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Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück

Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück

Titel: Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger
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besten Empfehlungen für fremde Leute, die gegen Geld deine Kinder aufziehen.
    Sie ließ sich nichts anmerken, lächelte nur und bedankte sich.
    »Es war toll, dass wir uns getroffen haben, Miranda«, sagte Emily mit einem Schuss Verzweiflung in der Stimme. »Hoffentlich sprechen wir uns bald wieder.«
    Miranda behandelte sie wie Luft, nickte Andy zu und zog los, um sich Rafael wieder zu krallen.
    »Liegt es an mir, oder war das der schrägste Wortwechsel aller Zeiten?«, fragte Andy, nachdem Miranda und Nadal aus der VIP -Lounge verschwunden waren.
    »Wieso? Ist doch super gelaufen, oder?«, gab Emily zurück, war aber sichtlich aufgebracht.
    Andy starrte sie an. »Sie hat nicht mal gefragt, wie es dir geht.«
    »Na und? So ist sie nun mal gestrickt – das darf man nicht persönlich nehmen«, sagte Emily. »Sie war doch total süß zu dir und hat gesagt, die Schwangerschaft steht dir ausgezeichnet. Im Priestly-Land ist das praktisch eine Liebeserklärung.«
    »Ja, und dann hat sie dir mit ihren Giftzähnen um ein Haar den Kopf abgebissen! Schön, auch der Teufel hat eine Schwäche für ungeborene Babys. Alles wunderbar. Aber ich kann schließlich nicht ewig schwanger bleiben, Em. Wenn die von Elias-Clark nicht lockerlassen, bist du dran und musst auch so ein Ei ausbrüten.«
    Emily wurde kreideweiß. »Vergiss es.«
    Andy lachte. »Ich mein’s ernst! Offenbar benimmt sich Miranda Priestly nur in Gesellschaft von Schwangeren halbwegs menschlich. Ansonsten ist sie ein Monster. Ich weiß, wir haben die ganze Zeit um den heißen Brei herumgeredet, aber bitte sag mir jetzt nicht, dass du immer noch in Betracht ziehst, den Laden an sie zu verkaufen.«
    Emilys Riesenaugen wurden noch größer. »Ob ich es in Betracht ziehe? Ja klar tue ich das, verdammt noch mal. Und wenn du nur einen Funken Geschäftssinn hättest, wärst du auch dafür.«
    »Und wenn du einen Funken Selbsterhaltungstrieb hättest, wärst du auf der gleichen Schiene wie ich: Du würdest dich aus dem Schussfeld bringen.«
    »Musst du immer so ein Drama machen?« Emily stieß einen theatralischen Seufzer aus.
    »Zehn Jahre Therapie und Alpträume und Flashbacks heißen für dich ›ein Drama machen‹? Wenn du und Miranda mir meinen Psychodoktor bezahlt und mich bis auf Weiteres mit unbegrenzten Mengen an Schlaftabletten und zweimal pro Woche Massage versorgt, überlege ich es mir. Alles, was drunter ist, überlebe ich nicht.«
    Plötzlich standen die beiden Männer vor ihnen. »Ihr glaubt ja nicht, wen wir gerade gesehen haben«, sagte Max. In solch eine Hochstimmung konnte ihn nicht einmal der Anblick von Miranda Priestly versetzt haben.
    »Eine gewisse, sehr berühmte Moderedakteurin?«, fragte Emily allen Ernstes.
    Max runzelte die Stirn. »Nein. Megan Fox und ihren Mann, den aus Beverly Hills, 90210 ? Sie sitzen direkt neben uns.«
    »Und sie ist in echt noch viel schärfer«, sagte Miles, was die Sache nicht besser machte.
    Als keine Antwort kam, wechselten die Männer einen Blick. »Was ist denn los?«, fragte Miles.
    »Wir hatten gerade eine Begegnung der Priestly-Art«, sagte Andy mit einem hilfesuchenden Blick zu Max, der schlagartig verblüffend munter wurde.
    »Priestly, will heißen, Miranda? Echt? Hat sie was von der Übernahme gesagt? Ist sie sauer, weil sich seit dem ersten Angebot so lange nichts getan hat?«
    Andy sah ihn finster an. »Von ›so lange‹ kann ja wohl nicht die Rede sein. Der erste Anruf kam nach unserer Hochzeit, und da wollten sie erst mal unsere Zahlen vom letzten Quartal abwarten. Miranda ist doch diejenige, die von Thanksgiving bis Neujahr nicht am Platz ist. Und jetzt haben wir gerade mal Anfang Januar. Da kann man uns wohl nicht vorwerfen, wir würden die Sache auf die lange Bank schieben.« Ihr war schon klar, dass sie vorwurfsvoll klang, aber sie konnte nicht anders.
    Miles schlug Max auf den Rücken. »Komm, wir holen uns einen Drink. Hört sich nach Stress an hier.«
    Max nickte. »Ich meine ja bloß, wenn ihr es machen wollt, solltet ihr früher oder später in Gang kommen, damit sie nicht denkt …«
    »Wir haben es im Blick«, sagte Andy gereizter als beabsichtigt.
    Max hob die Hände. »Wollte es nur gesagt haben.«
    Jedes Mal, wenn die Sache bei ihnen Thema war, verbreitete sich Max ohne Ende darüber, was für ein Prestigegewinn es sei, von Elias-Clark übernommen zu werden, und dass Andy damit frei für neue Aufgaben sei, die sie reizten. Andy konnte sich des Verdachts nicht erwehren, dass er mit seiner

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