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Die Reise zu den Elfeninseln

Die Reise zu den Elfeninseln

Titel: Die Reise zu den Elfeninseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Scott
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Schiff so verheerend beim Machplat-Spiel geschlagen habe. Seitdem macht Ihr mir nur Ärger. Ihr behindert bei jeder Gelegenheit meine Ermittlungen, weil Ihr es einfach nicht ertragen könnt, gegen einen Menschen verloren zu haben.« Ich schlendere ans Fenster, während ich rede, und hebe meine Stimme, damit die Wachen draußen mithören können. »Ich vermute, dass es für den Machplat-Meister der Ossuni-Elfen einfach zu erniedrigend ist, dass sein Bezwinger über die Insel spaziert und allen von der ungenügenden Harfinisten-Stellung erzählt, die er sich ausgedacht hat. Die Waffenschmiede haben mich gewarnt, dass Ihr mich wahrscheinlich lieber ins Gefängnis stecken würdet, bevor Ihr das Risiko eingeht, noch einmal gegen mich am Spielbrett antreten zu müssen …«
    Ich höre draußen vor meiner Zelle ein Geräusch, das verdächtig nach ersticktem Lachen klingt. Lord Khurd hat seine Tapferkeit und Ehre immer wieder im Kampf gegen die Orgks unter Beweis gestellt und kann das natürlich keine Sekunde länger hinnehmen.
    Minuten später finde ich mich an einem niedrigen Tischchen wieder, vor mir einen wütenden Khurd-al-Dah und zwischen uns auf dem Tisch ein Machplat-Spiel, das einer der Wächter auf den zornigen Befehl seines Lords hastig angeschleppt hat.
    »Spart Euch die Mühe, die Zelle abzuschließen!«, rufe ich dem Wächter hinterher. »Ich marschiere hier sowieso über kurz oder lang als freier Mann heraus. Also, Lord Khurd, sind wir …?«
    »Genug der Worte«, knurrt Khurd. »Spielt!«
    Ich schiebe meine Leichtfüße vor. Lord Khurd kontert eher konservativ. Aber ich bemerke, dass er heimlich seine Elefanten und auch seine schwer gepanzerten Berittenen aufrüstet.
    Die Sonne scheint freundlich in die Zelle, und Papageien kreischen fröhlich in den Bäumen. Draußen erlebt Avula einen weiteren schönen Tag. In der Zelle ist die Stimmung nicht ganz so gut, jedenfalls nicht bei Lord Khurd. Kurz nach Beginn des Spiels sind seine Streitkräfte am Boden zerstört, zu Staub zermahlen unter den Rädern des unaufhaltsamen Thraxas-Kampf-Wagens. Khurd konnte nach seiner zögerlichen Eröffnung der Versuchung nicht widerstehen, einen wilden Angriff auf meine Streitkräfte zu starten. Er hat seine schweren Truppen eingesetzt, und ich habe diesem Schlag nur gerade so lange widerstanden, bis seine Truppen schließlich genau dort gelandet sind, wo ich sie haben wollte. Dann bin ich im Zentrum zurückgewichen, habe ihn von beiden Seiten in die Zange genommen und das vollführt, was man schlechterdings ein Massaker nennen muss. Sein Held, sein Seuchenspender, sein Harfinist, sein Zauberer und sein Heiler liegen tot unter einem traurigen Berg ebenfalls vernichteter Elefanten und dezimierter Trolle.
    Khurd betrachtet grimmig die elenden Reste seiner stolzen Armee und räumt seine erneute Niederlage ein. Ich bin ein freier Mann, wie wir es vor dem Spiel vereinbart hatten.
    »Gibt es vielleicht die Möglichkeit, etwas zu essen?«, erkundige ich mich, während ich meinen Umhang über die Schultern werfe.
    »Ihr könnt die Küchen aufsuchen«, gesteht mir Lord Khurd zu, der die letzten Reste seiner guten Erziehung zusammenkratzt. »Die Wache zeigt Euch den Weg.«
    »Danke. Ich nehme an, dass ich meine Klientin sprechen darf?«
    Lord Khurd gewährt mir auch diese Gunst, was mich ziemlich erleichtert. Die Vorstellung, schon wieder in das Gefängnis einbrechen zu müssen, war alles andere als erfreulich.
    Auf dem kurzen Weg zwischen der Zelle und dem Hauptgebäude des Palastes begegnen mir zwei streng dreinblickende Elfen, die einen neuen Gefangenen abführen. Ich kenne ihn, auch wenn ich seinen Namen nicht weiß. Es ist der junge Elf, mit dem sich die Poetin Dru auf der Lichtung bei den Drei Eichen am Strom gestritten hat. Seine Augen blicken ausdruckslos, und sein Gang ist etwas unsicher. Die Wachen müssen ihn stützen, als sie ihn in eine Zelle führen.
    Mich geleitet man zu den Küchen. Dort treffe ich Sosath, den Koch, den ich seit unserer Landung nicht mehr gesehen habe. Er ist über mein Auftauchen hocherfreut. Anscheinend hat er nicht vergessen, wie sehr ich seine Kochkünste zu schätzen weiß.
    »Thraxas! Man hat dich rausgelassen? In der Küche hat man schon vermutet, dass Lord Khurd den Schlüssel zu deiner Zelle wegwerfen wird! Was ist passiert? Hat dein Botschafter eine Kaution hinterlegt?«
    »Der turanianische Botschafter ist ungefähr so nützlich wie ein einbeiniger Gladiator. Nein, ich musste mich auf mich selbst

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