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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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»Nesme wird die Hilfe, die Mithril-Halle gegeben hat, obwohl es zu diesem Zeitpunkt schrecklich bedrängt war, nicht vergessen.«
    Bruenor nickte und bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Alustriel auf seine Großzügigkeit mit einem anerkennenden Lächeln reagierte. Der König von Mithril-Halle war nicht begeistert von den Entscheidungen, die an diesem Tag gefallen waren, aber er verstand, dass sie alle zusammenhalten mussten.
    Denn wenn sie sich entschieden, allein zu stehen, würden sie einer nach dem anderen Oboulds Armee zum Opfer fallen.
    »Das weißt du nicht«, sagte Catti-brie in dem Versuch, Wulfgar zu beruhigen.
    »Delly ist weg, Colson ist weg, und Khazid'hea ist weg«, erwiderte Wulfgar, und es sah aus, als könnte er sich kaum aufrecht halten, als er diese gefürchteten Worte von sich gab.
    Er und Catti-brie hatten überall in Mithril-Halle verbreitet, dass Khazid'hea verschwunden war, und hatten sehr deutlich gemacht, dass das Schwert alles andere als harmlos war, dass es eine gefährliche, machtvolle Waffe darstellte.
    Es war offensichtlich, dass jemand es genommen hatte, und nur wenige Zwerge würden sich unter den Bann einer lebendigen Waffe zwingen lassen. Damit blieb Delly oder einer der anderen Flüchtlinge, die mit dem Floß übergesetzt waren.
    Catti-brie stimmte dem Barbaren im Stillen zu; Delly musste das Schwert genommen haben. Cattibrie erinnerte sich daran, dass sie, als sie halb schlafend in ihrem Bett lag, ein paar Mal bemerkt hatte, wie Delly sie von der Tür aus anschaute, aber sie hatte nicht gewusst, ob Wulfgars Frau aus Eifersucht oder Sorge um sie handelte. War es möglich, dass Delly hereingekommen war, um mit ihr zu sprechen, und von dem gelangweilten und hungrigen Khazid'hea abgefangen worden war? Und wohin war Delly gegangen? Wie hatte sie es wagen können, Mithril-Halle mit Colson zu verlassen, ohne zuvor auch nur mit Wulfgar zu sprechen? Dieses Rätsel trieb den Barbaren an den Rand des Wahnsinns. Er hätte sich eigentlich ausruhen sollen, aber seit zwei Tagen war er nicht mehr ins Bett gekommen – nicht seit dem beunruhigenden Bericht, dass Ivan und Pikel Felsenschulter einer Gestalt nachgejagt waren, die nach Norden geeilt war. Die Zwerge gingen davon aus, dass es sich um Cottie Cooperson handelte, eine Flüchtlingsfrau, die vor Trauer beinahe den Verstand verloren hatte, aber sowohl Catti-brie als auch Wulfgar hatten das unangenehme Gefühl, dass Cottie nicht die Einzige war, der es an Vernunft fehlte, oder dass Delly zumindest, ohne es zu wollen, einen böswilligen Geist in ihren Kopf gelassen hatte.
    »Oder sind wir von geheimen Verbündeten Oboulds unterwandert worden? Waren Spione in Mithril-Halle? Haben sie dein Schwert und meine Frau und mein Kind mitgenommen?«
    »Wir werden es herausfinden«, versicherte ihm Catti-brie. »Wir werden Dellys Spur bald aufnehmen können. Das Unwetter lässt nach, und die Fähre wird bald wieder in Betrieb sein. Oder Alustriel und König Emerus werden uns bei der Suche helfen. Wenn sie aus ihrer Besprechung mit Bruenor kommen, kannst du sie bitten, die Flüchtlinge zu suchen, die den Fluss überquert haben. Ich bin sicher, dass diese Leute ein paar von unseren Fragen beantworten können.«
    Wulfgars Miene wies darauf hin, dass er diese Antworten eher fürchtete.
    Aber mehr als das blieb ihnen nicht. Dutzende von Zwergen suchten in den unterirdischen Gängen nach dem Schwert, der Frau und dem kleinen Mädchen. Cordio und einige andere Priester nutzten sogar Suchzauber, um zu helfen.
    Bis jetzt hatten sie nur Fragen gefunden.
    Wulfgar ließ sich gegen die Wand sacken.
    »Obould wird in drei Tagen tot sein«, knurrte der Riese mit Namen Sturmsänger. »Das war dein Versprechen. Aber Obould lebt und ist mächtiger als je. Und unsere Beute – Pegasus, Dunkelelf und dieser magische Panther – ist weg.«
    »Wir sind besser dran, wenn Drizzt Do'Urden auf das gleiche Ziel hinarbeitet wie wir«, widersprach Gerti, und sie musste die Stimme heben, um sich über den Proteststurm hinwegzusetzen, der sich rings um sie erhob. Wieder einmal lastete das Gewicht der Ereignisse schwer auf der Riesin. Vor ein paar Zehntagen hatte alles so einfach ausgesehen: Sie würde hier und da ein paar Leute ausleihen, um aus sicherem Abstand Steine auf von den Orks bereits umzingelte Siedlungen zu werfen, um die Verteidigungsanlagen zu zerstören, damit Obould die Siedlungen überrennen konnte. Für den Preis von ein paar Steinen sollte sie reiche Beute

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