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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Ende; es ist nur noch eine Formalität.«
    »Aber du bist bereit«, versicherte Donnia der ohnehin ausgesprochen selbstsicheren Riesin. »Du, Madame Gerti Orelsdottr, wirst all deine Stämme zum Höhepunkt ihres Ruhms rühren, und wehe denen, die sich dir dabei entgegenstellen.«
    Gerti setzte sich schließlich wieder auf ihren geschnitzten Thron und lehnte sich zurück, aber sie reckte das Kinn vor, eine Pose extremen Stolzes.
    Donnia behielt ihr Lächeln für sich.
    »Ich hasse die verdammten Riesen ebenso wie die verdammten Zwerge«, erklärte Urlgen, als er und die anderen Gertis Höhlen hinter sich gelassen hatten. »Ich würde ihr am liebsten ins Gesicht spucken – wenn es nicht so hoch oben wäre!«
    »Behalte solche Worte schön für dich«, tadelte Obould. »Du hast gesagt, die Riesen wären bei dem Überfall eine große Hilfe gewesen – haben dir die Steine nicht gefallen, die sie geworfen haben? Glaubst du, es wird leichter sein, mit den Zwergen zu kämpfen, ohne dass diese Steine sie ein bisschen aufgeweicht haben?«
    »Warum kämpfen wir denn überhaupt gegen die verdammten Zwerge?«, wagte ein anderer aus der Gruppe zu fragen.
    Obould drehte sich um und versetzte ihm einen Hieb, der ihn zu Boden warf. So viel zu diesem Diskussionspunkt.
    »Sehen wir mal, wie viel uns diese Riesen helfen«, drängte Urlgen. »Nehmen wir sie doch alle mit zu einem Überfall und machen wir die Oberstadt von Mirabar dem Erdboden gleich!«
    Ein paar andere nickten begeistert.
    »Muss ich dich daran erinnern, für welchen Kurs wir uns entschieden haben?«, erklang eine Stimme von der Seite, die sich stark von dem gutturalen Grunzen der Orks unterschied, viel melodischer und harmonischer war, wenn auch kaum weniger fest. Die Gruppe drehte sich um und sah, wie Ad'non Kareese aus dem Schatten trat, und viele blinzelten erstaunt, denn der Drow war nur einen Augenblick zuvor noch vollkommen verborgen gewesen.
    »Sei gegrüßt, Schleicher«, sagte Obould.
    Ad'non verbeugte sich und nahm das Kompliment mit einer Verbeugung entgegen.
    »Wir waren bei der großen Hexe«, begann Obould.
    »Das habe ich gehört«, sagte der Drow, und bevor Obould es weiter erklären konnte, fügte Ad'non hinzu: »Alles.«
    Der Ork-König lachte leise. »Selbstverständlich, Schleicher. Du kannst überall hin, wo du willst, wie?«
    »Überall und jederzeit«, erwiderte der Drow selbstsicher.
    Er war einmal einer der besten Späher von Ched Nasad gewesen, ein Dieb und Meuchelmörder von hervorragendem Ruf. Selbstverständlich hatte das irgendwann zu einem fehlgeschlagenen Mordversuch auf eine ziemlich mächtige Priesterin geführt, und in der Folge hatte sich Ad'non nicht nur auf der Straße wiedergefunden, sondern hatte die Stadt und das Unterreich verlassen müssen.
    In den letzten Jahren hatten er und seine Freunde aus Ched Nasad – eine Mörderkollegin namens Donnia Soldou, die Priesterin Kaer'lic Suun Wett und ein Neuling, ein schlauer Bursche namens Tos'un Armgo, der bei dem katastrophalen Überfall von Menzoberranzan auf Mithril-Halle auf Abwege geraten war – an der Oberfläche mehr Spaß gehabt als jemals in ihren Städten und dazu erheblich mehr Freiheit.
    In Ched Nasad und Menzoberranzan waren die vier nur Handlanger und Spielfiguren der größeren Mächte gewesen, wenn man von Kaer'lic einmal absah, die sich unter den Priesterinnen der Spinnenkönigin einen mächtigen Ruf erworben hatte, bevor ein Desaster ihr den weiteren Aufstieg verstellte. Gegenüber den geringeren Völkern traten die vier dreist auf, stets mit der Drohung, dass sie ein Voraustrupp größerer Drow-Armeen wären, die bereitstanden, um einzumarschieren und alle Feinde zu vernichten. Selbst der stolze Obould und die noch stolzere Gerti Orelsdottr hatten bei der geringsten Andeutung einer solchen Katastrophe angefangen, unruhig auf ihren Thronen herumzurutschen.
    »Also machen wir ein bisschen Tempo«, teilte Urlgen dem Drow kriegerisch mit. »Diese Entscheidung steht ohnehin nicht dir zu, sondern Obould.«
    »Und Gerti«, erinnerte ihn der Drow.
    »Pah, mit der kommen wir schon zurecht!«, erklärte Urlgen, und die anderen nickten und johlten zustimmend.
    »Ja, mit dem Ergebnis, dass all ihre Pläne und die deines Vaters zunichte gemacht werden«, erwiderte der Drow ruhig und beendete damit den Jubel. Ad'non sah Obould an, als er fortfuhr: »Nur kleine Überfälle, und das für längere Zeit. Du hast mich nach meiner Ansicht gefragt, und die hat sich kein bisschen

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