Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
antwortete nicht.
    Ivan eilte zu Pikel und fragte: »Was hast du herausgefunden?«
    Pikel verzog das Gesicht und hielt sich die Nase zu.
    »Orks?«, rief Ivan.
    »Ei, ei.«
    Mit einer einzigen Bewegung zog Ivan die Axt von seinem Rücken und fuhr herum, die Beine leicht gespreizt, die Axt vor sich, die Augen zusammengekniffen. Er spähte in die Schatten.
    »Also gut, sollen sie ruhig kommen. Ich habe Lust auf ein kleines Scharmützel, bevor ich mich auf diesen langweiligen Weg mache!«
    »Ich spüre sie auch«, sagte Innovindil einen Augenblick später.
    »Da«, fügte Pikel hinzu und zeigte nach Norden.
    Die beiden Elfen folgten mit dem Blick seinem Finger, dann schauten sie ihn an und nickten.
    »Unsere Grenzen wurden in der letzten Zeit häufiger von Orks verletzt«, erklärte Innovindil. »Auch diese werden, wie all die anderen, zurückgeschlagen werden. Macht euch keine Gedanken. Euer Weg führt euch nach Südwesten, und dorthin solltet ihr euch wenden, und zwar schnell. Wir werden uns um die Ungeheuer kümmern, die es wagen, den Mondwald zu besudeln.«
    »Mhmmhm«, widersprach Pikel und verschränkte die kräftigen, haarigen Arme vor der Brust.
    »Pah«, schnaubte Ivan. »Ihr wollt uns doch nicht etwa rauswerfen, wenn der Spaß gerade erst anfängt? Ihr wollt gute Gastgeber sein, aber sobald Orks auftauchen, wollt ihr uns einfach wegscheuchen?«
    Die beiden Elfen sahen einander überrascht an.
    »Ja, ich weiß, und nein, ich mag euch nicht«, erklärte Ivan, »aber ich hasse eure Feinde, und das ist eine gute Sache. Und vielleicht wollt ihr euch ja einen Zwerg zum Freund machen und ihn einen Ork oder fünfzig erledigen lassen? Oder schickt ihr uns weg und hofft, dass wir uns an die Worte erinnern, die wir König Bruenor ausrichten sollen?«
    Die Elfen sahen einander immer noch fragend an, dann zuckte Innovindil mit den Schultern und überließ Tarathiel die Entscheidung.
    »Also kommt mit«, sagte der Elf zu den Brüdern. »Sehen wir, was wir herausfinden können, bevor wir meine Leute ins Feld schicken. Und versucht, leise zu sein.«
    »Pah, wenn wir zu leise sind, verschwinden die Orks einfach wieder, und wozu sollte das gut sein?«
    Sie legten nur einen kurzen Weg zurück, dann bedeutete Tarathiel ihnen, stehen zu bleiben und zu warten. Er stieg auf den Pegasus, fand einen Bereich, wo das Tier Anlauf nehmen konnte, erhob sich vorsichtig in die Luft und flog nach Norden.
    Er kehrte beinahe sofort zurück, landete vor den dreien und bedeutete ihnen, still zu sein und ihm zu folgen. Ein Stück weiter nördlich führte der Elf sie zu einer Anhöhe. Von dort aus konnte Ivan erkennen, dass die geheimnisvollen, auf die Bäume abgestimmten Sinne seiner Begleiter sie nicht getäuscht hatten.
    Auf einer felsigen Lichtung befand sich eine Bande von Orks. Es waren mindestens zwölf, vielleicht sogar zwanzig, die sich im Schatten der Bäume bewegten. Sie hatten schwere Äxte dabei, die hervorragend geeignet waren, die hohen Bäume am Rand der Lichtung zu fällen, und was noch wichtiger und recht ungewöhnlich war (und erklärte, wieso Tarathiel mit Mond so schnell zurückgekehrt war): Jeder Ork hatte auch einen langen, starken Bogen.
    »Ich habe sie von weitem gesehen«, erklärte Tarathiel leise den drei anderen, die sich hinter Felsen duckten. »Ich glaube nicht, dass sie mich bemerkt haben.«
    »Wir müssen den Clan unterrichten«, sagte Innovindil.
    Tarathiel sah sich zweifelnd um. Sie waren schon ein paar Tage unterwegs. Ihm war zwar klar, dass seine Leute die Strecke schneller zurücklegen würden, wenn sie diese schlechten Nachrichten hörten und keine Zwerge dabeihatten, die ihr Tempo verlangsamten, aber er nahm nicht an, dass sie rechtzeitig eintreffen würden, um die Orks noch im Mondwald zu erwischen.
    »Sie dürfen nicht entkommen«, sagte der Elf grimmig. Seine Erinnerung an die letzte Bande, die sich in die Berge zurückgezogen hatte, war noch sehr frisch.
    »Dann bringen wir sie eben um«, erwiderte Ivan.
    »Drei gegen einen«, erklärte Innovindil. »Vielleicht sogar fünf gegen einen.«
    »Also wird es schnell gehen«, erwiderte Ivan.
    Er griff nach der schweren Axt. Neben ihm holte Pikel seinen Kochtopf aus dem Sack, stülpte ihn sich über den Kopf und stimmte zu: »Ui!«
    Die Elfen blickten einander verwirrt und überrascht an.
    »Ui!«, wiederholte Pikel.
    Tarathiel sah Innovindil an, als erwartete er eine Antwort.
    »Unser letzter guter Kampf ist ziemlich lange her«, sagte sie grinsend.
    »Es ist

Weitere Kostenlose Bücher