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Die Ringwelt-Ingenieure

Titel: Die Ringwelt-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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bis sie hierherkam - falls sie nicht gelogen hatte. Louis schwebte an seinem Fluggeschirr in die Höhe.
    Eine Meile, zwei Meilen, und das Dach dieses Kuppelraumes lag noch weit über ihm. Teiche, Flüsse, sanfte Hügelkuppen: tausend Quadratmeilen Boden in diesem Gewächshaus hatten sich in eine Wildnis verwandelt. Kugelförmige Bäume mit maschenartigen Blättern bildeten einen Dschungel auf Backbord. Hunderte von Quadratmeilen waren spinnwärts und an Steuerbord mit gelben Büschen bewachsen. Man konnte hier und da noch die Reihen erkennen, in denen sie angepflanzt worden waren.
    Louis ließ sich wieder hinunterfallen und schwebte dicht über einem Hügel. Sie mußten sich nach allen vier Himmelsrichtungen verteidigen können. Wenn er vielleicht eine Mulde in der Nähe entdeckte. dort, ein Fluß, gesäumt von niedrigen Hügeln. Warum sollten sie nicht mitten im Fluß Stellung beziehen? Er betrachtete ihn von oben mit dem Gefühl, daß er etwas sehr Wichtiges übersehen hatte.
    Ja.
    Louis schwirrte zu der Stelle zurück, wo Chmeee in Deckung gegangen war.
    Er schüttelte Chmeee am Arm und deutete.
    Chmeee nickte. Er lief auf den Korridor zu, durch den sie diese unterirdische Welt betreten hatten, und zog seinen Druckanzug wie einen Ballon hinter sich her. Louis schwebte an seinem Fluggeschirr nach oben und gab Harkabeeparolyn das Zeichen, ihnen zu folgen.
    Eine sägeblattähnliche niedrige Hügelkuppe mit einem Teich dahinter. Die Stelle eignete sich für einen Hinterhalt. Louis ließ sich auf der Kuppe nieder. Dann streckte er sich flach auf dem Bauch aus und beobachtete den Eingang. Er drehte nur einen Moment den Kopf zur Seite, als er den aufgewickelten Superleiter-Draht zum Teich hinunterwarf. Er mußte sich vergewissern, daß der Draht auch das Wasser erreichte.
    Es gab jetzt nur noch einen Ausgang aus dem Raumschiff »Heiße Nadel«. Die Transportscheibe, die Teela in letzter Sekunde erreichte, führte zu einer Sonde, die auf dem Abhang des Mons Olympus lag. Teela mußte die gleiche Route benützen, die sie hierher in dieses riesige Gewächshaus gebracht hatte.
    Dreimal saugte er an dem Zucker-Sirup-Spender. Vier Schlucke Wasser hinterher. Versuche, dich zu entspannen. Louis konnte Chmeee nicht mehr sehen. Er hatte keine Ahnung, wo der Kzin sich versteckt hielt, Harkabeeparolyn sah zu ihm herüber. Louis deutete auf den Korridor und scheuchte sie dann mit der Hand fort. Sie verstand seine Geste, verschwand in einer Bodenwelle und versteckte sich hinter einem anderen Hügel. Louis war allein.
    Diese Hügel waren viel zu flach. Die hüfthohen, dunklen, glänzend grünen Gewächse boten einem liegenden Mann ein gutes Versteck. Aber wenn er sich rasch bewegen mußte, waren sie ein Hindernis.
    Die Zeit verfloß. Louis benützte die sanitären Einrichtungen in seinem Anzug, fühlte sich hilflos und gedemü-tigt. Zurück zu seinem Posten. Sei auf der Hut. Sie kennt alle Möglichkeiten des unterirdischen Transportsystems im Reparaturzentrum. Sie wird kommen wie der Blitz. Entweder erst nach Stunden, oder jetzt...
    Jetzt! Teela kam wie eine ferngelenkte Rakete dicht unter dem Dach des Tunnels hervor. Louis erhaschte nur einen Blick, als er sich schon zur Seite rollte, um zu feuern. Sie stand aufrecht auf einer Scheibe, die fast zwei Meter Durchmesser hatte, hielt sich an einer aufrechten Steuersäule fest.
    Louis schoß. Chmeee schoß ebenfalls aus seinem Versteck, wo immer sich das befinden mochte. Zwei rubinrote Lichtfäden trafen das gleiche Ziel. Teela hockte jetzt hinter der Brüstung der Scheibe. Sie hatte gesehen, was sie wissen wollte, ihre Positionen auf den Zentimeter genau geortet.
    Doch die Flugscheibe stand in rubinroten Flammen und kippte nach unten. Louis erhaschte noch einmal einen Blick auf Teela, ehe sie sich hinter diesen seltsamen Gewächsen mit den Rüschenblättern versteckte.
    Sie hatte sich auf einem winzigen Paragleiter ausgestreckt.
    Also mußte er annehmen, daß sie lebte und ohne Verletzung davongekommen war. Mit ihrem Fluginstrument konnte sie sich sehr rasch bewegen. Louis stieg auf die Hügelkuppe und beobachtete die Stelle, wo sie verschwunden war, von der Flanke. Sein Superleiter-Draht war immer noch mit dem Wasser des Weihers geerdet.
    Wo steckte sie jetzt?
    Etwas sprang hinter der Kuppe des Nachbarhügels in die Luft. Grünes Licht durchbohrte das himmelwärts schießende Objekt und hielt es so lange fest, bis es verbrannte und starb. Damit konnte man Chmeees Raumanzug abhaken. Aber

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