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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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geschweige denn, das Ziel ihrer Reise zu kennen.
    „Eigentlich hat es keinen Sinn , zu fürchten, dass wir die richtige Insel nicht erkennen. Wir kennen ja noch nicht einmal die, an denen wir bisher vorbei gefahren sind“, meinte Kona. „Es könnte die da drüben sein, und wir würden es nicht einmal bemerken.“
    „Das s timmt“, sagte Salan. „Larina, kannst du versuchen, den Gegenstand des Himmels etwas genauer aufzuspüren?“
    „Das versuche ich wirklich! Es ist nicht leicht. Jetzt empfange ich auch noch sinnlose Störsignale.“
    „Vielleicht musst du einen anderen Sender einstellen“, riet ihr Kona.
    „Ha, ha!“ Larina war wütend. „Anstatt mich mit blöden Sprüchen zu quälen, solltest du einfach mal einen vernünftigen Vorschlag machen!“
    „Wie wär’s mit dem Fernrohr?“, schlug Kona vor.
    „Was soll das heißen?“
    „Also, wir wissen, dass laut Legende , das Fernrohr des Sehers die Fähigkeit verleiht, weit entfernte Gegenstände zu sehen“, erklärte Kona.
    „Also wahrscheinlich auch einen der anderen Gegenstände des Himmels. “
    „ Klasse Idee!“, lobte Salan. „Wieso sind wir nicht vorher darauf gekommen?“
    „Vielleicht, weil wir gar keine Ahnung haben, wie dieses Linsenrohr funktioniert ?“, erinnerte Larina.
    „Das kann doch nicht so schwer sein“, behauptete Kona und zog das Fernrohr aus dem Sack hervor, in dem er es , zusammen mit dem Amulett des Kriegers, aufbewahrte.
    „Wie funktioniert eigentlich das Amulett?“, wollte Salan wissen.
    „Hat mir Danko nicht erklärt“, gab Kona zu. „War bisher auch nicht nötig.“
    „Das klingt ja aussichtsreich!“ Larina p rustete frustriert, und riss Kona das Fernrohr aus der Hand. „Hey!“
    „Hör auf zu meckern!“, forderte Larina Kona auf. „Sonst kommen wir hier nie weiter.“ Sie hob das Fernrohr ans Auge, um hindurch zu sehen.
    „Und? Siehst du was?“, wollte Kona wissen. „Ja, dich“, erwiderte Larina.
    „Also, entweder hast du das Ding, das wir suchen, in der Tasche und wir haben es bis jetzt noch nicht bemerkt oder das Fernrohr funktioniert nicht.“
    „Vielleicht muss man Magie einsetzten, um Gegenstände des Himmels zu benutzen?“, schlug Salan vor.
    „Machen wir es nicht so kompliziert“, meinte Kona und nahm sich das Fernrohr von Larina zurück. „Versuchen wir es mal auf dem direkten Weg.“ Er hob das Instrument beschwörend über seinen Kopf und sprach: „Fernrohr des Sehenden, zeige mir die Insel, auf der der nächste Gegenstand des Himmels liegt.“
    Das klang großtuerisch und dumm. Kona glaubte eigentlich nicht daran, dass nun etwas Besonderes geschehen würde. Er machte sich schon auf eine weitere spitze Bem erkung von Larina gefasst. Umso mehr überraschte es ihn, als er sich keiner verzerrten Vergrößerung seiner selbst gegenübersah, sondern dem Bild einer Insel, die sehr gut in diese Gegend passte.
    „Ich glaube, ich habe da was“, berichtete er seinen Freunden.
    „Wirklich?“ Larina war überrascht und riss Kona erneut das Fernrohr aus der Hand. „Nicht zu fassen!“, kommentierte sie, als sie ebenfalls durch das Fernrohr sah. „Darf ich auch mal?“, forderte Salan nun. Wieder wurde das Fernrohr gewechselt. An Salans Gesichtsausdruck erkannten die anderen, dass er ebenfalls die Insel erblickte, die das Ende ihrer Seereise markierte.
    „Dann hat das also funktioniert“, sagte Larina, mit knirschenden Zähnen. „Und was machen wir jetzt?“
    „Jetzt halten wir nach der Insel Ausschau. Kann eine Weile dauern, aber wir haben uns ja auf eine längere Suche eingestellt.“
    „Ich glaube, ich habe diese Insel schon mal gesehen“, verkündete Salan .
    „WAS?“, riefen Kona und Larina wie aus einem Mund.
    „Na ja, ich glaube, wir sind vorhin an dieser Insel vorbei gefahren. Ich habe sie mir wegen der Form gemerkt. Die passt doch, oder?“
    Wieder wechselte das Fernrohr den Besitzer, als Kona danach griff. Nun erkannte auch er die Insel wieder. Salan hatte recht. Die Insel wirkte trapezförmig, wie ein Maulwurfshügel und war über und über von dichtem Wald bewachsen. Nur ein schmaler, weißer Sandstrand umgab sie. Da war auch noch eine vorgelagerte Felsformation, die ebenfalls mit grünen Sträuchern bewachsen war. Mit etwas Fantasie, sah die Insel, wie eine riesige Schildkröte aus. Wie eine, auf der sie gerade saßen. Um genau zu sein, eine enorm riesige Riesenschildkröte, die ihren Kopf nur halb aus dem Wasser heraus streckte.
    „Die Insel liegt nicht weit von

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