Die Rueckkehr der Krieger
Werwölfe in die Schlacht führte.
Sie öffnete ihren Geist, sandte Gedanken in die Nacht hinaus und suchte ihre Schwester.
Es war nichts zu spüren. Fast so, als sei Quinn tatsächlich in dem verdammten Wald gestorben, oder als hätte sie sie wieder ausgeschlossen aus ihren Gedanken. Als wolle sie verbergen, was sie getan hatte und was aus ihr geworden war.
Der Gedanke stimmte sie traurig.
»Lady Riley?«
Sie kehrte zurück in die Gegenwart und konzentrierte sich auf Denal. »Nein. Nein, ich habe auÃer Quinn niemals jemanden getroffen, der Gefühle so aufnehmen kann wie wir beide. Meine Mutter hatte vielleicht dieselbe Begabung. Wenn ich heute zurückdenke â¦Â«
Sie schloss die Augen und sandte ihre Gedanken in eine andere Richtung, suchte den Anderen, der einen Platz in ihrem Herzen erobert hatte und sich nun dort breitmachte.
Conlan.
Sie spürte seine Reaktion; die Blau- und Goldtöne von Wärme und Fürsorglichkeit durchfluteten sie.
Riley, brauchst du mich?
Nein. Ich ⦠nein. Pass auf dich auf. Finde deinen Dreizack, und komm so schnell wie möglich zurück. Bitte.
Seine Belustigung strömte durch sie hindurch, und ein Gefühl der Erleichterung machte sich breit. Sogar aus der Entfernung kommandierst du mich herum. Wir müssen mal ein ernstes Wörtchen reden über deinen Mangel an Respekt gegenüber einer Person von königlichem Blut.
He, mein Lieber, ich komme aus einer Demokratie, und wir haben das Königshaus vor langer Zeit zum Teufel gejagt. Ich weià nicht, ob wir uns das noch mal antun wollen.
Bevor er sie weiter necken konnte, wurde ihre Verbindung instabil. Eisige Angst schoss ihr durch die Adern.
Conlan?
Alles in Ordnung. Ich muss mich jetzt konzentrieren. Bis bald.
Damit schlugen die Barrieren zu, und er hatte sie mit Gewalt aus ihrer gemeinsamen Gedankenverbindung hinausgeorfen.
Denal stand vor ihr, die Hände über die Dolchgriffe geballt. »Was ist los?«
»Ich weià nicht. Vielleicht nichts. Ich hoffe es.« Sie sank auf der Couch nieder. »Was machen wir jetzt blo�«
»Wir warten«, erwiderte er grimmig. »Obwohl ich eigentlich mit den anderen kämpfen sollte, um den Dreizack zurückzuerobern.«
Er war so jung. Jung genug, um sich zu ärgern, dass ihm eine Schlacht mit BlutvergieÃen entging.
Vielleicht war dafür auch der Mann ihn ihm verantwortlich, nicht die Jugend.
Sie lächelte mitleidig. »Tut mir leid, dass du Babysitten musst.«
Er brauchte eine Sekunde. »Was? Oh, nein. Ich bin geehrt, dass ich Euch dienen und beschützen darf, Lady Riley. Es ist nur â¦Â«
»Mach dir keinen Kopf. Wenn ich so ein paar Dolche hätte und wüsste, wie man damit umgeht, dann wäre ich auch lieber beim Kampf dabei, glaube ich. Wenigstens könnte ich helfen â¦Â«
»⦠den Prinzen zu schützen?« Denal nickte. »Stimmt es denn, was die Legenden von aknasha sagen? Dass die Seelenverschmelzung dann ganz schnell vor sich geht?«
»Die was?« Riley spürte, wie sie rot wurde bei dem Gedanken, dass sie so leicht zu durchschauen war. Aber sie war neugierig. »Was ist Seelenverschmelzung?«
»Man sagt, dass wenn eine Frau, die aknasha ist, wahrhaft liebt, sie ihrem Geliebten die Wege zu ihrem Herzen und ihrer Seele öffnet, sodass er sich frei darin bewegen kann.«
»Wie poetisch«, unterbrach Brennan sie, der gerade hereinkam. »Der Nachteil bei diesem âºvor aller Augen untertauchenâ¹, das Ven in seinen Schlupfwinkeln praktiziert, ist, dass die Nachbarn nervös werden, wenn sie einen Typen wie mich nachts herumpatrouillieren sehen.«
»Du bist wohl ein wenig zu auffällig hier in der Vorstadt«, meinte Riley leichthin. Denals Worte hatten sie mehr erschüttert, als sie zugeben wollte.
Die Wahrheit hatte das so an sich. Eine Frau, die wahrhaft liebt.
»Untertauchen muss ziemlich schwer sein als Zweimeter-fünfzehn-Muskelprotz, Brennan. Wie ist das eigentlich in Atlantis. Schwimmt ihr da in einer speziellen Nährlösung?«
Sie sah die beiden von Kopf bis Fuà an, Muskeln und hohe Wangenknochen, gekleidet in Leder und eine Kaskade von Stahl, als seien sie aus einem fremden Paralleluniversum hereingebeamt worden, in dem Laufstegmodels Waffen trugen.
Denal schüttelte den Kopf. »Wir leben nicht im Wasser in Atlantis. Die Kuppel beschützt uns.«
Sie stutzte einen Moment und lachte
Weitere Kostenlose Bücher