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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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kleine Meise haben. Fünfundsiebzig Jahre alt und behauptet, sie hat 1947 bei Roswell ein Raumschiff abstürzen sehen und besitzt ein Stück des Wracks. Glaubst du wirklich, dass sie mit etwas anderem als einem unidentifizierbaren Stück Schrott aufwarten kann? Wenn sie Fantasie hat, stammt es wenigstens von einem Buick aus dem Jahr 1947. Wer ist sie überhaupt?«
    »Sie heißt Fay Turia, geborene Fay Allen. Bis zu ihrem elften Lebensjahr lebte sie auf einer Ranch in der Nähe von Roswell, New Mexico. Dann wurde ihr Vater Verwalter auf einer Schafstation in Neuseeland. Die ganze Familie zog um, und seither hat sie nicht mehr in den USA gewohnt.«
    »Hast du sie überprüft?«
    »Soweit ich konnte. Sie hat mir eine Kopie ihrer Geburtsurkunde per E-Mail geschickt. Sie ist in Roswell geboren. Das Dokument ist echt.«
    »Sie hat also dort gewohnt. Warum will sie ausgerechnet uns den Auftrag geben?«
    »In unserem Gespräch begründete sie ihre Wahl damit, dass wir weltweit führend in Sachen Flugzeugabstürzen sind.«
    »Da hat sie recht. Wenigstens auf dem Gebiet scheint sie Ahnung zu haben.«
    Gordian Engineering war von Tyler gegründet worden, der seinen Doktor am Massachusetts Institute of Technology gemacht hatte. Inzwischen hatte er den Vorstandsvorsitz gegen die Rolle des Chefs für Sonderaufträge eingetauscht. Das versetzte ihn in die Lage, die Projekte selbst zu bestimmen, denen er sich widmen wollte. Sein Freund Grant war der beste Elektroingenieur des Unternehmens. Ihre Qualifikationen ergänzten sich hervorragend, so dass sie ein breites Spektrum an Aufgaben übernehmen konnten, zu denen unter anderem die forensische Unfallsanalyse gehörte, Abriss, Schadensverhütung und das Testen von Fahrzeugen.
    Fay Turias Anfrage war ein Sonderfall. Meistens wurden sie von großen Konzernen angeheuert, die sich ihre Honorare leisten konnten. Dass sich eine Privatperson an sie wandte, war sehr ungewöhnlich.
    »Hat sie dir verraten, warum sie fünfundsechzig Jahre gewartet hat, bevor sie den Mund aufgemacht hat?«, erkundigte sich Grant.
    »Sie hat auf eigene Faust nachgeforscht, sagt sie, allerdings unauffällig, denn es kursieren eine Menge Gerüchte darüber, was die Regierung mit den Leuten anstellt, die über den Absturz sprechen. Aber nun steckt sie fest und will wissen, ob wir ihr weiterhelfen können.«
    »Und du in deiner Herzensgüte hast zugesagt?«
    »Sie hat mich überredet. Natürlich habe ich nicht vor, die Sache offiziell zu übernehmen.«
    »Würde sich vermutlich nicht besonders gut auf unserer Homepage machen.«
    Tyler lachte.
    »Stimmt. Wenn sie drei Monate warten könnte, habe ich zu ihr gesagt, wären wir wegen einer anderen Sache in ihrer Nähe und würden vorbeikommen. Also sind wir hier.«
    »Sie ist nicht mehr ganz dicht.«
    »Wahrscheinlich, aber am Telefon klang sie hellwach. Es wird darauf hinauslaufen, dass wir uns ansehen, was immer sie hat, besorgt die Stirn runzeln, eine Probe nehmen und ein paar Fotos machen. Irgendwann lassen wir sie wissen, dass sich die Herkunft ihrer Fundstücke nicht eindeutig feststellen lässt. Wir geben ihr keine klare Antwort, aber wir machen auch nicht ihre Hoffnung zunichte, dass es sich um etwas Außerirdisches handeln könnte. Danach können wir uns auf den Weg nach Queenstown machen.«
    »Es soll dort ein besonders gutes Pizzalokal geben«, schwärmte Grant. »Beim Essen können wir uns überlegen, was wir in unserem Urlaub anstellen. Im Kofferraum liegen übrigens die Fallschirme.«
    Tyler grinste ihn an. »Du gibst nicht auf, was? Ich habe es dir doch schon gesagt. Bungee Jumping, ja. Fallschirmspringen, nein! Beim Bungee ist man wenigstens angebunden.«
    Die Straße wand sich an einer senkrecht abfallenden Felswand entlang, aber das hinderte Grant nicht daran, wie ein Wilder zu fahren. Tyler fragte sich, was nach dieser Horrorfahrt wohl noch von seiner Abenteuerlust übrig wäre.
    Unterhalb der Tausend-Meter-Grenze verschwand der Schnee, und Grant trat noch fester aufs Gas. Sie holten so viel Zeit heraus, dass Tyler Fay per SMS benachrichtigte, sie würden zwanzig Minuten früher als verabredet bei ihr eintreffen.
    Tyler lotste Grant durch Äcker und grünes Weideland. Von Zeit zu Zeit sahen sie ein pittoreskes Bed & Breakfast. Schließlich bogen sie in die Straße zu Fays Farm ein, und Grant seufzte, als die wieder über die Schneegrenze führte. Einige Minuten später sahen sie einen Wegweiser zur Remarkables Sheep Station, Fays Farm, benannt nach der

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