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Die Ringwelt-Ingenieure

Titel: Die Ringwelt-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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ihm abhing, obwohl die Abhängigkeit seine Schuld war. Aber er konnte ihnen nicht einmal beibringen, sich selbst ihr Essen zu wählen. Die Tasten waren in Interworld und der Sprache des Kzin beschriftet.
    Gab es wenigstens eine Beschäftigungstherapie für die beiden? Morgen. Bis dahin würde ihm etwas einfallen.
     
    Inzwischen wurde auch der Computer produktiv und spuckte die Antworten auf die gestellten Fragen aus. Der Hinterste war mit der Auswertung beschäftigt. Als Louis den Puppetier einen Moment von der Arbeit ablenken konnte, bat er ihn um die Aufzeichnung von Chmeees Invasion in der Burg.
    Die Burg lag auf der Spitze eines Felsens. Herden schweineähnlicher Tiere, die gelb und orange gestreift waren, weideten das fahle Gras im Tal unter dem Felsen ab. Das Landungsboot umkreiste die Burg und landete dann in einem Schauer von Pfeilen im Burghof.
    Ein paar Minuten lang geschah gar nichts.
    Dann schossen orangefarbene Blitze aus den gewölbten Torwegen der Burg heraus. Sie bewegten sich viel zu schnell, als daß man zu erkennen vermochte, wie sie aussahen.
    Dann lagen sie flach wie Teppiche unter dem Rumpf des Landungsbootes, primitive Waffen in ihren Pranken. Das waren Kzinti, aber sie schienen irgendwie verzerrt zu sein. In einer Viertelmillion Jahre hatten sie sich ganz anders entwickelt.
    Harkabeeparolyn sagte hinter Louis' Schulter: »Sind das die Artgenossen deines Freundes?«
    »Sie sind ihm sehr ähnlich. Nur scheinen sie etwas kleiner und ein wenig dunkler gefärbt zu sein. Auch der Unterkiefer kommt mir kräftiger vor.«
    »Er ließ dich im Stich. Warum zahlst du ihm das nicht mit gleicher Münze heim?«
    Louis lachte. »Weshalb? Damit du ein eigenes Bett hast? Wir befanden uns in Lebensgefahr, als ich mich von einem Vampir verführen ließ. Das war für ihn eine schreckliche Enttäuschung. Chmeee ist der Auffassung, daß ich ihn im Stich gelassen habe.«
    »Kein Mann und keine Frau können einem Vampir widerstehen.«
    »Chmeee ist kein Mensch. Er würde weder mit einem Vampir noch mit einem menschenähnlichen Wesen Rishathra treiben.«
    Noch mehr Tigerwesen kamen jetzt aus der Burg heraus, um sich unter dem Landungsboot auf die Lauer zu legen. Zwei von ihnen trugen einen mit Rost überzogenen Metallzylinder. Ein Dutzend Katzen krochen zum Eck des Landungsbootes.
    Der Zylinder löste sich in einer gelbweißen Stichflamme auf. Das Landungsboot glitt zwei Meter zur Seite. Die Kzinti warteten und krochen dann zu der Stelle zurück, wo der Zylinder gestanden hatte, um das Ergebnis nachzuprüfen.
    Harkabeeparolyn schauerte zusammen. »Diese Wesen sehen aus, als hätten sie Lust auf mein Fleisch, nicht auf Rishathra. «
    Louis erwiderte gereizt: »Möglich. Aber ich kann mich noch an eine Zeit erinnern, als Chmeee fast starb vor Hunger, und er versuchte nie, mich anzurühren. Hattet ihr denn keine Fleischfresser in eurer Stadt?«
    »Ja, die hatten wir.«
    »Und in der Bibliothek?«
    Zunächst dachte er, sie wollte ihm nicht antworten. (Mit Pelz bedeckte Gesichter zeigten sich an vielen Fensterschlitzen. Die Explosion hatte dem Landungsboot keinen sichtbaren Schaden zugefügt.) Dann sagte sie: »Ich war eine Weile lang ein Mitglied des Panth-Clans.« Sie wich seinem Blick aus.
    Einen Moment lang verstand er nicht. Dann fiel es ihm wieder ein: Das Panth-Gebäude. Gebaut wie eine Zwiebel, deren Spitze nach unten wies. Die Reparaturarbeiten am Wasserkondensator. Der Anführer des Clans wollte ihm den Lohn mit Sex bezahlen. Geruch von Vampiren in den Korridoren.
    »Hattest du Rishathra mit Fleischessern?«
    »Mit Hirten, dem Gras-Volk, den Hängeleuten und dem Nacht-Volk. Das vergißt man nicht so rasch.«
    Louis schwieg eine Weile. »Auch mit den Nacht-Wesen? Kobolden?«
    »Die Nacht-Wesen sind für uns sehr wichtig. Sie sind Meldegänger für die Stadt und für die Maschinen-Leute. Sie halten den Rest der Zivilisation zusammen, und deshalb müssen wir uns mit ihnen gut stellen.«
    »Aha.«
    »Aber dann. Luweewu, die Nachtjäger haben einen sehr empfindlichen Geruchssinn. Sie flüchten sofort, wenn sie einen Vampir wittern. Man befahl mir, mit einem Nachtjäger Rishathra zu treiben. Aber ich durfte mich nicht mit dem Vampir-Parfüm bestäuben. Also bat ich um meine Versetzung in die Bibliothek.«
    Louis dachte an seine Begegnung mit Mär Korssil. »Sie wirkten nicht abstoßend auf mich.«
    »Aber wenn man Rishathm mit ihnen treibt, ist das eine andere Sache. Wer keine Eltern hat, muß eine Gesellschaftssteuer

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