Die Reise nach Gadaron (German Edition)
schöneren Ort, Larina.“
„Glaubst du, ich suche mir das aus? Ich weiß ja nicht mal, wie das Aufspüren der Gegenstände überhaupt funktioniert!“
„Für heute sollten wir das sowieso lassen“, schlug Salan vor. „Nach einem solchen Abenteuer müssen wir uns erst mal ausruhen.“
„Einverstanden“, stimmte Larina zu.
„Gut“, erwiderte Kona. „Morgen sehen wir weiter.“
Kapitel 5
Kona wusste nicht, ob er zufrieden oder misstrauisch sein sollte. Sicher, er meinte noch immer allen Grund für Beschwerden zu haben. Danko hatte ihm wirklich eine lebensgefährliche Aufgabe eingebrockt! Daran hatte sich nichts geändert. Aber nachdem er sich einigermaßen von dem Abenteuer im Grauen Wald erholt hatte, war ihm aufgefallen, dass er sich eigentlich recht gut schlug. Klar, mit Hindernissen war zu rechnen gewesen. Aber bisher war nichts geschehen, was Kona nicht hätte meistern können. Und sie hatten zwei der Gegenstände des Himmels. Mehr, als bisher die mächtigsten Dämonenjäger, Zauberer und Wächter geschafft hatten. Und dass er die Hexe vom Grauen Wald erledigt hatte, würde sich auch gut in seinem Lebenslauf machen. Zusätzlich zu den einhundert Dämonen und der Schwarzen Armee, die er zuvor schon besiegt hatte.
Als hätte sich Larina seinen Vorschlag zu Herzen genommen, hatte sie , am Tag nach ihrem gelungenen Abenteuer im Grauen Wald, ihre geheimnisvollen Kräfte eingesetzt, was auch tadellos funktionierte. Sie führte die Gruppe auf ihrer weiteren Suche nach den Gegenständen des Himmels, in den sonnigen Süden von Karijen. So stand ihnen, nach Gruselwäldern und morganenverseuchten Tempelstädten, nun eine Region aus sonnigen Sandstränden und warmen Südseeinseln bevor. Nachdem, was sie bisher erlebt hatten, hatte dies schon eher den Charakter eines Urlaubs.
„Ich glaube nicht, dass wir große Gelegenheit haben werden, uns auszuruhen“, behauptete Salan, als sie nach fast einer Woche , die südliche Küste von Karijen erreichten und Kona seine Träume vom Strandurlaub preisgab.
„Da wäre ich mir nicht so sicher. In dieser Gegend gibt es kaum Dämonenangriffe. Die Morganen haben bisher auch keine Ansprüche auf dieses Gebiet gestellt. Auch sonst schient es hier nur wenige Unannehmlichkeiten zu geben.“
„Eigentlich ein Wunder, dass hier so wenige Siedlungen sind. Aber es gibt eine Menge einsamer Plätze, an denen man einen Gegenstand des Himmels verstecken kann.“
„Gutes Stichwort“, fand Salan. „Larina, kannst du erspüren, wo genau sich dieses Ding befindet?“
„Du bist gut! Ich kriege ja kaum mit, dass da überhaupt etwas ist. Es fühlt sich an, als hätte ich einen total schlechten Empfang. Aber ich glaube…“ Larina drehte sich unsicher im Kreis, was sie irgendwie, wie eine Kompassnadel wirken ließ. „Ich glaube, wir müssen noch ein ganzes Stück aufs Meer hinaus.“
„Logisch“, erwidert e Kona. „Vor der Küste gibt es Hunderte von Inseln, auf die noch nie jemand einen Fuß gesetzt hat. Auf einigen Inseln stehen noch Reste von Gebäuden aus der Zeit, als die Dämonen noch nicht über die Welt hergefallen waren. Da sind garantiert mehr als genug Versteckmöglichkeiten.“
„Um die aufzuspüren, müssen wir wahrscheinlich alle Inseln absuchen“, seufzte Larina. „Das wird bestimmt kein Vergnügen.“
„Vor allem brauchen wir ein Boot“, stellte Salan fest.
„Gut“, meinte Kona. „Hier in der Gegend gibt es bestimmt eine Siedlung, in der wir ein Boot besorgen können.“ Damit lag er richtig.
*
Tatsächlich fanden sie , nach einer Stunde Fußmarsch am Strand entlang, eine Siedlung, die direkt am Meer lag. Die wenigen Hundert Einwohner schienen hauptsächlich vom Fischfang zu leben. Die Reisenden erfuhren, dass Dämonen hier nur selten auftauchten.
„Seid ihr Dämonenjäger ?“, fragte ein alter Fischer, der gerade vor seinem Haus Netze flickte.
„Gelegentlich“, erwiderte Kona. „Wieso?“
„Mit den paar Dämonen, die hier mal auftauchen, sind wir bisher allein fertig geworden. Deshalb sind wandernde Dämonenjäger bisher so gut wie nie vorbeigekommen. Und nun seid ihr schon die zweite Gruppe, innerhalb von ein paar Tagen. Da bin ich doch neugierig, was euch hierher zieht.“
„Hier waren , vor ein paar Tagen, schon mal Dämonenjäger?“, fragte Larina.
„Sag e ich doch! Gefährlich aussehende Typen. Und schwer bewaffnet. Keine Ahnung, hinter wem die her waren. Aber in dessen Haut möchte ich nicht stecken!“ Der Fischer lachte
Weitere Kostenlose Bücher