Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks
Vielzahl von bläulichen Bögen am Tor zu explodieren.
Viele Orks fielen dank Withegroos Blitz. Viele wurden getötet, andere waren betäubt und geblendet, und als Dagnabbit und Tred zum Angriff übergingen, erwiesen sich die verwirrten und beinahe wehrlosen Orks als leichte Beute.
Hämmer schlugen und Äxte hackten. Orks kreischten und Knochen brachen.
Aber das Tor stand immer noch offen, und mehr Orks drängten hinein, schoben ihre taumelnden Kameraden beiseite und kletterten über die Toten, um zu den Zwergen zu gelangen.
Vom Turm aus sandte Catti-brie eine Reihe von Pfeilen auf die hereinstürmenden Orks, aber sie konzentrierte sich nur einen Moment auf diese Ziele. Die Mauer blieb wichtiger. Hier waren Wulfgar, Bruenor und eine Hand voll Leute aus Senkendorf damit beschäftigt, einen Schwarm gieriger Angreifer zurückzuschlagen.
Der Zwerg und der Barbar arbeiteten sich Rücken an Rücken über das zerbrochene Tor. Sie drehten sich um, so dass Wulfgar über die Mauer hinausschaute und Bruenor den Kampf hinter dem Tor im Auge hatte.
Catti-brie beobachtete sie neugierig, aber was sie vorhatten, verstand sie erst, als Bruenor Wulfgar noch einmal den breiten Rücken tätschelte. Dann stieß der künftige zehnte König von Mithril-Halle den Kriegsschrei der Heldenhammer-Sippe aus und sprang direkt in die Flut von hereindrängenden Orks.
»Bruenor«, flüsterte Catti-brie lautlos und verzweifelt, denn er verschwand sofort in dem Gewühl von Feinden, beinahe als wäre er direkt in einen Strudel gesprungen.
Die Frau schüttelte dieses schreckliche Bild sofort ab und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Mauer zu, wo Wulfgar beinahe der einzige Verteidiger war.
Catti-brie schoss links von ihm vorbei, dann rechts, und jeder Pfeil traf einen Ork, der versuchte, über die Mauer zu kommen. Ihre Hand tat so weh, dass sie die Sehne kaum mehr spannen konnte, aber sie musste weitermachen, genau wie Wulfgar mit all seinen Wunden und seiner Müdigkeit auf der Mauer stehen und sie halten musste.
Sie schoss noch einmal, verzog schmerzerfüllt das Gesicht, aber es war abermals ein Treffer. Das war jedoch kaum ein Grund, sich zu beglückwünschen, denn wenn Catti-brie über die Mauer auf diese Unmengen von Orks blickte, fragte sie sich, ob es überhaupt möglich war, daneben zu schießen.
Er duckte sich hinter einen Felsen und betete, dass die Orks so sehr mit der Siedlung beschäftigt waren, dass sie ihn nicht gesehen hatten, als er über die Mauer stieg. Er machte sich noch kleiner und zitterte vor Angst, als Orks auf Worgs links und rechts an ihm vorbeieilten, während andere ihre Wölfe direkt über den Stein springen ließen, hinter dem er lag.
Er konnte nur hoffen, dass er weit genug von der Mauer entfernt war, damit er sich davonstehlen konnte, wenn sie gezwungen waren innezuhalten.
Und nun sah es ganz danach aus, denn die Worg-Reiter teilten sich, als sie sich der Mauer näherten, griffen nach ihren Bögen und schossen ihre Pfeile über die Mauer.
Regis kam langsam auf die Beine.
Er hörte ein Knurren und erstarrte. Als er sich langsam umdrehte, sah er die gefletschten Zähne eines Worg keine drei Fuß von seinem Gesicht entfernt. Der Ork auf dem Rücken des Tieres hatte den Bogen gespannt und zielte mit dem Pfeil auf Regis' Kopf.
»Ich habe das hier mitgebracht!«, rief Regis atemlos und verzweifelt, hielt seinen Rubin hoch und drehte ihn.
Dann hob er abwehrend den linken Arm, als der Worg nach seinem Gesicht schnappte.
»Ich werde sie von der Mauer fegen!«, erklärte Withegroo aufgebracht, als ein weiterer Mann aus Senkendorf links von Wulfgar fiel.
Der Zauberer fuchtelte mit den Händen und bereitete sich darauf vor, einen zweiten vernichtenden Blitz zu schleudern. In diesem verzweifelten Augenblick brauchte Senkendorf Withegroos Hilfe mehr als je zuvor.
Ein Stein traf den Turm, prallte ab, traf die Beine des alten Mannes von hinten und schleuderte ihn gegen die Turmbrüstung.
Catti-brie und die anderen Bogenschützen eilten zu dem Zauberer, als er nach unten sackte, gequält das Gesicht verzog und die Augen verdrehte.
Weitere Steine trafen den Turm. Offensichtlich hatten die Riesen sich nun auf diese Entfernung eingeschossen, und der Turm zitterte und bebte. Noch ein Stein streifte die Spitze und krachte neben dem am Boden liegenden Zauberer gegen die Brüstung.
»Wir können den Turm nicht mehr halten«, rief einer der Bogenschützen.
Er und seine Freunde wälzten den Stein von den Beinen ihres
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