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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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schicken.«
    »Ja«, erwiderte Regis. »Wir müssen zusammenhalten, und das werden wir auch, aber ich glaube, Euer Wunsch, dass wir Euch helfen, in Nesme die Stellung zu halten, ist eine Illusion. Mithril-Halle wird standhalten, aber außerhalb unserer Tore ist alles verloren – oder wird es bald sein.«
    »Was soll das?«, fragte Galen unwillig und sprang auf. Seine Augen blitzten vor Zorn.
    »Wir kämpfen um jeden Zoll«, sagte Regis. Seine Stimme bebte kein bisschen, und er wich auch nicht vor dem viel größeren Mann zurück. »Und wenn wir draußen nicht standhalten können, ziehen wir uns in die besser zu verteidigenden Höhlen und Stollen von Mithril-Halle zurück. Hier werden wir die Gänge zur Zitadelle Felbarr offen halten; sie werden in der Außenwelt unsere Augen, Ohren und Münder sein. Von hier aus werden wir weiterhin Silbrigmond und Sundabar bitten, ihre Armeen zu mobilisieren. Ich habe bereits Botschafter ausgeschickt, die unter der Erde auf dem Weg zu Lady Alustriel von Silbrigmond und zu den Anführern von Sundabar sind. Von hier aus werden wir uns weiter den Angriffen dieser monströsen Feinde widersetzen.«
    »Während meine Leute sterben?«, fauchte Galen Firth.
    »Nein«, sagte Regis. »Nicht, wenn wir etwas dagegen tun können. Seit Ihr hier eingetroffen seid, habe ich bereits Späher nach Südwesten geschickt, die einen Weg nach Nesme suchen. Sie kommen gut voran, und ich erwarte, dass sie schon bald einen Ausgang zur Oberfläche finden, der nahe genug an Eurer Stadt liegt, um zu Euren Leuten zu stoßen.«
    »Dann schickt eine Armee auf diesen Weg, und wir treiben die Trolle zurück!«
    »Ich werde sehen, was ich entbehren kann, aber ich erwarte, dass es nicht genug Leute für die Aufgabe sind, die Ihr Euch vorstellt«, sagte Regis.
    »Was bleibt dann noch?« Die Stimme des Kriegers war plötzlich leiser geworden, und er sackte wieder in seinen Sessel.
    Er drehte sich um, stützte das Kinn in die Hand und starrte in die Flammen.
    »Wir werden Eure Leute finden und ihnen so gut wie möglich helfen«, erklärte Regis. »Wir werden neben ihnen kämpfen, wenn das eine Möglichkeit ist. Und wenn nicht, oder wenn es schlimmer wird, werden wir uns zusammen mit Euren Leuten ins Unterreich zurückziehen, zurück nach Mithril-Halle. Meine Zwerge sind vielleicht nicht im Stande, unsere Feinde an der Oberfläche zu besiegen, aber ich bin sicher, dass sie hier in den Gängen standhalten können.«
    Galen Firth schwieg und starrte ins Feuer.
    »Ich wünschte, ich hätte mehr anzubieten«, fuhr Regis fort. »Ich wünschte, ich könnte alle Zwerge aus Mithril-Halle nach Süden schicken, um die Trolle zu überrennen. Aber das kann ich nicht. Das müsst Ihr verstehen.«
    Galen blieb eine Weile schweigend sitzen, dann wandte er sich wieder Regis zu. Seine Miene war ein wenig freundlicher geworden.
    »Ihr glaubt wirklich, dass die Orks und Riesen mit den Trollen aus den Trollmooren zusammenarbeiten?«
    »Der Fall des Osttors weist deutlich darauf hin«, erwiderte der Halbling.
    »Das bedeutet auch, dass meine Leute in einer verzweifelten Lage sind«, sagte Galen. »Wenn die Trolle sich sicher genug fühlten, eine Truppe so weit nach Nordosten zu schicken, dass sie Euer Tor am Surbrin erreichen …«
    »Dann solltet Ihr nicht länger warten«, sagt Regis. Er griff in seine Weste und zog ein aufgerolltes Pergament heraus, das er dem Mann zuwarf. »Bringt das in die Unterstadt, zu Tasker Blasebalg. Meine Leute werden noch heute aufbrechen.«
    Galen Firth starrte erst das Pergament und dann Regis an, der wieder von seinem Sessel kletterte. Er sagte nichts mehr, aber in seinem Nicken lag genug Anerkennung für den Halbling, um Regis mitzuteilen, dass der Mann seine Gründe verstanden hatte, selbst wenn er nicht unbedingt der gleichen Ansicht war.
    Firth verbeugte sich und ging, und der Halbling-Verwalter seufzte erleichtert und dachte, dass er jetzt zumindest ein Problem weniger hatte.
    Er ließ sich wieder auf den Sessel sinken und wandte sich dem Feuer zu, aber bevor er sich entspannen konnte, ließ ein Klopfen an der Tür ihn herumfahren.
    »Herein«, sagte er und erwartete, dass Galen Firth noch einmal zurückkehrte.
    Die Tür ging auf, und herein kam ein rußbedeckter Zwerg: Miccarl Eisenhammer war einer der besten Grobschmiede von Mithril-Halle. Er war so schmutzig, dass die Farbe seines breiten, kurzen Barts unmöglich festzustellen war – Gerüchte behaupteten jedoch, er sei rot. Miccarl trug eine dicke

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