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Die Rebellion

Die Rebellion

Titel: Die Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Flammen auf, der mit ihm in Berührung kam. Ständig
erklangen neue Alarmglocken, und in einem Chaos aus Schreien, gebrüllten Befehlen und wild flammenden Feuern breitete
sich die fremde Energie ungehindert aus.
»Sektion evakuieren!« befahl Schwejksam. »Bringt so viele
Leute raus, wie es geht, und dann versiegelt und isoliert diesen
Teil des Schiffs! Stellt Schildprojektoren in den Korridoren
auf. Unternehmt alles, um die Ausbreitung wenigstens zu verlangsamen. Frost, redet mit mir! Was ist das? Was macht es
mit meinem Schiff?«
»Nach den Sensoren zu urteilen, handelt es sich um reine
Energie, Sir«, antwortete Frost gelassen. »Sie besitzt bestimmte
physische Eigenschaften. Möglicherweise handelt es sich um
eine Art Plasmaenergiesuspension, aber zitiert mich nicht. Wir
können sie nicht aufhalten, Kapitän. Und wenn ich den Instrumenten Glauben schenke, dann hat sie bereits begonnen, unsere
Instrumente in jener Sektion zu infiltrieren. Sie umgeht die
Kontrollmechanismen und übernimmt die Systeme!«
»Soeben haben wir die Sektoren H bis K verloren«, meldete
Creutz. »Sie reagieren nicht länger auf die zentrale Systemsteuerung oder auf unsere Reservegeräte. Die Lebenserhaltungsfunktionen schalten sich in den betroffenen Sektoren
ab, ohne daß wir daran etwas ändern könnten.«
»Sind alle Leute draußen?«
»Die meisten. Wer es nicht geschafft hat, für den ist es jetzt
zu spät.«
»Evakuiert die angrenzenden Sektoren ebenfalls«, befahl
Schwejksam. »Riegelt sie mit so vielen inneren Schilden ab,
wie wir erzeugen können. Die Verletzten müssen selbst sehen,
wie sie zur Krankenstation kommen. Alle anderen bleiben auf
ihren Posten. Investigator, was schlagt Ihr vor?«
»Unsere Schilde werden die Energie nicht lange aufhalten
können, Kapitän. Sämtliche Defensivmaßnahmen halten dem
Ansturm nur kurz stand. Das läßt meiner Meinung nach nur
einen Weg offen: Wir müssen zum Gegenangriff übergehen.
Falls das feindliche Schiff mit Schilden ausgerüstet ist, können
meine Sensoren sie nicht orten. Ich bin von Minute zu Minute
mehr davon überzeugt, daß unsere beste Chance darin liegt, sie
mit allem zu treffen, was wir haben, und abzuwarten, was geschieht.«
»Ich hatte gehofft, wir könnten vorher noch etwas anderes
versuchen«, sagte Schwejksam. »Ich mag es nicht, meinen besten Trumpf bereits so früh auszuspielen. Aber was sein muß,
muß sein. Geschützoffizier, nehmt das feindliche Schiff unter
Beschuß. Feuert so lange weiter, bis seine Schilde zusammenbrechen und wir ihm wirklich weh tun, dann brecht den Angriff
ab und wartet auf neue Befehle.«
Die Disruptorbatterien der Unerschrocken eröffneten das
Feuer. Eine Kanone nach der anderen, im Salventakt, schleuderte ihre zerstörerische Ladung auf das feindliche Schiff.
Plötzlich flammten seltsame Felder rings um den Riesenkokon
auf. Die Strahlen aus den Disruptorkanonen schlugen auf die
feindlichen Schilde ein, doch sie hielten.
An Bord der Unerschrocken breiteten sich die fremdartigen
Energien immer weiter aus, und unaufhaltsam wurde ein essentielles System nach dem anderen infiltriert. Die Lebenserhaltung erlosch Sektor um Sektor. Besatzungsmitglieder starben
auf ihren Posten oder rannten um ihr Leben.
Dann explodierte eine Konsole auf der Brücke, und der
Mann, der an ihr Dienst verrichtet hatte, flog leblos und mit
brennenden Haaren und Kleidern durch die Luft. Die fremdartigen Energien tanzten durch die Atmosphäre der Brücke wie
heiße Blitzschläge in einem Gewitter. Schwejksam brüllte seine Leute an, sich von der brennenden Konsole fernzuhalten
und auf den Posten zu bleiben.
Die Flammen aus der Konsole leckten bereits an einer Wand
der Zentrale.
Die Disruptorbatterien feuerten unablässig weiter, und mit
einemmal brach der Schild des Gegners zusammen. Große Fetzen des weißen Kokongewebes trudelten davon. Und genauso
plötzlich verschwand auch die seltsame Energie, die an Bord
der Unerschrocken gewütet hatte. Die Konsolen nahmen wieder ihre normale Arbeit auf, Notsysteme begannen sich um die
Feuer überall an Bord zu kümmern, die Lebenserhaltung wurde
wiederhergestellt, und der Kampf war vorüber.
Schwejksam befahl den Disruptorbatterien, das Feuer einzustellen und sich bereitzuhalten, falls ein weiterer Angriff notwendig wurde. Die Toten wurden davongetragen, die Verletzten versorgt und die Feuer gelöscht. Als die letzte Alarmglocke
verstummte, herrschte mit einemmal eine merkwürdige Stille

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