Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)
können uns nicht davon abhalten.«
Morgan schürzte nachdenklich die Lippen.
»Glauben Sie, dass sich dort noch mehr von diesem Xenobium befinden könnte?«
»Es gibt nur eine Methode, es festzustellen.«
»Spricht man es so aus? Was ist es?«, fragte Fay.
»Es ist geheim. Ich darf Ihnen nur mitteilen, dass der Luftwaffenminister vom Präsidenten befugt wurde, die Situation zu einer Frage der nationalen Sicherheit zu erklären. Sie verfügen über Informationen, mit denen wir vermutlich verhindern können, dass etwas Gefährliches als Terrorinstrument eingesetzt wird«, erklärte Morgan. Sie holte Luft. »Ich bin bevollmächtigt, diese Angelegenheit zum Abschluss zu bringen, und da Sie sowieso auf die Osterinsel fliegen wollen, möchte ich Sie bitten, mir zu helfen.«
»Wir haben doch gar keine Ahnung, worum es sich dreht«, erwiderte Jess.
»Dr. Locke weiß es, nur ist ihm nach der Durchführungsverordnung 13292 untersagt, es Ihnen zu verraten, und ich erwarte, dass er sich daran hält. Aber ich möchte, dass er Sie begleitet.«
»Dass er uns begleitet, haben wir schon beschlossen. Wissen Sie, wir befinden uns hier auf australischem Boden, vielleicht helfen wir Ihnen, aber dazu verpflichtet sind wir nicht.«
»Ms McBride und Mrs Turia, ich habe festgestellt, dass Sie sowohl die Staatsbürgerschaft von Neuseeland als auch der Vereinigten Staaten haben. Ich hoffe, Ihre patriotischen Gefühle …«
Tyler hob die Hand, um Morgan zu unterbrechen. Führte sie sich weiterhin auf wie der Elefant im Porzellanladen, würden Jess und Fay auf stur schalten, wo sie doch im Grunde genommen offene Türen einrannte.
»Wir ziehen alle an einem Strang«, begann er. »Fay und Jess, ich kann euch nur sagen, was immer sich dort in Rapa Nui befinden mag, letztendlich könnte es die ganze Welt betreffen. Wir müssen Klarheit schaffen, sonst sind Millionen Menschen gefährdet.«
Fay nickte zufrieden, nur Jess war noch über Morgan verärgert.
»Wenn die amerikanische Regierung mir helfen will, das Rätsel um Roswell zu lösen, mache ich mit«, kam es von Fay.
»Okay. Wir vertrauen dir, Tyler«, schloss Jess sich ihrer Großmutter an.
Tyler hoffte, dass er keinen Fehler machte, aber eine Wahl hatte er eigentlich nicht. Jess und Fay waren schon unwiderruflich in die Sache verstrickt.
»Übrigens, ich komme nicht mit«, meldete sich Grant zu Wort.
»Warum nicht?«
Er neigte den Kopf zur Seite zum Zeichen, dass er mit Tyler unter vier Augen sprechen wollte. Er, Tyler und Morgan entfernten sich ein paar Schritte vom Jeep.
»Morgan hat eine Spur. Die beiden gestohlenen Bomben könnten in Sydney sein«, begann Grant.
»Kessler wusste nicht, dass alle Signale aufgezeichnet werden«, erklärte Morgan weiter. »Unmittelbar nachdem Sie die Lastzugbombe zur Explosion gebracht hatten, rief er den Russen an. Der befahl ihm, das Xenobium bis Mitternacht zu einem toten Briefkasten in Sydney zu bringen. Vielleicht haben wir Glück, und er hat noch nichts von Kesslers Tod erfahren.«
»Haben Sie eine Ahnung, wo dieser Briefkasten ist?«
»Ich habe mir noch einmal die zwei Nachrichten auf dem Internetforum angesehen, hinter deren Absender wir Koltschew und Kessler vermuten. Eine war unter dem falschen Namen George Hickson gesendet worden, und darin wurde ein Black Box Cheat-Code erwähnt. Eine einfache Suche auf Google erbrachte, dass es zwei sich kreuzende Straßen namens George Street und Hickson Road in Sydney gibt. Auf dem Gehweg steht ein schwarzer Pflanzkübel. Das Viertel heißt The Rocks, es liegt in der Nähe der Oper.«
»Weil ich die Leute des Russen in der Lagerhalle gesehen habe, möchte Morgan, dass ich sie begleite. Vielleicht kann ich jemanden wiedererkennen, der sich an dem Kübel zu schaffen macht«, ergänzte Grant.
»Solange wir Kesslers Tod nicht an die große Glocke hängen, erfährt die andere Seite nicht, dass er nicht kommt. Mit etwas Glück könnten wir dem ganzen Spuk in Sydney ein Ende bereiten«, schloss Morgan.
Tyler nickte. »Klingt sinnvoll. Aber wenn sie nicht aufkreuzen, suchen sie anderswo nach Xenobium.«
»Deshalb müssen Sie ihnen zuvorkommen«, sagte Morgan.
»Glauben Sie nicht, dass es klug wäre, wenn wir Personenschutz erhielten?«, fragte Tyler nach kurzem Nachdenken.
»Ist schon in die Wege geleitet. Vier Agenten der NSA aus Pine Gap begleiten Sie, voll bewaffnet.«
»Ich kann mir nicht vorstellen, dass Qantas Airways erlaubt, dass sie ihre Sturmgewehre mit an Bord nehmen.«
Morgan
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