Die Rache des stolzen Millionärs (German Edition)
war außer sich und hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Er neigte den Kopf zur Seite und kniff die Augen zusammen, als er auf ihren Oberschenkel sah, auf die Narbe, die sie an den Vorfall vor fünf Jahren erinnerte. „Was, zum Teufel, ist mit dir geschehen?“
Traurig und verletzt schüttelte Tess den Kopf. „Bitte, geh.“
Ihre Blicke trafen sich. „Hattest du einen Unfall?“
„Nein. Und jetzt geh bitte.“
„Jemand hat dir das angetan?“ In seinen Augen spiegelte sich pures Entsetzen. „Wer …?“ Er kam ein paar Schritte näher. „Heilige Sch…“
„Damien, bitte tu das nicht.“ Sie nahm das Handtuch vom Haken und wickelte es sich um.
„Warum hast du mir nichts davon erzählt?“, fragte er, kam auf sie zu und schloss sie in seine Arme. „Oh, mein Gott, warum bist du nicht zu mir gekommen?“
Sie schüttelte den Kopf. „Ich konnte nicht.“
„Doch, das hättest du tun sollen.“
Ihr Handtuch rutschte herunter, und sie versuchte es wieder hochzuziehen, aber Damien hielt sie davon ab.
Flehend sah Tess ihn an. „Ich brauche es.“
„Vergiss das blöde Handtuch.“ Er schaute ihr in die Augen, sein Blick war so leidenschaftlich, und sie erkannte darin den Mann, den Jungen aus längst vergangenen Zeiten. Und er war stinksauer. „Ich werde ihn umbringen.“
„Zu spät.“
Er legte seine Arme um sie und drückte sie fest an sich, küsste ihr Haar, ihren Hals, ihren Mund. Während er sie liebkoste, flüsterte er: „Du hättest zu mir kommen sollen.“
Sie fühlte sich furchtbar verletzlich, wie sie so völlig unbekleidet dastand. Die Narbe schmerzte. „Und was hättest du getan, Damien? Mir gesagt, dass ich es verdient habe?“
Er hob ihr Kinn, sodass sie ihm in die Augen schauen musste und seinem Blick nicht ausweichen konnte. „Niemals, hörst du? Niemals.“ Ohne auf eine Reaktion von ihr zu warten, schob er seinen Arm unter ihre Beine, um sie hochzuheben, dann trug er sie aus dem Badezimmer.
Sie legte ihre Arme um seinen Nacken. „Wohin bringst du mich?“
„Irgendwohin, wo ich dich richtig küssen kann“, sagte er, während er das Badezimmer verließ.
„Du hast mich doch schon geküsst.“
Er blieb an der Schlafzimmertür stehen, sein Blick streifte ihren Mund. „Für diese Art von Küssen musst du auf dem Rücken liegen.“
In ihr tobten Erregung und Panik. Tess hatte davon geträumt, wie er sie berührte, küsste, ihre Beine auseinanderschob und sie mit seiner Zunge in völlige Ekstase versetzte. Aber in all diesen Fantasien war ihr Bein makellos, glatt und vollkommen gewesen. Sie wollte nicht, dass er sie so sah, diesen Teil von ihr berührte …
Damien legte sie aufs Bett, senkte den Kopf und begann ihre Zehen mit ebenso zärtlichen wie erregenden Küssen zu liebkosen, anschließend knabberte er vorsichtig an ihren Füßen. Er arbeitete sich weiter nach oben vor, küsste ihre Waden und die empfindliche Stelle oberhalb ihres Knies. Tess wollte es genießen, aber sie konnte sich nicht gehen lassen. Er war so kurz davor, es zu sehen, zu fühlen … So dicht an ihrer Narbe.
„Nein, Damien, bitte.“ Mit der Hand bedeckte sie die unebene Haut auf der Innenseite ihres Oberschenkels.
„Liebling, lass mich dich berühren, bitte.“ Behutsam schob er ihre Hand beiseite.
Tess stockte der Atem. „Ich bin nicht … kann nicht … es sieht so hässlich aus …“
„Nein, Liebling. Du bist wunderschön.“
Und dann berührte er sie dort mit den Lippen, hauchte zarte Küsse auf die vernarbte Haut. Tess genoss seine Zärtlichkeit, gleichzeitig war es ihr aber auch unangenehm. Während die Erinnerungen und Ängste auf sie einstürmten, redete Damien unentwegt mit ihr, flüsterte süße, erotische Worte und streichelte sie sanft, um sie zu beruhigen.
So viele Nächte hatte sie davon geträumt und überlegt, ob sie je wieder Lust empfinden würde, ob ein Mann sie begehren würde. Erregt stöhnend bewegte Damien sich weiter und schmiegte den Kopf zwischen ihren Beinen. Sie spürte seinen Atem, und trotz der Nervosität und Anspannung konnte sie ein Seufzen nicht unterdrücken.
„Meine Tess“, murmelte er, umfasste ihren Po und hob ihre Hüfte an.
Sie beobachtete ihn und genoss den erotischen Anblick, der elektrisierend auf sie wirkte. Dann berührte er sie mit der Zunge, sanft und langsam umkreiste er ihre empfindsamste Stelle, und Tess erschauerte.
„Damien, bitte …“ Sie wusste nicht, um was sie bat.
Doch er reagierte nicht auf ihre
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