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Die Rebellen von Terra

Die Rebellen von Terra

Titel: Die Rebellen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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noch vorhanden.
    Zum erstenmal seit dem Abmarsch von Tharc hatte die Horde wieder ein Dach über dem Kopf. Gerade noch zur rechten Zeit, denn schon kam der erste, große Sturm auf.
    Die dicken Wände brachen die Gewalt des Sturmes, unter der die Gebäude förmlich zitterten. Solange dieser Sturm anhielt, brauchten sie keinen Angriff zu fürchten.
    Neugierig durchstreiften sie ihre Quartiere und fanden allerlei fremdartige Geräte, mit denen sie nichts anzufangen wußten. Kana, Mic und Rey nahmen ihre Taschenlampen und stiegen durch eine Falltür in ein Kellergewölbe hinunter.
    Durch eine Öffnung zum Meer strömte Wasser in das Gewölbe. Kana entdeckte ein an der Wand befestigtes Seil und zog es ein wenig an. Das andere Ende lag unter Wasser und war zweifellos an einem schweren Gegenstand befestigt. Mic und Rey halfen ihm. Sie stemmten die Beine fest gegen den Boden und zogen mit aller Kraft am Seil. Ein längliches Objekt tauchte aus dem Wasser auf.
    »Eine Bombe?« rätselte Mic.
    »Nein, eine Bombe ist nicht so verankert.« Kana ging um das Ding herum. »Vielleicht ein Einmann-U-Boot.«
    »Sie haben es vergessen …?«
    »Nein«, sagte Kana abermals. »Es war versteckt. Ich würde sagen, wir haben hier noch einen Besucher.«
    »Um uns zu beobachten …« Mic sah sich rasch in dem Gewölbe um. »Vielleicht hat er auch ein paar Fallen aufgestellt.«
    »Ich glaube kaum, daß Fallen zu den Venturi passen«, versetzte Kana. »Vielleicht könnten wir auf diese Weise Kontakt mit Po’ult aufnehmen. Jedenfalls sollten wir dieses Ding gut im Auge behalten.« Er stieß mit der Stiefelspitze gegen das kleine U-Boot. Es mußte verdammt eng und unbequem da drinnen sein. Ein Mensch würde sich kaum hineinzwängen können.
    Sie meldeten Hansu den Fund, und das Boot wurde in die obere Halle geschafft. Die Durchsuchung der anderen Lagerhäuser brachte kein Ergebnis.
    Der Sturm wurde immer stärker, so daß sie die Unterkünfte kaum noch verlassen konnten.
    Kosti untersuchte das kleine Boot. Es gelang ihm, eine Klappe zu öffnen. Ein schmaler Sitz war zu erkennen.
    »Was für ein Mann könnte da hineinpassen?« fragte Slim.
    »Vielleicht gar kein Mann«, antwortete Kosti.
    »Huh!«
    »Na, schließlich hat noch keiner von uns je einen Venturi ohne Vermummung gesehen. Woher sollen wir wissen, ob sie wie wir oder die Llor sind? Vielleicht ist dieses Boot ganz bequem für sie.«
    Kana betrachtete das kleine Boot nachdenklich. Im Weltraum gab es Tausende intelligenter Lebensformen, und sie hatten sich die früheren Vorurteile gegen anders geartete Lebewesen längst abgewöhnt. Was für eine Rolle spielte es im Grunde genommen schon, ob der Körper eines intelligenten Lebewesens mit Haut, Wolle oder gar mit Federn bedeckt war? In Kana regte sich der Wunsch, einmal einen Venturi ohne die übliche Vermummung zu sehen. Er wollte ergründen, warum sie sich ständig so vermummten.
    Falls der Besitzer dieses kleinen Bootes sich irgendwo in den Hafenanlagen befand, so gab er seine Anwesenheit jedenfalls nicht zu erkennen.
    Der Sturm schwoll zu einem wahren Orkan an.
    Am Morgen des zweiten Tages ihrer Anwesenheit im Hafen kämpfte Hansu sich über den Hof zu einem kleinen Gebäude durch. Auf dem Rückweg wurde er so hart gegen die Wand geschleudert, daß er fast bewußtlos liegen geblieben wäre.
    Kana sprang auf ihn zu, packte ihn am Kragen und schleifte ihn rasch ins Haus zurück. Der Hordenführer mußte erst wieder zu Atem kommen, ehe er sprechen konnte.
    »Wir stehen das nicht durch! Es ist der Orkan aus dem Westen!«
    Kana erinnerte sich an die Unterlagen über Fronn, die er im Archiv gesehen hatte. Beim Aufkommen dieses Orkans aus dem Westen verkroch sich jedes Lebewesen dieses Planeten in irgendeine Deckung. Es bestand nicht die geringste Aussicht, irgend etwas unternehmen zu können, solange dieser Orkan unvermindert tobte.
    Alles, was sich außerhalb der schützenden Mauern sehen ließ, fiel diesen tobenden Hementen unweigerlich zum Opfer. Die Horde konnte von Glück sagen, daß sie das Bergland gerade noch rechtzeitig verlassen und hier im Hafen Unterschlupf gefunden hatte.
    »Bei diesem Orkan kann kein Raumschiff landen«, sagte Kana. »Die Besatzung wird bestimmt rechtzeitig gewarnt.«
    Hansu nickte. Er mußte zähneknirschend einsehen, daß ihm jetzt die Hände gebunden waren.
    »Ich wünschte, ich könnte diesen Venturi aufspüren.« Er blickte zum fernen Ende der Halle, als wollte er den Venturi durch bloße Willenskraft aus

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