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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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Stummfilm, den er für Fay kommentierte.
    Die erste Einstellung zeigte einen lächelnden, kahlköpfigen Mann in einem weißen Laborkittel. Er hatte den Arm um eine wunderschöne weißhaarige Frau gelegt.
    »Iwan Dombrowski und seine zweite Frau. Er war Physiker und sie Flugzeugkonstrukteurin. Ursprünglich stammte sie aus der Ukraine. Beide flohen vor den Kommunisten. Sie fiel 1946 der Grippe zum Opfer.«
    Im Hintergrund war ein Mann mit einer runden Brille zu sehen, der ein steinernes Gesicht machte. Er trug einen Bürstenschnitt.
    »Das ist Fjodor Dinowitsch, der Kollege der Dombrowskis, ebenfalls russischer Herkunft. Sie verdächtigten ihn, ein Spion zu sein, konnten es aber nie beweisen. Nach dem, was Koltschew zu uns sagte, halte ich seinen Verdacht für bestätigt. Wegen Dinowitsch versteckte Dombrowski seine wichtigsten Aufzeichnungen.«
    Als Nächstes sah man das Innere eines Hangars. Scheinwerfer strahlten einen großen silbernen Flügel an. Die Arbeiter um ihn herum wirkten wie Zwerge. Dem eleganten Flugzeug lagen deutsche Entwürfe zugrunde, die den Russen in die Hände gefallen waren.
    »Das ist XB -32, ein experimenteller Bomber, der von Xenobium angetrieben wurde. Iwan Dombrowski träumte davon, ein Flugzeug zu entwickeln, das tagelang in der Luft bleiben konnte. Er hoffte, dass Xenobium eine sicherere Energiequelle als die Atomkraft wäre, weil man es nicht für Atombomben zweckentfremden konnte.«
    Als Fay das Flugzeug in Flügelform sah, sagte sie mit schwacher Stimme: »Genau das habe ich gesehen. Das ist auf der Ranch abgestürzt.«
    »Von vorne gesehen kann man es leicht für eine Scheibe halten. Die Bauweise war ihrer Zeit weit voraus. Ich verstehe vollkommen, warum du es mit einem Raumschiff verwechselt hast. Den Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass am 2. Juli 1947 ein Testflug stattfinden sollte. Ich glaube, dass Dinowitsch den Absturz absichtlich herbeiführte. Zufällig geschah es in deiner Nähe. Er muss bei der Explosion ums Leben gekommen sein.«
    Bevor Fay ihre nächste Frage stellen konnte, zeigte der Film Iwan Dombrowski in einem silbernen Flugoverall.
    »Er trug ihn zum Schutz, wenn sie in der Luft waren. Er war mit Blei gefüttert. Damit dem Träger des Anzugs nicht zu heiß wurde, war er mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt. Bei einer Beschädigung wäre sie herausgelaufen, sie hätte wie leuchtend blaues Blut ausgesehen.«
    Dann setzte Dombrowski seinen Helm auf. Fay zog die Luft ein. Zwei große schwarze Linsen bedeckten die Augen, und ein schmaler Schlitz war über dem Mund angebracht. Tyler wandte sich an Fay.
    »Der Außerirdische, den du gesehen hast, der Mann, der dich gerettet hat, war Iwan Dombrowski.«
    Tränen liefen Fay über das Gesicht.
    »Bist du sehr enttäuscht?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Er wusste, dass das Xenobium explodieren würde, deshalb hat er seine letzten Kräfte dafür eingesetzt, mich zu retten. Ich wünschte nur, ich könnte mich bei ihm bedanken.«
    »Du hast seine Suche zu Ende geführt. Ich glaube, er hätte sich darüber gefreut.«
    »Ein paar Dinge beschäftigen mich aber doch noch. Warum hat er Russisch mit mir gesprochen und nicht Englisch?«
    »Der Schock nach dem Absturz könnte bewirkt haben, dass er in seine Muttersprache zurückfiel.«
    »Er war sehr schwach, als er mir die Holztafel gab. Wie ist sie überhaupt in seinen Besitz gekommen?«
    »Angeblich lernte er einen Antiquitätenhändler kennen, der behauptete, die Holztafel mit der eingeritzten Karte stamme von der Osterinsel. Es war ein winziges Stück Xenobium in die Tafel eingelassen.«
    »Warum hat Dombrowski, sofern er auf der Osterinsel war, das Xenobium aus der Höhle nicht mitgenommen?«
    »Mein Geigerzähler war achtzig Jahre moderner als das Gerät, das ihm zur Verfügung stand. Wahrscheinlich hat er das Metall gar nicht entdeckt.«
    »Und warum hat die Regierung den Absturz seines Flugzeugs in Roswell unter den Teppich gekehrt?«
    »Ich könnte mir vorstellen, dass die Regierung nicht wollte, dass die Welt von dem Prototyp erfährt, falls noch mehr Xenobium entdeckt wurde. Das, was von dem Flugzeug noch übrig war, wird wahrscheinlich tief in einer Höhle unter dem Stützpunkt Area 51 versteckt.«
    Der Film war zu Ende. Er drehte sich in der Rolle. Tyler stellte das Gerät ab und zog die Vorhänge zur Seite.
    Fay lächelte Tyler an.
    »Was für ein großartiges Abenteuer du mir geschenkt hast! Danke.«
    Tyler nahm ihre Hand. Er wollte ihr noch mehr erzählen, aber sie war

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