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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Gedanken des Orks und wollte ihn mit der Idee verlocken, an die Stelle des Ork-Königs zu treten.
    Gibt es denn etwas, das wir nicht tun können? , fragte es immer wieder.
    Aber Khazid'hea spürte eine Mauer erstaunlich störrischen Widerstands, jedes Mal, wenn es sich eine Andeutung auf Obould gestattete. Nicht nur dieser Ork, sondern alle Orks hielten ihren Anführer für mehr als den üblichen König und General. Khazid'hea brauchte einige Zeit, um zu begreifen, dass der Ork eine Herausforderung Oboulds für ein Sakrileg hielt. Als das lebendige Schwert das verdaut hatte, verringerte es seine Forderungen, wartete ab und versuchte mehr über die Struktur der Ork-Armee in Erfahrung zu bringen, um ein Alternativziel zu finden.
    In diesen Tagen schlichter Arbeit und langweiligen Friedens hörte Khazid'hea, wie ein Name geflüstert wurde, den es gut kannte.
    »Sie sagen, der Drow sei Drizzt Do'Urden, ein Freund von König Bruenor«, sagte ein anderer Ork zu dem derzeitigen Schwertträger.
    Das lebendige Schwert saugte alles auf. Offensichtlich griffen Drizzt und ein weiterer Krieger Ork-Lager in der Nähe an, und viele waren gestorben.
    Das waren gute Neuigkeiten.

Gemecker
    Der Audienzsaal von Mithril-Halle war leerer als in den letzten Monaten. Vier Personen saßen um einen runden Tisch, alle gleich weit voneinander entfernt und nach den Ecken des Raums ausgerichtet, sodass sich keiner von ihnen näher am Podium und an dem symbolischen Thron befand.
    Als die Tore sich hinter der letzten Eskorte schlossen, sah König Bruenor seine Gäste einen Augenblick an, zunächst die beiden, die er für Gleichgestellte hielt, und dann den dritten, der ihm direkt gegenübersaß und von dem er wusste, dass er ihn tolerieren musste, ob er nun wollte oder nicht. Links von ihm saß ein weiterer Zwerg, König Emerus Kriegerkron, das Gesicht mürrisch verzogen, der Bart ordentlich gestutzt und gepflegt, aber grauer als bei der letzten Begegnung der beiden Zwergenherrscher. Bruenor konnte ihm das nicht übel nehmen, denn Emerus hatte beinahe so viele Zwerge verloren wie die Heldenhammer-Sippe, und das auf noch plötzlichere, vernichtendere Weise.
    Zu Bruenors Rechter saß eine weitere Verbündete, eine, der er großen Respekt entgegenbrachte. Lady Alustriel von Silbrigmond war schon seit vielen Jahren eine gute Freundin von Bruenor und MithrilHalle. Als die Dunkelelfen in die Heimat der Zwerge eingedrungen waren, war Alustriel Bruenor und seinen Verwandten unter großen Opfern für die Bevölkerung ihrer Stadt zu Hilfe gekommen. Viele von Alustriels Kriegern waren beim Kampf gegen die Drow im Tal der Hüter umgekommen.
    Alustriel war so königlich und schön wie eh und je. Sie trug ein langes Gewand in dunklem, schimmerndem Grün, und ein silberner Reif um ihre Stirn betonte ihre gemeißelten Züge und ihr silbernes Haar. Ja, sie war eine ausgesprochen schöne Frau, aber sie strahlte auch Strenge und Ernst aus. Bruenor fragte sich, wie viele dumme Männer Alustriel schon unterschätzt hatten, weil sie glaubten, das schöne Gesicht sei alles.
    Dem Zwerg gegenüber saß Galen Firth aus Nesme. Schmutzig und abgerissen, mit mehreren frischen Narben und kaum verheilten Wunden, war der Mann offensichtlich direkt vom Schlachtfeld gekommen und hatte schon mehrmals seinem Wunsch Ausdruck verliehen, so schnell wie möglich wieder in den Kampf zurückzukehren.
    Bruenor hatte nichts dagegen, aber es fiel ihm schwer, diesem Mann viel Respekt entgegenzubringen. Der Zwergenkönig hatte immer noch nicht vergessen, wie man ihn und seine Freunde in Nesme behandelt hatte, ebenso wenig wie die negative Reaktion von Nesme auf Siedelstein, eine Gemeinde von Wulfgars Volk, die Bruenor unterstützt hatte.
    Dennoch saß Galen nun hier in Mithril-Halle als Vertreter seiner Stadt und wurde von Alustriel als gleichrangig betrachtet.
    »Akzeptieren hier alle, dass ich nicht nur für Silbrigmond, sondern auch für Immerlund und Sundabar spreche?«, fragte die Lady nun.
    »Ja«, antworteten alle drei ohne Widerspruch, denn Alustriel hatte sie von Anfang an informiert, dass sie gebeten worden war, als Bevollmächtigte für die beiden anderen Städte zu fungieren, und niemand zweifelte an ihrem Wort.
    »Dann sind alle vertreten«, stellte Galen Firth fest. »Nicht alle«, sagte Emerus Kriegerkron mit einer
    Stimme, so tief wie Felsgrollen in einer Berghöhle. »Harbromm hat hier keine Stimme.«
    »Zwei andere Zwerge sitzen am Tisch«,
    widersprach Galen Firth. »Zwei

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