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Die Rebellen von Terra

Die Rebellen von Terra

Titel: Die Rebellen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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es von hier aus noch bis Po’ult ist, denn auf diese Landkarte können wir uns nicht verlassen.« Er zögerte und blickte Kana fest in die Augen. »Und vergiß nicht, daß wir diese Unterkunft unter allen Umständen brauchen!«
    »Jawohl, Sir.«

 
11
     
    Kana blieb am Abhang stehen und blickte zur Ozeanküste hinunter. Dunkle Wolken standen am Himmel, und der Landstrich unter ihnen sah alles andere als einladend aus.
    »Wir gehen … weiter …«
    Sie waren seit fünf Stunden unterwegs, und das waren die ersten Worte des Venturi. Er stand am Abhang, als könnte er es kaum erwarten, zu seinen Leuten zurückzukehren.
    Sie begannen den Abstieg. Hier gab es von Natur aus viele Möglichkeiten, das Gebiet gegen jeden Eindringling zu verteidigen – aber die Venturi legten offensichtlich keinen Wert darauf.
    Sie erreichten eine Küstenstraße und begegneten bald dem ersten Posten der Venturi.
    Die beiden vermummten Gestalten wechselten ein paar Worte. Dann wurde Kana zu einem kleinen Gebäude geführt. Zwei der vermummten Gestalten brachten den ersten mechanisch angetriebenen Wagen heran, den Kana auf Fronn sah. Es war kaum mehr als eine Art flache Plattform, die auf drei Rädern lief. Von einem Motor war nichts zu sehen. Der Venturi setzte sich auf die Plattform und bedeutete Kana, seinem Beispiel zu folgen. Dann setzte er das merkwürdige Fahrzeug in Bewegung.
    Unterwegs bekam Kana nichts zu sehen, was etwa an ein militärisches Lager erinnern könnte. Es war, als wären die Venturi ihrer Sache ganz sicher und brauchten keinen Angriff der Llor zu fürchten.
    Der Weg führte unmittelbar an der Küste entlang. Nach einem weiten Bogen erreichten sie den Hafen der Venturi.
    Es war ein großes Naturbecken, das die Venturi nach ihren Vorstellungen ausgebaut hatten. Neben der Straße ragten hohe, fensterlose Gebäude auf, die wie Lagerhäuser aussahen. Die einzelnen Venturi gingen in aller Ruhe ihrer Beschäftigung nach.
    Das Fahrzeug hielt, und Kana stieg von der Plattform. An den einzelnen Kaianlagen wurden große Schiffe beladen. Es sah aus, als würde hier eine ordnungsmäßige Evakuierung eingeleitet.
    »Komm!« drängte der Venturi an Kanas Seite.
    Sie gingen zu einem Haus, das so dicht am Ufer stand, daß die Wellen den Unterbau umspülten.
    Kana blieb zögernd auf der Schwelle eines dunklen Raumes stehen. Jemand packte ihn am Handgelenk und führte ihn durch einen Korridor. Sie blieben vor einer Wand stehen, aus der ein grünlicher Lichtschimmer kam.
    Kana blickte sich mit unverhohlener Neugier nach allen Seiten um. Sie betraten einen Raum, in dem drei Venturi an niederen Tischen saßen. Ein paar weitere lösten verschiedene Geräte und Apparaturen aus einer Wand und verpackten sie in Kisten. Als Kana hereingeführt wurde, stellten sie die Arbeit ein und verließen den Raum.
    Auf den niederen Tischen lagen allerlei Papiere, die offensichtlich durchgesehen werden mußten.
    Der Venturi, der Kana aus den Bergen hergeführt hatte, gab den drei anderen an den niederen Tischen einen Bericht. Es ging fast lautlos zu, als wären die Venturi nicht auf eine Verständigung durch die Sprache angewiesen. Als der Venturi endete, richteten sich alle Blicke auf Kana. Er zögerte, denn er war sich nicht recht klar, ob er von sich aus reden sollte. Es hing viel davon ab, daß er von Anfang an den richtigen Eindruck machte. Wenn er nur ihre Gesichter sehen könnte …
    »Du kommst von einer anderen Welt?«
    Es dauerte einen Augenblick, bis er merkte, welcher der drei die Frage gestellt hatte. Er wandte sich an den mittleren Venturi.
    »Ich stamme von Terra und gehöre zu den Kämpfern von Terra.«
    »Warum bist du hier?«
    »Skura von den Llor hat uns hergeholt, um seinen Kampf zu unterstützen. Jetzt wollen wir in unsere Welt zurückkehren.«
    »Der Krieg der Llor …«
    Bildete er es sich nur ein, oder lag da plötzlich ein eiskalter Unterton in der Stimme?
    »Wir kämpfen jetzt nicht mehr für die Llor, sondern gegen sie. Sie wollen uns vernichten.«
    »Was suchst du hier bei uns?«
    »Einen Ort, wo wir ein Raumschiff finden.«
    »Raumschiffe gibt es in Tharc.«
    »In Tharc befinden sich unsere Feinde. Sie werden uns den Zutritt zu den Raumschiffen verwehren.«
    »Aber jene in Tharc stammen auch von Terra. Führt ihr Krieg gegen eure eigenen Brüder?«
    »Sie haben die Gesetze gebrochen und sich außerhalb unserer Gesellschaftsordnung gestellt. Wenn wir die Beweise vorlegen, werden sie bestraft.«
    »Nur in Tharc gibt es

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