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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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wahrscheinlich nur ein Dutzend – du wirst noch länger auf einen guten Kampf warten müssen«, meinte Ivan trocken, aber die Elfen achteten nicht sonderlich auf seine Bemerkung.
    Tarathiel schaute Ivan an und fragte: »Welche Position wirst du einnehmen?«
    »Ich hoffe, ich werde direkt mittendrin sein«, antwortete der Zwerg und zeigte auf die Orks. »Und ich denke, meine Axt wird hervorragend zwischen die Augen dieser Orks passen.«
    Tarathiel und Innovindil blickten zu Pikel, der einfach nur leise lachte. »Hi hi hi.«
    »Macht euch um meinen Bruder keine Sorgen«, erklärte Ivan. »Er wird schon eine Möglichkeit finden, seinen Teil zu erledigen. Ich weiß nicht wie – ich weiß es meistens nicht mal, wenn der Kampf vorbei ist –, aber er tut es, und es wird funktionieren.«
    »Also gut«, sagte Tarathiel. »Dann lasst uns den besten Angriffspunkt suchen.«
    Er ging zu Mond und flüsterte dem Pegasus etwas ins Ohr, dann marschierte er davon, während sich Mond in die Gegenrichtung aufmachte. Innovindil folgte ihrem Partner lautlos. Dann kamen Ivan und Pikel, die auf jedes vertrocknete Blatt und auf jeden abgebrochenen Zweig traten.
    »Angriffspunkt«, schnaubte Ivan. »Wir gehen einfach hin, sagen Hallo und fangen an, sie umzubringen.«
    »Hihihi«, erwiderte Pikel.
    Auch Innovindil lächelte über diese Bemerkung, aber sie verspürte auch eine gewisse Furcht. Selbstsicherheit war eine Sache, Leichtsinn eine andere.
    Unter Führung der Elfen erreichten die vier bald unbemerkt den Rand einer felsigen Lichtung. Auf der gegenüberliegenden Seite waren die Orks an der Arbeit. Einige hackten auf einen Baum ein, die anderen hielten Seile, die an die höheren Äste gebunden waren.
    »Wir werden angreifen, nachdem sie sich hingelegt haben«, erklärte Tarathiel leise. »Die Sonne steht nicht mehr sonderlich hoch; sie werden also nicht mehr allzu lange weiterarbeiten.«
    Pikel verzog ablehnend das Gesicht und schüttelte den Kopf.
    »Er hat was dagegen zuzusehen, wie sie einen Baum fällen«, erklärte Ivan, und die Elfen sahen einander zweifelnd an.
    Pikel öffnete seinen Beutel und holte ein paar rote Beeren heraus. Seine Miene wurde sehr ernst. Er nickte den anderen noch einmal grimmig zu, dann ging er zu einer nahen Eiche und legte die Stirn an den dicken Stamm. Er schloss die Augen und fing an, leise vor sich hin zu murmeln.
    Immer noch murmelnd ging er in den Baum hinein und verschwand.
    »Ja, ich weiß, wie euch zumute ist«, flüsterte Ivan den beiden Elfen zu, die völlig verblüfft den Baum anstarrten, die Münder weit aufgerissen. »So was macht er dauernd.« Ivan ließ den Blick an dem Baum emporwandern, zeigte nach oben und sagte: »Da.«
    Pikel verließ den Stamm etwa zwanzig Fuß über dem Boden, wo er auf einen Ast hinauskroch, der über die felsige Lichtung ragte.
    »Dein Bruder ist ein seltsamer Bursche«, flüsterte Innovindil.
    »Er hat ein paar interessante Fähigkeiten.«
    »Die werden wir gut brauchen können«, fügte Tarathiel hinzu.
    Der Elf betrachtete zweifelnd die Orks, alle mit Bögen auf dem Rücken oder in Reichweite abgelegt. Aber als er wieder zu Pikel schaute, wurde ihm klar, dass die Zwerge nicht warten würden, was immer er vorschlug. Also duckte er sich und begann, sich das Schlachtfeld näher anzusehen, dann bedeutete er Innovindil, sich seitlich von ihm zu halten.
    Ivan ging zwischen den beiden hindurch, drängte sich durchs Unterholz und betrat die Lichtung.
    »Ziele, die sich bewegen, trefft ihr wohl nicht, wie?«, verhöhnte er die Orks.
    Das Hacken hörte sofort auf. Jegliches Geräusch von der anderen Seite der Lichtung verstummte, und die Orks drehten sich wie ein einziges Wesen um, die gelblichen, blutunterlaufenen Augen weit aufgerissen.
    »Na?«, rief Ivan ihnen zu. »Habt ihr noch nie zuvor dem Tod gegenübergestanden?«
    Die Orks griffen nicht sofort an. Sie begannen, sich sehr langsam und entschlossen zu bewegen, und zwei von ihnen brüllten Befehle.
    »Das da sind die Anführer«, flüsterte Ivan den verborgenen Elfen zu. »Wählt euch euer Ziel.«
    Die Orks wandten den Blick nicht von dem einzelnen Zwerg ab, der kaum zwanzig Fuß von ihnen entfernt aufgetaucht war, während sie langsam die Bögen aufhoben und Pfeile anlegten.
    Die Anführer schrien weiterhin auf die anderen ein, und es wurde klar, dass sie einen koordinierten Angriff organisieren wollten und jene, die die Pfeile bereits angelegt hatten, anwiesen, noch nicht zu schießen.
    Die Elfen schossen als

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