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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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fahren zu lassen?«
    Jonah startete. »Nein.«
    »Ich käme damit zurecht.«
    »Dann kauf dir selbst einen Jaguar. Wo ist denn das Spielfeld, auf dem du deiner unrühmlichen Niederlage entgegengehen willst?«
    »Du meinst das Spielfeld, auf dem ich dich so schlagen werde, dass du am Ende auf Knien liegst und um Gnade winselst?«
    Er warf ihr nur flüchtig einen mitleidigen Blick zu, bevor er seine Sonnenbrille aufsetzte. »Also, wo ist das Spielfeld, Fletcher?«
    »In der Nähe von Cherry Lake.«
    »Warum, zum Teufel, willst du unbedingt so weit draußen spielen, wo es hier in der Nähe mindestens ein halbes Dutzend Sporthallen gibt?«
    »Das Wetter ist viel zu schön, um in einer Halle zu spielen. Aber wenn du natürlich Angst vor frischer Luft hast …«
    Er stieß zurück und fuhr aus der Parklücke.
    »Was machst du eigentlich, wenn du frei hast, außer in diesem tollen Fitnessraum zu trainieren?«, erkundigte sie sich.
    »Mir irgendein Spiel ansehen, in Ausstellungen gehen.« Er warf ihr ein träges Lächeln zu. »Frauen aufreißen.«
    Sie schob ihre Sonnenbrille ein Stück nach unten, musterte ihn über den Rand. »Was denn für Spiele?«
    »Kommt ganz auf die Saison an. Wenn es ein Ballspiel oder Eishockey gibt, schaue ich es mir wahrscheinlich an.«
    »Ich auch. Da kann ich einfach nicht widerstehen. Und in was für Ausstellungen gehst du?«
    »Worauf ich gerade Lust habe.«
    »Du hast ein paar tolle Bilder und Skulpturen. Unten im Club und oben in deinem Apartment auch.«
    »Mir gefallen sie jedenfalls.«
    »Und … was für Frauen reißt du auf?«
    »Die leicht zu handhabende Sorte.«
    Ally lachte und schob ihre Sonnenbrille wieder hoch. »Würdest du mich als leicht handhabbar bezeichnen?«
    »Nein, du bist Arbeit. Aber ab und zu habe ich ganz gern mal ein wenig Abwechslung.«
    »Glück für mich. Du hast eine Menge Bücher«, bemerkte sie. Sie betrachtete sein markantes Profil, das so sexy wirkte, die dunkle Sonnenbrille, hinter der sie die hellgrünen Augen, die in einem faszinierenden Kontrast zu seinen rabenschwarzen Haaren standen, nur erahnen konnte. »Trotzdem schwer vorstellbar, dass du zusammengerollt mit einem guten Buch in der Hand auf der Couch liegst.«
    »Ausgestreckt«, korrigierte er sie. »Frauen rollen sich zusammen, Männer strecken sich aus.«
    »Oh, ich verstehe. Das ist natürlich etwas ganz anderes. Da vorn musst du raus, auf die 225. Und pass auf wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung. Die Verkehrspolizei ist nämlich ganz scharf darauf, hübsche Jungs in ihren heißen Schlitten zu schnappen.«
    »In diesem Fall müsste ich wohl bei der Polizeibehörde vorstellig werden.«
    »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich vor einem Strafzettel bewahre, wenn du mich diesen Schlitten nicht mal fahren lässt?«
    »Ich kenne zufälligerweise den Polizeichef.« Sobald Jonah die Worte ausgesprochen hatte, dämmerte es ihm. »Hast du gesagt, draußen in Cherry Lake?«
    »Richtig.«
    Er fuhr bei der nächsten Ausfahrt raus und hielt auf einem Supermarktparkplatz an.
    »Ist irgendwas?«
    »In Cherry Lake wohnt deine Familie.«
    »Stimmt. Und sie haben ein Spielfeld – na ja, ein halbes, genauer gesagt. Zu mehr konnten wir Kinder unsere Eltern damals nicht überreden, obwohl wir mächtig Druck gemacht haben. Außerdem gibt es dort einen Grillplatz, auf dem sich mein Vater mit größter Begeisterung nützlich macht. Wir versuchen, uns immer an zwei Sonntagen im Monat zu treffen.«
    »Warum hast du mir nicht gesagt, dass wir zu deinen Eltern fahren?«
    Sie hörte, dass er wütend war. »Was hätte das denn geändert?«
    »Ich dringe nicht in deine Familie ein.« Er legte den Rückwärtsgang ein, um aus der Parklücke zu fahren. »Ich setze dich dort ab. Zurückfahren kannst du dann mit jemand anders.«
    »He, he, immer mit der Ruhe.« Sie streckte die Hand aus und schaltete den Motor wieder aus. Na schön, wenn er wütend war, würden sie eben kämpfen. Aber so einfach ausbremsen lassen würde sie sich von ihm nicht. »Was meinst du denn mit eindringen? Wir spielen ein bisschen Ball, essen ein paar leckere Steaks. Dafür braucht man doch keine schriftliche Einladung.«
    »Ich hatte nie vor, meinen Sonntagnachmittag mit deiner Familie zu verbringen, und daran hat sich auch jetzt nichts geändert.«
    »Mit der Familie eines Cops.«
    Er nahm seine Sonnenbrille ab, warf sie vor sich auf die Konsole. »Das hat nichts damit zu.«
    »Und womit dann? Du schläfst zwar mit mir, aber mit meiner Familie

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