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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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überragte.
    Sie lehnte sich zurück und schaute zu ihm hoch. »Hast du das Geburtstagsgeschenk von deinem Vater bekommen?«, fragte sie.
    Justin nickte. »Ein wahrhaft erhebender Moment.«
    Sie winkte ab. »Darüber will ich lieber gar nichts wissen«, erklärte sie. »Es wäre nett, wenn er sich zur Abwechslung ein Geburtstagsgeschenk ausdenken könnte, das dich nicht in Lebensgefahr bringt.«
    Dann wandte sie sich mir zu.
    »Du musst Madeline sein«, sagte sie und ich nickte. Sie umarmte mich genauso kräftig wie ihren Sohn, anschließend trat sie zurück, um mich anzuschauen. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung.
    »Du bist ja eine echte Schönheit«, stellte sie fest.
    Ich wurde rot, senkte den Blick auf meine Schuhspitzen und schüttelte den Kopf.
    »Justin, du hast gar nicht erwähnt, was für ein Schätzchen sie ist.«
    »Wahrscheinlich, weil ich das Wort Schätzchen eher selten benutze«, gab er zurück.
    »Na ja«, fuhr sie lebhaft fort, »viel erwartet man heutzutage nicht, da die Menschen nur noch Essensmüll in sich hineinstopfen, den ganzen Tag herumsitzen und nicht mehr an die Sonne kommen. Alle werden tagtäglich hässlicher, von außen genau wie von innen, und verwandeln sich in bleiche Computerzombies.«
    Ich unterdrückte ein Lachen. Nun war mir klar, wo Justin seine zynische Ausdrucksweise herhatte. Mein Gefühl sagte mir, dassMom und Elaine sich auf den ersten Blick gemocht hätten. Zu schade, dass dieses Familientreffen bestimmt nie zustande kommen würde.
    »Wie hast du sie dir denn vorgestellt?«, fragte Justin.
    Sie musterte mich noch einmal. »Ach, ich weiß auch nicht. Jedenfalls freut es mich sehr, dich endlich kennen zu lernen, Madeline. Wir haben so lange nach dir gesucht.«
    Ich nickte. »Fast drei Jahre«, sagte ich.
    Sie nahm mich am Arm, als seien wir alte Freunde, und zog mich zur Tür. Justin folgte hinter uns. »Fühl dich hier ganz wie zu Hause«, sagte sie. »Nimm dir einfach, was du brauchst, ohne extra zu fragen.«
    »Vielen Dank«, antwortete ich ehrlich und schaute mich auf der Eingangsveranda um, auf der Sitzbänke und Blumentöpfe standen. »Hier ist es wunderschön.«
    Sie nickte und atmete tief ein. »Ja, wir sind auch ganz verliebt in das Haus.«
    »Wo steckt denn Thomas?«
    Ich war überrascht, wie selbstverständlich Justin seinen Vater beim Vornamen nannte. Das wäre mir bei meinem nie eingefallen.
    »Wer weiß das schon. Auf einer Wandertour irgendwo an der Küste. Sein Rentnerdasein genießen.«
    Justin schaute zu ihr herunter. »Ihr habt euch eine Auszeit verdient, Mom. Sei nicht so streng mit ihm.«
    »Morgen ist er zurück. Wir waren nicht sicher, wann ihr beide hier ankommen würdet.«
    Ihr Blick wanderte zwischen uns hin und her, wie wir da nebeneinander auf der Veranda standen. Justin hatte sich meine Sporttasche mit dem Reisegepäck über die Schulter geschwungen.
    Seine Mutter wirkte mit einem Mal ganz besorgt. »Ihr seht ja völlig übermüdet aus. Seid ihr die letzten Nächte überhaupt zum Schlafen gekommen?«
    Justin nahm seine Mutter bei der Schulter und schob sie durch die Tür, bevor sie mich rot werden sah. Er blinzelte mir zu und grinste. Tatsächlich war es mir ein bisschen peinlich, von seiner Mutter ins Haus geführt zu werden, nachdem ich vor kaum acht Stunden spärlich bekleidet mit ihrem Sohn auf dem Fußboden herumgerollt war.
    Wir traten in ein kleines Foyer und ich putzte mir die Schuhe an einer sandigen Fußmatte ab. An der Wand stand ein kleiner Tisch, der mit Büchern und Kartons bedeckt war. Die Kleiderhaken quollen über vor Jacken, Mänteln und Mützen, und Schuhe lagen verstreut bei der Tür. Ich war begeistert von dem Chaos. Im Gegensatz zu meinem Zuhause sah dieses aus, als ob wirklich jemand darin wohnte.
    »Tut mir leid, dass es hier so unordentlich ist«, sagte sie schmunzelnd, »aber wer hat schon Zeit zum Putzen? Man kann sein Leben mit viel besseren Beschäftigungen verbringen.«
    »Dazu hat meine Mom einen passenden Spruch«, sagte Justin und machte eine erwartungsvolle Pause.
    Sie schaute ihn nur fragend an. »Habe ich?«
    Als Justin die Augen verdrehte, fügte sie hinzu: »Ach, den meinst du. Aber ich will nicht, dass Madeline mich für überkritisch hält.«
    »So bist du nun einmal«, stellte Justin fest. Ich wartete auf eine Erläuterung und Justins Mutter gab mit einer dramatischen Geste nach.
    »Na ja, ich finde einfach, eine aufgeräumte Wohnung ist ein klarer Hinweis auf extrem langweilige Bewohner. Und ich

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