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Die Rache des stolzen Millionärs (German Edition)

Die Rache des stolzen Millionärs (German Edition)

Titel: Die Rache des stolzen Millionärs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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Ihr Puls fing an zu rasen, und ihr schwirrte der Kopf. Sie hielt die Besitzurkunde für das kleine rote Haus in den Händen. Damien hatte ihren Namen einsetzen lassen. Er hatte es ihr überschrieben. Er hatte es nicht dem Erdboden gleichmachen lassen.
    „Was ist es?“, fragte Olivia mit weicher Stimme.
    Ich weiß es nicht, dachte Tess aufgeregt, wieder den Tränen nah. Was war das? Eine Entschuldigung? Vergebung? Oder ein endgültiges Lebewohl? Sie sah ihre beiden Freundinnen an und lächelte. „Ich glaube, es ist ein Friedensangebot.“
    „Von einem gewissen Exklienten beziehungsweise Exfreund?“
    Olivia hatte den richtigen Riecher, und Tess bestätigte kopfnickend ihre Vermutung.
    Mary schaute von einer zur anderen. „Okay. Keine Informationsschnipsel mehr. Irgendjemand sollte mich besser in die ganze Geschichte einweihen.“
    Olivia lachte. „Mach ich. Aber ich denke, Tess muss jetzt woanders hin.“
    Tess warf beiden ein kurzes Lächeln zu und schnappte sich ihren Mantel und ihre Handtasche. Während sie aus der Tür eilte, hörte sie noch Olivias Erklärung: „Erinnerst du dich an diesen superheißen Typen mit den blauen Augen auf deiner Verlobungsparty? Nicht, dass du ihn hättest bemerken sollen, denn du solltest ja eigentlich nur Augen für Ethan haben, aber diesen Mann konnte man nicht übersehen. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, sind Tess und er ein Paar gewesen …“
    Es gab nicht viel Verkehr, nur ein paar Autos waren auf der Straße auf dem Weg zum Flughafen oder um die Großmutter zu besuchen.
    Tess brauchte nur zweieinhalb Stunden nach Tribute. Ihr Herz schlug vor Aufregung wie verrückt, als sie die Autobahn verlassen hatte und in die Stadt raste. Doch als sie in die Main Street einbog und dann in die ach so vertraute Yarr Lane hineinfuhr, bekam sie plötzlich Angst. Was würde sie vorfinden, wenn sie dort war? Würde das Haus genauso sein, wie sie es verlassen hatte, oder hatte es von den Bulldozern etwas abbekommen? Und wie sah es drinnen aus?
    Und, Gott möge ihr helfen, was war mit Damien?
    Eine ihrer Fragen blieb nicht lange unbeantwortet, denn als sie die Auffahrt hinaufsteuerte, sah sie ihr süßes kleines Cottage gänzlich unbeschädigt. Sogar eine glitzernde Lichterkette hing an der Dachkante und um das Geländer herum. Ihre Nerven entspannten sich, und sie stellte den Motor ab und kletterte aus dem Wagen.
    Der verlockende Duft nach Truthahn stieg ihr an der Tür in die Nase. Obwohl sie nicht wusste, was sie drinnen erwartete, entschloss sie sich anzuklopfen.
    Damien öffnete die Tür. Seine blauen Augen funkelten, als er ihr gegenüberstand.
    „Hey.“
    „Hey“, nickte sie ihm zu.
    „Willkommen zu Hause.“
    Seine Worte und der warme Ton seiner Stimme erfüllten sie mit Freude. Trotzdem hatte sie zu viel Angst, um sich große Hoffnungen zu machen. Und sie wagte sich auch nicht, vorzustellen, was er gerade dachte und fühlte.
    Sie trat ein und ging schnell an ihm vorbei. Er sah zu gut aus in seiner Jeans und dem Pullover, sein Kinn schien frisch rasiert, und die schwarzen Haare wirkten länger, als er sie normalerweise trug.
    „Fröhliche Weihnachten“, wünschte sie und bemerkte, dass alles im Haus noch so war, wie sie es verlassen hatte, wie sie es eingerichtet hatte … mit Ausnahme der Blaufichte in der Ecke, die üppig und etwas merkwürdig dekoriert war. Leuchtstäbe, blaue Glühbirnen, Papierschlangen und Girlanden aus Pinienzapfen und Erdbeeren schmückten den Baum.
    Es war ein einziges Chaos, ein selbst gemachtes Chaos, aber Tess freute sich darüber, denn es war eindeutig Damiens Werk gewesen.
    Sie sah ihn an. „Ich dachte, du wärst schon längst in Kalifornien.“
    „Und verzichte zu Weihnachten auf Schnee? Keine Chance. Übrigens, danke für die Schneekugel. Sie war … perfekt, genau das, was ich brauchte.“ Voller Verlangen sah er sie an. „Du sahst gut aus in diesem Haus.“
    Sie lächelte zaghaft. „So wie du.“
    „Hast du die Besitzurkunde erhalten?“
    „Ja.“ Ihr Puls raste. Sie wollte nicht fragen, doch sie musste. „Hast du damit einen anderen Weg gefunden, mich und die Vergangenheit hinter dir zu lassen?“
    Er suchte ihren Blick. „Die Vergangenheit schon. Dich niemals.“ Er streckte die Hand nach ihr aus, und als sie ihre in seine legte, führte er sie an seinen Mund und küsste ihre Handfläche. „Es tut mir so leid, Tess. Ich war so ein Idiot.“
    Seine Berührungen machten sie schwach, und sie konnte nichts anderes tun, als ihn

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