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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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geschaffen wurden, die die Nasca-Linien in den Sand gescharrt haben?«
    »Die Moai sollen viele Jahrhunderte später entstanden sein, aber wer will das wissen? Vielleicht haben Nachfahren der Nasca die Statuen aus dem Stein gehauen. Die meisten entstanden im siebzehnten Jahrhundert. Danach war Schluss damit, und die Bevölkerung der Insel nahm drastisch ab.«
    Tyler nickte.
    »Ich erinnere mich an ein Buch mit dem Titel ›Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen‹. Es erschien vor ein paar Jahren. Der Autor vertritt die Theorie, die Inselbewohner hätten alle Bäume gefällt, um damit die Statuen fortzubewegen, und danach hätten sie kein Material mehr für Kanus oder Häuser gehabt.«
    »Stimmt. Jared Diamond hat diese Theorie unter die Leute gebracht.«
    »Theorie? Klingt mir eher wie ein Volltreffer. Auf dem Landeanflug habe ich ganze zwei Bäume entdeckt.«
    »Im Zentrum der Insel hat man angefangen, wieder aufzuforsten, aber noch herrscht kahles Grasland vor. Es ist denkbar, dass man Bäume verwendete, um die Statuen von einem Ort zum anderen zu transportieren, aber es gibt noch andere Hypothesen.«
    »Ach ja? Ich dachte, man sei sich ziemlich sicher.«
    »Nein, darüber wird seit Jahrzehnten gestritten. Eine andere Theorie lautet, die Inselbewohner hätten die Kolosse mit Seilen gezogen, die sie aus den Bäumen herstellten.«
    Tyler lachte leise.
    »Nun aber sachte. Denk an ihr Gewicht!«
    Jess lächelte.
    »Womit wir auch im Zusammenhang mit der Osterinsel wieder einmal bei den kleinen grünen Männchen angelangt wären.«
    »Sprich: Bei den Außerirdischen. Fay ist ja felsenfest davon überzeugt, dass wir es mit Wesen aus dem All zu tun haben«, sagte Tyler.
    »Mich hat sie inzwischen unsicher gemacht. Und dich?«, räumte Jess ein.
    »Grundsätzlich bin ich skeptisch, andererseits auch aufgeschlossen. Trotzdem hätte ich gern noch ein paar Beweise, dass es Wesen aus dem Weltall sind, die hinter den Nasca-Linien und den Moai stecken«, antwortete Tyler.
    »Ich kenne noch eine andere Hypothese, allerdings finde ich sie ziemlich weit hergeholt. Eine alte Frau soll den ersten europäischen Forschern erzählt haben, die Moai seien zu ihren jetzigen Standorten gelaufen.«
    »Jetzt willst du mich nur davon überzeugen, dass es geradezu vernünftig ist, von außerirdischen Wesen auszugehen!«
    »Nein, wirklich. Jemand hat es überprüft. Ein Experimentalarchäologe namens Pavel Pavel befestigte Seile an einem Moai, der nur zwölf Tonnen wog, und indem er den Koloss hin und her schaukelte, waren er und eine Mannschaft von siebzehn Männern in der Lage, ihn zu bewegen. Sie legten am Tag knapp zweihundert Meter zurück.«
    »Technisch wäre es möglich. Dazu muss die Basis entsprechend geformt sein und der Schwerpunkt genau an der richtigen Stelle liegen – nicht zu niedrig, damit die Figur nicht schwer zu schaukeln ist, aber auch nicht zu hoch, damit sie nicht zu leicht umkippt«, räumte Tyler ein.
    »Das Problem war, dass dabei Stücke von der Basis abplatzten, man aber an den anderen Figuren diese Art von Beschädigung nicht feststellen konnte«, erklärte Jess.
    Tyler aß die letzten Bissen seines Currys.
    »Die Moai müssen irgendwie aus ihren Steinbrüchen abtransportiert worden sein. Meinst du, die Zeichnung auf der Holztafel führt uns zu einem Steinbruch?«
    »Möglich. Aber Nana hat eine andere Idee. Die Karte führt uns zum Nordwestufer der Insel. Die Klippen dort sind von Höhlen durchsetzt, die von den Einheimischen ausgemalt wurden. Sie vermutet, dass wir eine solche Höhle finden.«
    Tyler ächzte.
    »Nicht schon wieder Höhlen!«
    »Wieso?«
    »Ich habe in den vergangenen Jahren so meine Erfahrungen mit Höhlen gemacht, und keine guten!«
    »Augen zu und durch. Wir besorgen morgen Seile und Lampen, für den Fall, dass Fay den richtigen Riecher hatte.«
    Ihr Hauptgericht wurde serviert, Wolfsbarsch, dazu gab es eine neue Runde Pisco.
    Tyler nahm einen Bissen, Jess sah geistesabwesend auf ihren Teller.
    »Stimmt etwas nicht?«
    »Mir ging gerade durch den Sinn, wie seltsam es ist, nach all den Jahren ausgerechnet auf der Osterinsel mit dir zu Abend zu essen.« Sie nahm ihre Gabel. »Dabei kommt es mir so normal vor.«
    »Besonders nach den letzten Tagen.«
    »Erinnerst du dich an den vielen Schnee?«, fragte sie. »Und wie ich mit dir gewettet habe, dass du dich nicht traust, nackt mit mir über den Platz auf dem Campus zu rennen?«
    Tyler lachte. Daran hatte er seit Jahren nicht mehr

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