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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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uns die Schweine vom Hals.«
    Zur Antwort hob Pwent einen vollen Weinschlauch, tippte ihn grüßend an die Stirn und rannte zurück zu seinen blutigen und zerschlagenen Knochenbrechern.
    Wieder wanderten alle Blicke zu Nanfoodle, der unter dem Druck zu schrumpfen schien. Sein Plan musste funktionieren, aber die Vorzeichen waren nicht gerade viel versprechend.
    Schon bald waren wieder Kampfgeräusche vom Abhang zu hören, als Pwent den Gegenangriff der Zwerge anführte.
    Kurz darauf drangen die Geräusche eines anderen Kampfes von unten herauf, vom Westrand des Tals der Hüter.
    Und einen Augenblick später schoss das erste Riesenkatapult. Ein gewaltiger Stein flog über die hintere Zwergenlinie hinweg und krachte auf den Klippenrand.
    »Habt ihr eure Schläuche?«, fragte Thibbledorf Pwent die versammelten Knochenbrecher, als sie wieder den Abhang hinaufstiegen und sich neu formierten. Alle Zwerge zeigten die geblähten Blasen. »Einige von euch werden sie nicht brauchen«, fügte er feierlich hinzu. »Und es könnte sein, dass einige von euch sie nicht erreichen können. Aber ihr wisst, was ihr zu tun habt!«
    Wie ein einziger Mann jubelten und brüllten die Schlachtenwüter.
    »Greift sie an und durchbrecht ihre Linien«, befahl ihr Anführer. »Treibt sie zurück und nehmt dann euren Platz unter den Toten ein.«
    Und wieder stürmten die Knochenbrecher vor, ein weiterer wilder Angriff, der die Ork-Front tatsächlich zusammenbrechen ließ. Pwent führte seine Leute diesmal tiefer den Abhang hinab, als die Zwerge je zuvor vorgedrungen waren. Sie brachen nicht nur durch die Front der Orks, sondern drangen bis in die Nachhut vor. Ihr Ziel bestand mehr darin, Verwirrung zu stiften, als tatsächlichen Schaden anzurichten – was für die gemetzelhungrige Knochenbrecher-Brigade nicht einfach war –, und das erreichten sie auch. Der Ork-Angriff brach in sich zusammen, und viele waren gezwungen, sich zurückzuziehen, um sich neu zu formieren.
    Thibbledorf Pwent hielt seine Leute dicht beisammen und gestattete ihnen nicht wie üblich, die Feinde zu verfolgen. Er hob seinen Weinschlauch zum Gruß und zur Erinnerung für die anderen. Dann fand er eine abgebrochene Waffe, die er später benutzen wollte, und blinzelte denen in seiner Nähe zu, damit sie verstanden, was er vorhatte.
    Wie eine Meereswelle rollten die Orks zurück und sammelten Kraft für den nächsten Angriff. Und während dieser kurzen Ruhe vor dem nächsten Sturm schleuderten die Riesenkatapulte weiter gewaltige Steine in die Morgenluft. Zunächst flogen nur wenige Geschosse weit genug, und die ersten Salven waren deshalb nicht sonderlich wirkungsvoll, aber die Zwerge wussten, wie schnell sich das ändern konnte.
    »Wir müssen den Osten halten!«, rief Tred den anderen zu, vor allem Wulfgar, der von Beginn der Kämpfe an das Ende dieses Flügels gesichert hatte.
    Wulfgar nickte grimmig, und das beruhigte den Zwerg aus Felbarr und erinnerte ihn daran, was er die ganze Zeit gewusst hatte: Es würde schwer für Nikwillig werden, zu ihnen zurückzukehren.
    Banak ging nervös am Klippenrand auf und ab und schaute dabei ebenso oft nach Südwesten wie zu der tobenden Schlacht am Abhang.
    Das war's also, dachte er.
    Das hier war der Höhepunkt all seiner Anstrengungen und der Anstrengungen seines Feindes. Die Orks schlossen ihren Schraubstock im Norden und Westen, während die Riesen das hintere Ende von Banaks Front aufweichten.
    Ein Stein prallte nicht allzu weit entfernt auf und polterte direkt an Banak vorbei, hätte ihn beinahe gestreift und von der Klippe geworfen.
    Der zähe Zwerg zuckte nicht einmal mit der Wimper, sondern ging weiter auf und ab, und sein Blick wanderte immer öfter zum heller werdenden Osthimmel.
    »Also los, Nikwillig aus Felbarr«, flüsterte er, und noch während er die Worte sprach, sah er in der Ferne einen Spiegel aufblitzen, der die ersten Strahlen der Morgensonne auf der anderen Seite des Ostkamms einfing.
    Andere bemerkten es ebenfalls und zeigten aufgeregt nach Osten. Catti-brie kam zu Banak gerannt, den Bogen in der Hand, und Nanfoodle, Shoudra und Pikel folgten rasch.
    »Zielen, zielen«, sagte Shoudra leise und beobachtete den Spiegel in der Ferne.
    Nanfoodle ballte die Fäuste und wagte kaum zu atmen.
    »Da!«, sagte Catti-brie und zeigte auf den Gebirgskamm, wo die Reflexion von Nikwilligs umhertastendem Sonnenstrahl schließlich den zweiten Spiegel gefunden hatte und ihn hell aufblitzen ließ. Sie hob den Bogen.
    Banak hielt

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