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Die Rebellin von Leiland 3: Die Gefangene des Tyrannen (German Edition)

Die Rebellin von Leiland 3: Die Gefangene des Tyrannen (German Edition)

Titel: Die Rebellin von Leiland 3: Die Gefangene des Tyrannen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magali Ségura
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die Ibbak ihm zufügte: Allein würde er das niemals durchstehen!
    Die Energie, die Andin an den Tag legte, um seinem Vater zu Hilfe zu eilen, spiegelte sich im Eifer der Opaline wider. Durch ihre Wirbelwinde hatte die kleine Gottheit einen wahren Sturm im Thronsaal aufkommen lassen, und obwohl sie Andins Vorankommen ebenso wie die Kämpfe verlangsamte, zerstreute sie damit Ibbaks Rauch: Der davon ausgelöste Schmerz ließ nach. Elea musste sich nicht mehr auf Cedric stützen, um auf den Beinen zu bleiben, und er benötigte sie seinerseits nicht mehr, um sich vor dem Hexergeist zu schützen. Die Herzöge, Grafen und Markgrafen aus Pandema, Prinz Philip und Eleas Gefährten konnten sich dank des Windes wieder aufrichten.
    In seinen schwarzen Prunkmantel gehüllt, der auf einen Schlag an den Thron geweht worden war, brüllte Korta Befehle und tobte ebenso heftig wie Ibbak über das Umschlagen der Lage. Der Hexergeist kämpfte auf seine Art gegen die kleine Gottheit. Er verdichtete sich oberhalb der Wirbelwinde und stürzte sich auf die Sylphe, um sie mit seiner Hexerei zu ertränken. Aber nichts bis auf ihr Lebensende konnte das Herumwirbeln der Opaline aufhalten. Die Finger aus Rauch lösten sich schon auf, bevor sie die Sylphe auch nur berührt hatten, und der Ärger, den die kleine Gottheit ihm bescherte, zog einen Großteil der Aufmerksamkeit des Hexergeists auf sich.
    Die Soldaten aus Leiland kamen von überall her angelaufen: Söldner im Dienste Kortas und massige Kolosse, denen man die Zunge herausgeschnitten hatte. In allen Stockwerken der Burg hallte das Aufeinanderprallen ihrer Schwerter mit denen der Kämpfer aus Pandema wider. Korta hatte den Angriff begonnen, aber wider Erwarten hatten seine Gegner dem etwas entgegenzusetzen. Obwohl die Feen nicht in Erscheinung traten, um die Kämpfe ins Gleichgewicht zu bringen, durchkreuzte die Opaline ganz allein Ibbaks Pläne, indem sie die Wirkung seines Versklavungszaubers abschwächte.
    Seite an Seite kämpften Cedric und Elea sich gegen den Luftstrom voran. Sie versuchten, bis zu den Frauen zu gelangen, die in der Mitte des Saals benommen vor Schmerzen zurückgeblieben waren. Die mutigen Adligen aus Pandema und Eleas Gefährten beschützten sie und versuchten, sie in einer Nische in Sicherheit zu bringen.
    Hand in Hand unterstützten die blonde Ophelia und Prinzessin Elisa mit Blicken die Kämpfe, die Ceban und Prinz Philip ausfochten: Die Angst davor, ihre Geliebten zu verlieren, ließ ihnen das Blut weit eher in den Adern gefrieren als die Angriffslust der Mannen Kortas. Neben ihnen hatte Estelle Tanin und Erby unter ihren Schutz genommen. Ihr Mann, der Riese aus Ize, schirmte sie mit seinem Körper ab. Ganz hinten in der Gruppe hatte Selene, die bleiche Scylin, zusammengekrümmt wie ein Tier das Gefühl, unter dem unaufhörlichen Zittern ihrer kleinen Chloe zu sterben. Das Kind unterstrich alle Schrecken mit Schreien: Dank der Opaline war es Erwan gelungen, Gorth tödlich in den Hals zu treffen, aber das kleine Mädchen sah, wie verbissen Muht darauf aus war, seinen Gehilfen zu rächen und diesen verdammten Akaler zu töten! Die Bilder, die Chloe umgaben, waren zu stark für ihren Geist.
    Ganz vorn halfen Allan und Theon den Herzögen aus Pandema, die Königin, Immas noch immer bewusstlosen Körper und Prinzessin Eline zu verteidigen.
    Eline war bis auf Imma die Einzige, die nicht wieder aufgestanden war. Vielleicht war sie völlig am Ende ihrer Kräfte? Sie rührte sich nicht und hielt den Blick auf den Boden gerichtet, ja, sie reagierte noch nicht einmal auf die Zurufe der pandemischen Adligen oder die des jungen Thalan, der schon zu Beginn des Ringens enthüllt hatte, auf welcher Seite er wirklich stand. Sie schien zu warten.
    »Eline, kommt mit mir, Ihr müsst Euch in Sicherheit bringen!«
    Eine zärtliche Hand hatte sich ihr auf die Schulter gelegt. Sie hob den Kopf. Ihr Herz erkannte sofort das Gesicht, das sie noch nie gesehen hatte.
    »Cedric!«, seufzte sie und fiel ihm um den Hals.
    In den Armen ihres Prinzen ließ sie sich endlich davonführen. Eleas Klinge hielt jeden auf, der sich ihnen nähern wollte.
    Aber das Kräfteverhältnis war nicht ausgeglichen. Trotz all ihres Widerstandsgeists brachen die Lieblingskinder der Drei Feen des Ostens vor Schmerzen und unter der Überzahl ihrer Gegner zusammen. Die Klingen zischten durch die Luft, Köpfe rollten, das Blut floss in Strömen. Zwei Herzöge aus Pandema hatten schon ihr Leben geopfert, als sie

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