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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Liebe und mein Herz.
    Und nun werde ich gemeinsam mit Innovindil weiterziehen, und wir werden den Kampf gegen unseren gemeinsamen Feind fortsetzen. Wir kämpfen für Mithril-Halle, für Bruenor, für Wulfgar, für Regis, für Catti-brie, für Tarathiel und für alle rechtschaffenen Leute. Wir kämpfen gegen die monströse Geißel, die Obould und seine Armee darstellen.
    Als meine Freunde starben, sandte ich ihnen all meine Liebe und mein Herz. Nun schwöre ich ihnen meine dauerhafte Freundschaft und meine Entschlossenheit, auf eine Weise weiterzuleben, dass der Zwergenkönig wahrscheinlich oft aus Moradins Halle auf mich herabschauen wird, den Kopf zur Seite geneigt, die Augen skeptisch zusammengekniffen wegen diesem oder jenem, was ich getan habe.
    Und ich kann mir auch seinen Kommentar vorstellen: »Verdammter Elf!«
    Ich werde ihn hören, ebenso wie all die anderen, denn sie sind stets bei mir, sind ein nicht geringer Teil von Drizzt Do'Urden.
    Denn nun, da ich begonnen habe, sie gehen zu lassen, stelle ich fest, dass sie umso näher bei mir sind, aber auf eine Art, die bewirkt, dass ich zu Moradins Halle aufblicke, zu dem Knurren eines verlorenen Freundes, und lächle.
    Drizzt Do'Urden

Die unerwartete Wendung
    Irgendwo im Hinterkopf hörte er den Klang eines Horns, und der Boden unter ihm begann zu beben. Aus seinen Erinnerungen gerissen, dem traumähnlichen meditativen Zustand der Elfen, öffnete Drizzt Do'Urden die lavendelfarbenen Augen. In einer Bewegung, die so mühelos schien wie dieses Blinzeln, sprang der Drow auf, und seine Hände zuckten instinktiv zu den Krummsäbeln, die er an den Hüften trug.
    Hinter einem Felsblock, in dessen Windschatten sie ihr Lager unter offenem Himmel aufgeschlagen hatten, kam Innovindil hervorgeeilt.
    Unter ihren Füßen zitterte der Berg. Mond scharrte ganz in der Nähe aufgeregt auf den Steinen und schnaubte.
    »Die Zwerge?«, fragte Innovindil.
    »Hoffen wir, dass es die Zwerge sind«, sagte Drizzt, denn er wollte sich lieber nicht vorstellen, welch höllische Zerstörung dieses Rumpeln für die Heldenhammer-Sippe bedeuten könnte, wenn Oboulds Leute die Ursache waren.
    Die beiden machten sich eilig auf den Weg und rannten den felsigen Berghang herunter. Kein anderes Volk hätte die Geschwindigkeit der flinken und trittsicheren Elfen übertreffen können. Sie rannten Seite an Seite, sprangen auf Felsblöcke und über schmale, unermesslich tiefe Risse. Gemeinsam setzten sie über alle natürlichen Hindernisse hinweg, wenn Drizzt Innovindil zum Beispiel auf eine Steinmauer hob und sie sich oben umdrehte, um ihm die Hand zu reichen und ihn hinaufzuziehen.
    Abwärts rannten sie und halfen einander bei jedem Schritt. Schließlich erreichten sie einen glatten, abschüssigen Hang, der in einer Steilklippe endete, aber statt langsamer zu werden, als sie sich dieser Klippe näherten, rannten sie noch schneller. Denn am Fuß dieses Hangs, direkt am Rand der Klippe, stand ein kleiner Baum, den die beiden kurz nacheinander erreichten. Drizzt sprang und drehte sich, den Oberkörper horizontal vorgebeugt. Er packte den Baum mit ausgestreckten Armen und schwang sich herum.
    Innovindil erreichte den Baum direkt nach ihm mit einer ähnlichen Bewegung, und die beiden rannten an der Kante der Klippe entlang weiter. Sie eilten auf den Aussichtspunkt zu, von dem aus sie bereits Oboulds Eindringen in Mithril-Halle beobachtet hatten: ein hoher, flacher Stein auf einem Vorsprung, der ihnen einen Ausblick auf den größten Teil des Tals bot, mit Ausnahme des Bereichs direkt vor dem großen Tor.
    Bald schon konnte das Paar von unten Schreie hören, und Drizzts Herz jubelte, als er erkannte, dass es ausschließlich Orks waren, die da schrien.
    Als Drizzt und Innovindil ihren Ausguck erreichten, flohen bereits die ersten Orks nach draußen, zurück ins Tal der Hüter. Flammen zuckten auf einigen, flackerten orangefarben im schwächer werdenden Tageslicht, und andere taumelten und waren offenbar verwundet.
    »Die Zwerge schlagen zurück«, stellte Innovindil fest.
    Drizzts Hände bewegten sich zu seinen Krummsäbelgriffen, und er setzte dazu an, sich auf den Weg zu machen, aber Innovindil packte ihn an der Schulter und hielt ihn fest.
    »Du hast es mit mir genauso gemacht, als Tarathiel getötet wurde«, erklärte sie, als er sich umdrehte und sie zornig ansah. »Wir können da unten nichts tun.«
    Als er wieder hinschaute, wusste Drizzt, dass sie Recht hatte. Der Bereich des Tals, der dem Tor am

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