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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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widersprechen. »Vielleicht ist dieser Preis zu hoch.«
    »Pah!«, knurrte Emerus. Er schlug mit der Faust auf den schweren Holztisch, und es war gut, dass der Tisch so stabil gebaut war, denn sonst hätte dieser Schlag ihn in Zündspäne zerlegt. »Du kämpfst für Nesme, aber Mithril-Halle ist deine Anstrengung nicht wert?«
    »Du kennst mich zu gut, um so etwas zu sagen, König Emerus.«
    Alustriels Worte beruhigten den Zwerg, der nach der Katastrophe auf dem Fluss erheblich gereizter war als sonst. Zuvor am gleichen Tag hatte er der Segnung des Surbrin beigewohnt und sich von beinahe tausend guten Zwergen verabschieden müssen.
    Er sackte wieder auf seinen Stuhl zurück, verschränkte abermals die kräftigen Arme und stieß ein lautes » Harrumpf« aus.
    »König Bruenor … Bruenor, mein Freund«, sagte Alustriel. »Von Silbrigmond über Immerlund nach Sundabar wünschen wir uns nichts mehr, als das Land von Obould und seinen Horden zu befreien. Aber ich bin über das besetzte Land hinweggeflogen. Ich habe die Ork-Schwärme und ihre Vorbereitungen gesehen. Gegen sie vorzugehen würde eine Katastrophe heraufbeschwören, wie sie bisher in den Silbermarschen unbekannt war. Mithril-Halle ist wieder offen – euer Weg über den Surbrin wird gesichert sein. Ihr seid jetzt ein Außenposten, die letzte Bastion rechtschaffener Leute im Land zwischen dem Trollmoor und dem Grat der Welt, dem Surbrin und dem Gräuelpass. Und du hast hier Freunde und Unterstützung. Wenn Obould euch wieder angreift, werden die Silberritter Schulter an Schulter mit der Heldenhammer-Sippe stehen.«
    »Taille an Schulter vielleicht«, warf Galen Firth ein, aber die mürrischen Mienen der beiden Zwerge machten ihm deutlich, dass sein jämmerlicher Versuch, witzig zu sein, nicht gut angekommen war, und Alustriel fuhr ohne Unterbrechung fort.
    »Die Orks werden dieses Stück Boden zwischen eurem Osttor und dem Surbrin nicht zurückerobern, und wenn es zu diesem Zweck mit Schichten von Toten aus den drei Städten, die ich bei dieser Besprechung vertrete, überzogen werden muss«, versicherte sie. »Dem haben wir alle zugestimmt. Wintersrand wird als Militärlager ausgebaut, und Nachschub und Soldaten werden durch Silbrigmond unvermindert zu diesem Ort weitergeleitet werden. Wir werden König Emerus' Zwerge hier ersetzen, damit sie weiter daran arbeiten können, die Verbindung zwischen Felbarr und Mithril-Halle durch das Unterreich zu sichern. Wir werden König Harbromm Wagen und Fuhrleute anbieten, damit die Zitadelle Adbar sich so schnell wie möglich in diese Region begeben kann. Wir werden keine Kosten scheuen.«
    »Aber du hältst deine Krieger zurück«, stellte Bruenor fest.
    »Wir werden nicht tausende gegen verteidigte Berghänge einsetzen, nur um beinahe unfruchtbaren Boden zu gewinnen«, erwiderte Alustriel schlicht.
    Bruenor, der die gleiche Miene aufgesetzt hatte und auf die gleiche Weise dasaß wie der andere Zwerg, nickte grimmig. Er war nicht erfreut über Alustriels Entscheidung; er wollte nichts lieber, als den hässlichen Obould wieder in sein Bergloch zu treiben. Aber Bruenors Leute hatten gegen den OrkKönig und seine Massen gekämpft, und daher verstand der Zwergenkönig Alustriels Entscheidung.
    »Dann baut Wintersrand aus«, sagte er. »Setzt eure Soldaten gemeinsam ein. Drillt sie und lasst sie üben. Ich wünschte, der Mondwald hätte sich dieser Besprechung ebenfalls angeschlossen. Hralien, der für sie spricht, hat uns seine Unterstützung versprochen, aber von fern. Sie fürchten zweifellos, dass Obould sich gegen ihren Wald wenden wird wie zuvor gegen Mithril-Halle, weil sie sich hier dem Kampf angeschlossen haben. Ich erwarte, dass ihr alle den Elfen die gleiche Loyalität entgegenbringt, wie ihr sie mir anbietet.«
    »Selbstverständlich«, sagte Alustriel.
    »Sie haben tausend meiner Zwerge gerettet«, erklärte König Emerus.
    Galen Firth schwieg, aber er war alles andere als ruhig, bemerkte Bruenor; der Mann wurde offenbar nervös, da sich das Gespräch vom Schicksal seines geliebten Nesme abgewandt hatte.
    »Du gehst und baust deine Stadt wieder auf«, sagte Bruenor zu ihm. »Und macht sie stärker als zuvor. Ich werde Karawanen mit den besten Waffen aus meinen Schmieden schicken. Seht zu, dass die verdammten Trolle in ihrem stinkenden Moor bleiben und nicht wieder vor meiner Hintertür auftauchen.«
    Der Mann entspannte sich sichtlich, löste sogar die verschränkten Arme und beugte sich vor, als er antwortete:

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