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Die Ringwelt-Ingenieure

Titel: Die Ringwelt-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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ein Bündel handgroßer Raketen flog dorthin, wo der grüne Laserstrahl seinen Ursprung nahm. Ein halbes Dutzend weißer Blitze sprühte hinter der Kuppe auf und - päng! - eine Detonation bezeugte, daß es Chmeee gelungen war, aus Puppetier-Batterien Bomben herzustellen.
    Teela war ihnen sehr nahe, und sie benützte wieder einen Laser. Wenn sie gleich hinter der Hügelkuppe jetzt den Teich umrundete. Louis wechselte entsprechend seine Position.
    Chmeees verbrannter Raumanzug war zu langsam zu Boden gefallen. Ein Protektor mußte daran erkennen, daß er leer gewesen war. Cthulhu und Allah! Wie konnte man einen für das Glück geborenen Protektor im Kampf besiegen?
    Teela kam plötzlich zum Vorschein, über einem ganz anderen, viel niedrigeren Hügel, als Louis angenommen hatte. Ehe Louis auch nur einen Daumen bewegen konnte, wurde er von einer Lanze aus grünem Licht durchbohrt. Louis blinzelte. Die Schutzschicht auf seinem Helm hatte sein Augenlicht gerettet. Teela war wieder verschwunden. Trotz ihrer Instinkte als Protektor war Teela offenbar entschlossen, Louis Wu zu töten.
    Wieder kam sie an einer anderen Stelle zum Vorschein. Grünes Licht starb auf schwarzem Tuch. Diemal schoß Louis zurück. Sie war wieder verschwunden. Er wußte nicht, ob er sie getroffen hatte. Aber er hatte ihren geschmeidigen Lederpanzer gesehen, der an manchen Stellen klaffte. Ihre Gelenke waren riesenhaft angeschwollen. An den Fingern waren die Scharniere zwischen den einzelnen Gliedern so groß wie Walnüsse, die Knie und die Ellenbogen glichen Honigmelonen. Sie trug gar keinen Panzer. Was er für einen Lederkoller gehalten hatte, war ihre eigene Haut.
    Louis rollte sich zur Seite und dann den Hügel hinunter. Er kroch rasch weiter. Das Kriechen war eine harte Arbeit. Wo würde sie jetzt auftauchen? Dieses Spiel hatte er nie geübt. In seinen zweihundert Lebensjahren war er nie Soldat gewesen.
    Zwei Dampfsäulen schwebten über dem Teich.
    Links von ihm stand Harkabeeparolyn plötzlich auf und schoß. Wo war Teela? Ihr Laser antwortete nicht. Harkabeeparolyn stand auf der Kuppe wie ein schwarz maskiertes Ziel. Dann duckte sie sich und rannte den Hügel hinunter. Sie stürzte und kroch dann rasch nach links.
    Der Felsblock kam von links. Wie hatte Teela so rasch ihre Stellung wechseln können? Der Block traf Harkabeeparolyns Arm, brach den Knochen und riß den Ärmel auf. Die Städtebauer-Frau stand schreiend auf, und Louis wartete darauf, daß Teela ihr jetzt den Fangschuß gab. Futzfutzfutz! Achte auf den Laserstrahl...
    Kein Strahl flammte auf. Und er sollte nicht beobachten, sondern handeln. Er hatte doch gesehen, wo der Felsblock herkam. Da war eine Lücke zwischen zwei Hügeln, und er kroch so rasch darauf zu, wie es unter diesen Umständen geraten schien, um eine Hügelwand zwischen sich und Teela zu legen. Dann kroch er auf der anderen Seite des Hügels weiter. Tanj, wo steckte denn Chmeee? Louis riskierte einen Blick über den Hügelkamm.
    Harkabeeparolyn hatte aufgehört zu schreien. Sie sog die Luft durch die Nasenlöcher. Sie warf ihr Fluggeschirr weg und riß an dem schwarzen Tuch. Sie konnte nur einen Arm benützen. Ihr anderer Arm hing locker und gebrochen an der Schulter. Sie begann ihren Schutzanzug auszuziehen.
    Teela war eben noch dort gewesen. Wohin bewegte sie sich jetzt? Jedenfalls achtete sie nicht auf Harkabeeparolyn.
    Harkabeeparolyns Schutzhelm wollte sich nicht lösen lassen. Harkabeeparolyn rollte den Hügel hinunter, riß mit einer Hand an dem Stoff und hämmerte dann mit der Gesichtsplatte des Helms gegen einen Stein.
    Inzwischen war viel zuviel Zeit vergangen. Inzwischen konnte Teela überall sein. Louis bewegte sich wieder, diesmal in einer Rinne, die früher ein Bach gewesen sein mußte. Wenn er über den Hügelkamm kroch, mußte sie das sofort sehen.
    Konnte sie tatsächlich jede seiner Reaktionen voraussehen? Protektor! Wo steckte sie jetzt?
    Vielleicht hinter mir? Louis spürte Spinnenbeine in seinem Nacken. Er schwang herum, obwohl er gar keinen Anlaß dazu hatte, und schoß auf Teela, als ein kleines Metallwerkzeug an seinen Rippen entlangschnitt. Das Geschoß zerriß seinen Anzug und sein Fleisch, verschob seine Visierlinie. Er drückte seinen linken Arm auf den klaffenden Stoff seines Schutzanzuges, während er den Laserstrahl über die Stelle wandern ließ, wo Teela zuletzt gestanden hatte. Dann schoß sie hoch und war schon wieder woanders, ehe der Strahl sie zu erfassen vermochte. Ein dicker

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