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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Lederschürze und ein schwarzes Hemd mit nur einem Ärmel, der seinen linken Arm vollkommen bedeckte und an den ein schwerer, hitzebeständiger Handschuh genäht war. Sein nackter rechter Arm war von Ruß überzogen und doppelt so dick wie der linke, muskulös von vielen Jahren der Hammerarbeit.
    »Schon wieder der Gnom?«, fragte Regis.
    Miccarl war im letzten Zehntag schon zweimal zu ihm gekommen und hatte berichtet, dass der kleine Besucher aus Mirabar ausgesprochen neugierig in der Unterstadt herumschnüffelte.
    »Der Kleine hat sich wieder Landkarten angesehen«, erklärte Miccarl.
    »Die gleichen wie zuvor?«
    »Die Gänge im Westen, die überwiegend nicht mehr benutzt werden.«
    »Wo ist er jetzt?«
    »Als ich ihn zum letzten Mal sah, war er auf dem Weg zu diesen Gängen«, erklärte Miccarl. »Ich denke, er glaubt, etwas entdeckt zu haben.«
    »Und was könnte das sein?«
    »Keine Ahnung, und auch sonst kann sich niemand vorstellen, um was es ihm gehen könnte. Diese Gänge sind schon seit Hunderten von Jahren versiegelt – es sei denn, die Duergar, die die Halle zusammen mit dem Drachen erobert hatten, haben sie geöffnet –, und keiner, der seit unserer Rückkehr dort gewesen ist, hat etwas Brauchbares finden können.«
    »Was könnte er suchen? Einen Weg nach draußen – einen Weg, um eine Armee aus Mirabar hierher zu führen?«, fragte Regis. »Einen Weg, um gestohlenes Erz nach Mirabar zu schaffen?«
    »In diesen Gängen gibt es nichts – nicht mal gutes Erz«, antwortete Miccarl. »Es gab dort nie was anderes als Schiefer und Kohle für die Schmieden. Wenn der Kleine den langen Weg hierher zurückgelegt hat, um danach zu suchen, ist er dümmer, als ich dachte, denn das Zeug ist nicht viel wert, und Mirabar hat genug Kohle.«
    »Gänge nach Mirabar?«
    Miccarl schnaubte und sagte: »Wir haben genug Gänge dorthin, die bereits bekannt sind. Wir könnten innerhalb eines Tages nach Westen ziehen, hinter den feindlichen Linien wieder an die Oberfläche steigen und nach Mirabar gelangen. Der Kleine muss das doch wissen!«
    »Was also sonst?«, fragte Regis abermals, aber diesmal leiser und mehr an sich selbst als an den Zwerg gewandt.
    Was hatte Nanfoodle vor? Während er über die Möglichkeiten nachdachte, hob der Halbling instinktiv die Hand zu der Kette um seinen Hals.
    »Suche Nanfoodle und bitte ihn, zu mir zu kommen«, wies er den Zwerg schließlich an.
    »In Ordnung«, sagte Miccarl. »Soll ich ihn herzerren oder bewusstlos schlagen und ihn tragen?«
    »Ich möchte, dass du ihn überredest«, erwiderte Regis. »Sag ihm, ich habe eine Botschaft für Mirabar und brauche seinen Rat.«
    »Das macht viel weniger Spaß«, murrte Miccarl und verließ den Raum.
    Nach dem Schmied kamen eine ganze Reihe weiterer Zwerge mit Informationen aus dem Osten und dem Westen, mit Berichten über die Kämpfe draußen und die Fortschritte bei der Absicherung der Gänge. Regis hörte allen aufmerksam zu, wog die Möglichkeiten ab und merkte sich eine Reihe von Fragen, die er seinen Zwergenberatern stellen würde. Ihm war klar, dass er eher ein Sammelpunkt für Informationen war als einer, der Entscheidungen traf, obwohl er in der letzten Zeit festgestellt hatte, dass seine Ratschläge von den Zwergen immer ernster genommen wurden, je mehr sie lernten, sich auf ihn zu verlassen.
    Das freute ihn, aber es machte ihm auch Angst.
    Man brachte ihm sein Essen ins Audienzzimmer, und dann traf ein weiterer Bote ein, der berichtete, dass sich fünfzig Zwerge zusammen mit Galen Firth nach Süden aufgemacht hatten.
    Regis lud den Zwerg ein, mit ihm zu essen, oder setzte zumindest dazu an, aber dann erschien Miccarl Eisenhammer wieder an der Tür.
    »Mehr Arbeit«, erklärte Regis dem Boten.
    Er zuckte entschuldigend die Achseln und zeigte auf die Teller mit Essen auf dem kleinen Tisch zwischen den Sesseln.
    »In Ordnung«, sagte der Bote, ging zum Tisch, lud sich ein paar Pfund Fleisch auf einen Teller und füllte eine bauchige Flasche bis zum Rand mit Met.
    Dann nickte er Regis zu, wobei er ein wenig Met vergoss, und ging hinaus.
    Miccarl und Nanfoodle kamen herein.
    »Ich habe zu tun«, verkündete der rußige Schmied, und nachdem er sich ebenfalls mit Fleisch und Met versorgt hatte, verabschiedete er sich.
    »Setz dich, iss und trink«, bat Regis den Gnom.
    »Sie haben nicht viel übrig gelassen«, stellte Nanfoodle grinsend fest, aber noch während er das sagte, ging die Tür auf, und zwei Zwerge brachten Nachschub.
    Sowohl der

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