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Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Schwatz. »Goblin und Einauge werden ihn zur Unterstützung begleiten.«
»Was? Auf gar keinen Fall…«
»Croaker.«
»Das mache ich nicht. Schau mich doch an. Ich bin ein unscheinbarer Typ. Wem falle ich schon auf? Ein alter Knabe auf Wanderschaft. Die Welt ist voll von so was. Aber drei? Einer von ihnen schwarz? Einer von ihnen ein Zwerg mit…« Goblin und Einauge warfen mir Blicke zu, bei denen einer Kuh die Milch sauer geworden wäre.
Ich feixte. Mein Ausbruch hatte sie in die Klemme gebracht. Obwohl sie genauso wenig mitkommen wollten, wie ich sie dabeihaben wollte, wagten sie es jetzt nicht, mir öffentlich zuzustimmen. Schlimmer noch, sie mußten jetzt untereinander einig sein. Aus schierer Eitelkeit!
Aber mein Argument stand noch. Goblin und Einauge sind bekannt. Was das angeht, das bin ich auch, aber wie ich schon anmerkte, bin ich äußerlich nicht gerade besonders auffällig. Darling signalisierte: »Wenn Gefahr besteht, werden sie zusammenarbeiten.« Ich zog mich auf mein letztes Bollwerk zurück. »Als ich neulich nachts draußen in der Wüste war, hat die Lady mich aufgesucht, Darling. Sie hält nach mir Ausschau.« Darling dachte kurz nach und signalisierte dann: »Das ändert nichts. Wir müssen diesen letzten Teil der Geschichte haben, bevor die Unterworfenen angreifen.« Damit hatte sie recht. Aber dennoch…
Sie gestikulierte: »Ihr drei werdet gehen. Seid vorsichtig.« Mit Ottos Hilfe folgte Tracker der Debatte. Er sagte: »Ich komme mit. Ich kenne mich im Norden aus. Besonders im Großen Wald. Daher habe ich auch meinen Namen.« Hinter ihm gähnte Köter Krötenkiller.
»Croaker?« fragte Darling.
Noch hatte ich mich nicht damit abgefunden. Also gab ich den Ball an sie zurück. »Es liegt bei dir.«
    »Du könntest einen Kämpfer gebrauchen«, gestikulierte sie. »Sag ihm, daß du einverstanden
bist.«
Ich grummelte und brummte, dann sah ich Tracker an. »Sie sagt, daß du mitkommst.« Er machte ein erfreutes Gesicht.
Soweit es Darling betraf, war es das. Die Sache war erledigt. Die Tagesordnung wurde auf einen Bericht von Corder verkürzt, in dem vorgeschlagen wurde, daß Tanner für einen ähnlichen Überfall wie den auf Rust bereit war. Ich zeterte und schäumte, und niemand achtete auf mich. Mit Ausnahme von Goblin und Einauge, deren Blicke besagten, daß ich meine Beleidigungen noch bedauern würde.

    Keine großen Umstände. Vierzehn Stunden später rückten wir aus. Alles war für uns vorbereitet. Kurz nach Mitternacht wurde ich aus dem Bett gezerrt und fand mich rasch an der Oberfläche neben den Korallenfächern. Ich beobachtete wie sich ein kleiner Windwal herabsenkte. Neben mir plapperte ein Menhir auf mich ein und erteilte mir Anweisungen, wie ich der Eitelkeit des Windwals schmeicheln konnte. Ich achtete nicht auf ihn. Das war zu schnell gegangen. Ich wurde in den Sattel gehoben, noch bevor ich mich zur Abreise entschieden hatte. Ich lebte hinter den Ereignissen her. Ich hatte meine Waffen, meine Amulette, Geld, Proviant. Alles, was ich brauchen könnte. Das gleiche galt für Goblin und Einauge, die sich allerdings mit einem kompletten Arsenal thaumaturischen Krimskrams ausgestattet hatten. Laut Plan würden wir uns einen Wagen beschaffen, nachdem der Windwal uns hinter den feindlichen Linien abgesetzt hatte. Bei all dem Zeug, das sie dabei hatten, maulte ich, würden wir zwei Wagen brauchen. Tracker reiste dagegen mit leichtem Gepäck. Proviant, ein paar Waffen aus unserem Bestand und seine Töle.
Der Windwal stieg auf. Nacht umfing uns. Ich fühlte mich verloren. Ich hatte noch nicht einmal eine Umarmung zum Abschied bekommen. Der Windwal stieg in dünne und kühle Luftschichten empor. Gen Osten, Süden und Nordwesten erspähte ich das Leuchten von Wechselstürmen. Sie wurden also doch häufiger. Vermutlich sah ich das Reiten auf einem Windwal nicht mehr als etwas Besonderes an. Ich zitterte, kauerte mich zusammen achtete nicht auf Tracker, der einen wahren Schwall an Phrasen hervorplapperte, und schlief ein. Ich erwachte, weil mich jemand rüttelte. Trackers Gesicht schwebte nur wenige Zoll vor meinem. »Wach auf, Croaker«, sagte er immer wieder. »Wach auf. Einauge sagt, daß wir Ärger bekommen.«
Ich stand auf und erwartete schon, daß uns Unterworfene umkreisten. Stattdessen waren wir von vier Windwalen und etwa zwanzig Rochen umgeben. »Wo kommen die denn her?«
    »Sind aufgetaucht, als du geschlafen hast.«
»Und was ist das Problem?«
Tracker zeigte in eine Richtung, die

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