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Die Rebellion

Die Rebellion

Titel: Die Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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zurückkehrte, um die Heimatwelt zu warnen, bevor die Fremden ankamen und anfingen,
Entscheidungen bezüglich der Menschheit zu treffen.
    Die Unerschrocken fiel aus dem Hyperraum und schoß in einen Orbit um Golgatha , alle Stationen in höchster Gefechtsbereitschaft, die Waffen geladen. Der riesige Sternenkreuzer begann unverzüglich, auf allen Frequenzen Warnungen abzustrahlen. Seine Sensoren durchkämmten die Dunkelheit auf der
Suche nach einem fremden Schiff. Dann erst entdeckte die Unerschrocken , daß die Verteidigungsanlagen Golgathas vollkommen im Chaos versunken waren. Die Unerschrocken verließ den Orbit, um auf dem Hauptlandefeld niederzugehen, nur
um herauszufinden, daß auf allen Kanälen jeder jeden anbrüllte
und niemand ihnen zuhörte. Creutz ging sogar die Notfallfrequenzen mit der höchsten Priorität durch, doch überall herrschte das gleiche Durcheinander.
    »Was, zur Hölle, geht da unten vor?« fragte Schwejksam.
»Sind die Fremden doch schneller gewesen als wir?«
»Die Sensoren können jedenfalls nichts entdecken«, erwiderte Frost. »Aber da ist noch etwas. Im System sind normalerweise sechs Sternenkreuzer stationiert, in einem Orbit um Golgatha , als letzte Verteidigungslinie. Ich kann keine Spur von
ihnen entdecken.«
Schwejksam blickte zur Kommunikationskonsole. »Creutz,
kommt Ihr mit Euren Warnungen durch?«
»Unmöglich zu sagen, Kapitän. Auf allen Frequenzen
herrscht ein derartiges Durcheinander, daß Prioritäten der reinste Hohn sind.«
»Laßt mich mal ran«, forderte Stelmach und trat zu Creutz.
»Ich habe Zugriff auf Kanäle, von denen die meisten nichts
wissen.«
»Fangt an«, sagte Schwejksam. »Frost, Ihr benutzt die Langstreckensensoren. Ich will wissen, wie es dort unten aussieht.«
Frost knurrte eine Antwort. Sie war mit ihren Instrumenten
beschäftigt. Einen Augenblick später schälte sich ein Bild aus
dem Nichts. Der Raumhafen und die Landefläche waren systematisch zerstört worden. Rauch stieg von brennenden Ruinen auf, und zerstörte Schiffe lagen zu Dutzenden auf den
Landeplätzen. Der Kontrollturm aus Stahlglas wurde von einem klaffenden Riß durchzogen, und überall brannten außer
Kontrolle geratene Feuer. Die Notdienste taten alles, was in
ihrer Macht stand, aber anscheinend waren sie völlig überlastet.
Überall lagen Leichen herum, und Schwejksam zweifelte nicht
eine Minute daran, daß er noch längst nicht alles gesehen hatte.
»Das Schiff der Fremden traf vor sechs Stunden ein«, berichtete Stelmach. »Es griff sofort an, während der Kontrollturm
noch versuchte, es zu identifizieren. Die Fremden zerstörten
die Schiffe auf den Landeplätzen und begannen anschließend
mit einem systematischen Beschuß des Raumhafens und der
Hauptstadt. Ihr Schiff benutzt Energiewaffen unbekannter
Bauart. Schutzschilde sind wirkungslos. Entweder versagen
sie, oder die fremden Energiewaffen lassen sie zusammenbrechen. Die Verluste an Menschenleben gehen in die Hunderttausende. Die Imperatorin schwebt bis jetzt noch nicht in Gefahr;
sie befindet sich im Imperialen Palast tief unter der Oberfläche.
Wir können nur hoffen, daß die Fremden keine Ahnung haben,
wo sie ist.«
»Das ist doch vollkommen verrückt!« entfuhr es Schwejksam. »Wie kann ein einziges Schiff ungestraft so viel Schaden
anrichten?«
»Wie es scheint, erwischten die Fremden einen glücklichen
Zeitpunkt«, sagte Creutz. »Nach allem, was ich bis jetzt den
Nachrichten entnehmen konnte, hat die Untergrundbewegung
ein paar Stunden vor Eintreffen des fremden Schiffes einen
Sabotageangriff gestartet. Anschließend flohen die Rebellen an
Bord eines Hadenmann-Schiff es. Die sechs Sternenkreuzer
haben sich an die Verfolgung gemacht. Die Sicherheit hat sich
in ihren eigenen Schwanz gebissen, als sie versuchte, das
Ausmaß der Sabotage festzustellen, und wurde mit heruntergelassenen Hosen erwischt.«
»Es war nicht die Schuld der Sicherheit!« protestierte der Sicherheitsoffizier. »Die Rebellen haben fast alle unserer Verteidigungsrechner sabotiert! Wir waren vollkommen hilflos!«
»Hört auf, Euch wegen der Schuldfrage zu streiten!« befahl
Schwejksam. »Wo steckt das Schiff der Fremden jetzt?«
»Auf der entgegengesetzten Seite von Golgatha «, antwortete
Frost. »Es befindet sich auf dem Weg hierher. Noch zwei oder
drei Minuten, abhängig davon, ob es unterwegs eine weitere
Pause einlegt, um irgend etwas in die Luft zu jagen.«
»Was werdet Ihr tun, Kapitän?« erkundigte sich

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