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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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persönlich ausgewählt. Ich arbeite jeden Tag mit ihnen. Es ist eine Tatsache, dass niemand von ihnen ein Spion ist.«
    »Und wie steht es mit Ihnen?«
    Dr. Kessler sah sie mit tödlicher Verachtung an.
    »Sind Sie übergeschnappt? Ich habe die vergangenen zehn Jahre meines Lebens ausschließlich diesem Projekt gewidmet. Meine Reputation als Wissenschaftler steht auf dem Spiel. Warum sollte ich es sabotieren?«
    »Das müssen Sie mir verraten.«
    »Das kann ich nicht, weil es lachhaft ist. Sie fischen im Trüben, um Ihre Jobs zu rechtfertigen. Wenn Sie keine glaubwürdigere Bedrohung vorzuweisen haben als eine dumme Forumsnachricht, werden wir weitermachen wie geplant. Wenn Sie mich nun entschuldigen wollen, ich muss dafür sorgen, dass wir in den nächsten dreißig Minuten fertig werden.«
    Er stand auf. Von der Tür aus forderte er die beiden Agenten mit einer Geste auf, sein Büro zu verlassen. Nach einem vernichtenden Blick auf Morgan verschwand er.
    »Was meinst du?«, fragte Vince.
    »Ich bin kein Freund von Zufällen.«
    »Ich auch nicht.«
    Morgan rief ihren Vorgesetzten an, während Vince zur Toilette ging. Als er zurückkam und sie tatenlos dasaß, sagte er: »Vermutlich weigert sich der Boss, mit der Sache zum Direktor zu gehen, sonst wärst du schon längst wieder bei Dr. Kessler. Habe ich recht?«
    Sie nickte. »Was wir haben, reicht seiner Meinung nach nicht aus, um den Test abzusagen.«
    »Es ist ja tatsächlich ziemlich dürftig.«
    »Aber doch nicht dürftig genug, um nicht zwei Tickets nach Australien wert zu sein. Wir fliegen heute Abend von Los Angeles aus. Ich konnte ihn überzeugen, dass es eine gute Idee wäre, wenn wir Pine Gap vor Ort im Auge behielten.«
    Vince stöhnte auf.
    »Machst du einen Witz? Fünfzehn Stunden Flug nach Sydney? Sag mir wenigstens, dass wir Business reisen.«
    Morgan schüttelte den Kopf.
    Wieder stöhnte Vince.
    »Das ist noch nicht alles«, fuhr sie fort. »Hast du schon einmal auf der Karte nachgesehen, wo der Stützpunkt liegt?«
    »Nein. Warum?«
    »In Sydney müssen wir umsteigen. Der Anschlussflug dauert drei Stunden. Pine Gap liegt mitten im australischen Busch. In der Nähe von Alice Springs.«
    Diesmal stöhnte Vince nicht mehr.
    »Es macht dir einfach Spaß, mir alles zu vermiesen.«
    »Keineswegs«, erwiderte Morgan, »das schaffst du ganz allein.«
    5. Kapitel
    Hätte die Kugel einen Vorderreifen getroffen, wäre der Landrover innerhalb kürzester Zeit von der Straße abgekommen und in den Shotover River gestürzt. Ein weiterer Glücksfall war, dass der rechte Hinterreifen zwar ein Loch hatte, aber nicht zerfetzt war, deshalb konnte Tyler den Toyota abschütteln, der auf der schneebedeckten Straße wegen seines Hinterradantriebs im Nachteil war. Die vielen Kurven verhinderten, dass die Kugeln ihrer Verfolger sie noch einmal trafen. Bald sahen sie sich jedoch zwei neuen Problemen gegenüber. Grant war die Munition ausgegangen, und sie hatten die Schneegrenze erreicht. Auf dem blanken Asphalt würde der Reifen bei Tylers Tempo in wenigen Minuten in Stücke gerissen sein.
    »Wo bleibt die Polizei?«
    »Es hieß, sie sei etwa vier Kilometer entfernt«, sagte Grant von hinten.
    Tyler sah im Rückspiegel, dass der Toyota schnell aufholte.
    »Stehen bleiben dürfen wir nicht. Wir halten nie und nimmer durch, bis die Polizei kommt.«
    »Vor uns liegt eine Ortschaft«, sagte Fay. »Arthur’s Point. Wir könnten in ein Geschäft rennen und um Hilfe bitten.«
    »Sind die Ladenbesitzer in diesem Land bewaffnet?«
    »Die Besitzer von Waffenläden, ja.«
    »Vermutlich gibt es aber in dem Ort keine?«
    »Ich glaube nicht.«
    Vielleicht waren sie in Sicherheit, wenn sie in einem Laden Zuflucht suchten, es konnten dabei aber auch unschuldige Passanten zu Tode kommen.
    Tyler sah ein rotes Schild mit der Aufschrift Shotover Jet, ein Unternehmen, das Hochgeschwindigkeitsfahrten durch den Shotover River Canyon anbot. Als sie ihre Reise planten, hatte Grant ihm ein kurzes Video der Boote gezeigt, aber wegen des kalten Wetters hatte Tyler eine Fahrt durch die Schlucht nicht in Erwägung gezogen.
    »Verkehren die Jetboote auch im Winter?«, fragte er Fay.
    »O ja. Das ganze Jahr.«
    Er warf einen kurzen Blick in den Rückspiegel. Grant nickte.
    »Sie hätten es schwer, wenn sie uns in einem dieser Boote verfolgen wollten.«
    Kugeln schlugen in die Heckklappe.
    »Runter!«, schrie Tyler, aber er brauchte niemanden auffordern, sich zu ducken.
    Der Toyota war keine hundert Meter

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