zu treffen und es von der Plattform, auf der es sich mit der Macht der magischen Quelle versorgen konnte, zu vertreiben. Es gelang nicht. Eine unsichtbare Macht zerfaserte die vernichtenden Bahnen, lenkte sie ab.
Derweil betraten Tungdil und ein Teil der Truppe den Aufzug, der Rest bediente die Winde, um den Korb hinauf zu dem Mons trum zu schaffen,

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