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Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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kein Kartenspiel. Wenn du das erste Spiel vergeigst, bekommst du keine Gelegenheit mehr, ein zweites Blatt zu mischen.« Stancil setzte sich auf den einzigen Stuhl und starrte auf die Karte. Er trommelte mit den Fingerspitzen auf die Tischplatte. Bomanz trat unruhig von einem Fuß auf den anderen.

    Eine Woche verstrich. Die Familie paßte sich an neue Rhythmen an, auch die verstärkte Überwachung durch den Wachwart nahmen sie hin. Bomanz säuberte eine Waffe aus der TelleKurre-Grabung. Sie war eine Schatzkammer. Eine wahre Schatzkammer. Ein Massengrab, in dem Waffen und Rüstungen fast vollkommen erhalten geblieben waren. Stancil betrat den Laden. Bomanz sah auf. »Schwere Nacht gehabt?«
»Nicht besonders. Er gibt bald auf. Er ist nur einmal vorbeigekommen. « »Men fu oder Besand?«
»Men fu. Besand ist ein halbes Dutzend Mal aufgekreuzt.« Sie arbeiteten in Schichten. Men fu war der offizielle Grund dafür. In Wirklichkeit hoffte Bomanz Besand zur Erschöpfung zu treiben, bevor der Komet wiederkehrte. Es funktionierte nicht.
»Deine Mutter hat das Frühstück für dich fertig.« Bomanz nahm seine Sachen auf. »Warte auf mich, Papa. Ich komme mit.«
»Du mußt dich ausruhen.«
»Das ist schon in Ordnung. Ich freue mich auf das Graben.« »In Ordnung.« Irgendetwas beunruhigte den Jungen. Vielleicht wollte er jetzt darüber reden. Sie hatten nie viel miteinander geredet. Ihre Beziehung in der Zeit bevor Stance an die Universität ging, war auf Konfrontation ausgerichtet gewesen, und Stance war stets in der
    Defensive gewesen… In diesen vier Jahren war er erwachsen geworden, aber der Junge
steckte immer noch in ihm. Er war immer noch nicht bereit, sich seinem Vater Mann gegen Mann zu stellen. Und Bomanz war nicht genug gewachsen, um zu vergessen, daß Stancil sein kleiner Junge war. Wachstum dieser Art stellt sich manchmal überhaupt nicht ein. Eines Tages blickt der Sohn sich nach seinem eigenem Sohn um und fragt sich, was eigentlich geschehen ist.
Bomanz machte sich wieder daran, Rostflecken von einer Streitkeule abzuschaben. Er feixte düster über sich selbst. Jetzt denkst du schon über Beziehungen nach. Das sieht dir gar nicht ähnlich, du altes Wasserhuhn.
»He, Papa«, rief Stance aus der Küche. »Das hätte ich beinahe vergessen. Letzte Nacht habe ich den Kometen gesehen.«
Eine kalte Kralle umklammerte Bomanz’ Eingeweide. Der Komet! Das konnte nicht sein! Nicht jetzt schon. Er war noch nicht bereit.

    »Frecher kleiner Schweinehund«, fauchte Bomanz. Er und Stancil knieten im Gebüsch und beobachteten, wie Men fu Artefakte aus ihrer Grabstätte herausschleuderte. »Ich sollte ihm die Beine brechen.«
»Warte nur eine Minute. Ich gehe auf die andere Seite und schneide ihm den Weg ab, wenn er abhaut.«
Bomanz schnaubte. »Das ist den Arger nicht wert.« »Mir ist es die Sache wert, Papa. Einfach, um den Ausgleich zu schaffen.« »In Ordnung.« Bomanz sah, wie Men fu auftauchte und sich nervös umsah, während sein häßlicher kleiner Kopf wie der einer nervösen Taube herumruckte. Er tauchte wieder in die Grube hinab. Bomanz schlich langsam vor. Er kam nahe genug heran, um den Dieb mit sich selbst sprechen zu hören. »Oh. Schön. Schön. Ein richtiges Vermögen. Reiche Beute. Dieser fette kleine Affe verdient das nicht. Kriecht die ganze Zeit Besand in den Hintern. Dieser Schleimer.« »Fetter kleiner Affe? Du hast es so gewollt.« Bomanz warf seinen Rucksack und seine Werkzeuge ab und umklammerte seinen Spaten fester. Mit vollen Armen kam Men fu aus der Grube heraus. Seine Augen wurden groß. Sein Mund klappte wortlos auf und zu.
Bomanz holte aus.
»Aber Bo, sei doch nicht…«
Bomanz drosch zu. Men fu hüpfte herum, bekam den Schlag auf die Hüfte, krähte auf, ließ seine Last fallen, ruderte mit den Armen und kippte in die Grube. Auf der anderen Seite krabbelte er wieder heraus und quiekte wie ein angestochenes Schwein. Bomanz schnaufte hinterdrein und landete einen mächtigen Schlag auf seinen Hintern. Men fu rannte davon. Mit
    erhobenem Spaten rannte Bomanz hinter ihm her und schrie: »Bleib stehen, du diebischer
Hurensohn! Stell dich wie ein Mann.«
Er schlug einen letzten gewaltigen Streich. Der ging daneben. Und wirbelte ihn herum. Er stürzte hin, sprang wieder auf und setzte die Jagd ohne seinen rächenden Spaten fort. Stancil warf sich Men fu in den Weg. Der Dieb senkte den Kopf und rannte ihn über den Haufen. Bomanz krachte mit Stancil zusammen. Vater und Sohn gingen in einem Gewirr von

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