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Die Regeln der Arbeit

Die Regeln der Arbeit

Titel: Die Regeln der Arbeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Templar
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Ihre Zähne etwas zu sehen sind, aber nicht zu sehr und dass Sie glücklich und authentisch rüber kommen. Üben Sie so lange weiter, bis alles passt.

     

Wir geben einander oft die Hand und denken selten großartig darüber nach. Wie oft müssen Sie in einer gewöhnlichen Arbeitswoche Leuten die Hand geben? Und wie oft denken Sie darüber nach? Dabei werden mit einem einzigen kurzen Händedruck so viele Signale übermittelt, dass Sie sich wirklich darum bemühen sollten, einen absolut vertrauenswürdigen, sicheren und überzeugenden Eindruck zu machen. Wenn Ihnen jemand die Hand drückt, sollte er den Eindruck haben, jemandem gegenüber zu treten, der Stärke, Vertrauenswürdigkeit, Macht und Selbstbeherrschung ausstrahlt - Sie nämlich. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Händedruck der richtige' ist, fragen Sie einen Freund.
    Wie macht man es besser? Indem Sie die Hand fest drücken. Sie haben auch noch die Möglichkeit, Ihre Hand und die Ihres Chefs, Kollegen oder Kunden mit der zweiten Hand zu umschließen. Aber tun Sie nicht des Guten zu viel und drücken Sie nicht wie ein Schraubstock zu.
    Sie haben jederzeit die Wahl, Ihren Händedruck so anzupassen, dass er individueller wirkt und länger im Gedächtnis bleibt. Mein Großvater, zum Beispiel, hatte einen wunderbaren Händedruck: Er benutzte nur zwei Finger, den Zeigefinger und den Finger daneben, und seinen Daumen und griff damit beherzt zu. Man hatte das Gefühl, einem König die Hand zu geben.
    Ein Händedruck ist etwas sehr Förmliches, Altertümliches. Vergessen Sie „Gib mir fünf" oder den Freimaurergruß oder irgendwelche Gangster Gesten aus einem schlechten Film. Bleiben Sie bei dem guten, altmodischen Händedruck, und man wird Sie als Vertrauens- und Respektsperson im Gedächtnis behalten.

    Gute Handgeber sind die, die ihre Hand zuerst ausstrecken und die Hand des Gegenübers schütteln. Sie strahlen Vertrauenswürdigkeit aus, indem sie gleich ihren Namen nennen und gleichzeitig die Hand ausstrecken; das erweckt den Eindruckvon Interesse, Freundlichkeit, Lockerheit, Selbstvertrauen und Durchsetzungsfähigkeit. Sie sehen Ihnen auch direkt in die Augen und wiederholen dabei Ihren Namen. Wir hören unseren Namen gerne und können uns den unseres Gegenübers besser merken, wenn wir ihn wiederholen.
    Wenn Sie Ihren Namen aussprechen, sagen Sie erst „Guten Tag". Das ist alles. Vielleicht wollen Sie besonders modern wirken und „Hallo" sagen -wie Sie meinen, das liegt bei Ihnen. Aber ein guter Regelbefolger sagt „Guten Tag" - und stellt sich gleich danach mit seinem Namen vor. Auch das tun Sie am besten förmlich und altmodisch - nicht nach dem Motto: „Hi, ich bin Dave vom Marketing". Der Effekt wäre zwar freundlich und locker, aber Sie beeindrucken Ihr Gegenüber damit nicht, haben nichts damit gewonnen und sich auf eine Stufe mit dem jüngsten und unerfahrensten Mitarbeiter der Firma gestellt. Viel besser ist es, Sie sagen: „Guten Tag, ich bin David Simpson, Abteilungsleiter Marketing." Das trennt Sie sofort von der Masse der Mitarbeiter und lässt Sie erfahrener wirken. Wenn Sie jetzt noch einen festen, Vertrauen erweckenden Händedruck folgen lassen, frisst man Ihnen sozusagen aus der Hand.

     

Ich musste einmal vor einer großen Zahl von Geschäftsfrauen einen Vortrag über Stressbewältigung halten. Als ich nach vorne kam, um mit meinem Vortrag zu beginnen, bemerkte ich, dass kein Lesepult für Notizen da stand (gut, dass ich keines brauchte), und ich keinen passenden Ort fand, wo ich stehen konnte. Es gab lediglich einen Tisch mit einem Stuhl dahinter. Wenn ich mich dorthin gesetzt hätte, wäre ich fürjeden, der in der zweiten Reihe oder dahinter saß, schlecht oder gar nicht zu sehen gewesen, und alles wäre mir sehr steif und förmlich vorgekommen. Nun hätte ich ja mit auf dem Rücken verschränkten Armen vor den Leuten stehen können, wie Prinz Philipp vor seiner Palastwache. Oder ich hätte mit den Händen an der Hosennaht oder vor der Leistengegend herumstehen können wie ein schüchterner Schuljunge. Dabei wollte ich doch über Stress reden - und darüber, wie man mit ihm umgeht. Dazu musste ich entspannt und gelassen aussehen - damit man mir auch abnimmt, worüber ich spreche.
    Ich habe das Dilemma gelöst, indem ich mich auf den Tischrand setzte. So konnte ich die Beine baumeln lassen und mich, wenn ich wollte, nach hinten oder vorn beugen, ja sogar beinahe lang hinlegen. Einige Jahre später lernte ich eine Frau

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