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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Es ist eure Entscheidung und nicht meine.«
    Der Zwerg ging rasch davon, und auch als Galen ihm etwas hinterherrief, ging er einfach weiter und murmelte bei jedem Schritt »Verdammter Narr« vor sich hin.
    »Warte! Warte!«, erklang ein Ruf von hinten – einer, der bewirkte, dass Torgar sich doch noch einmal umdrehte. Er sah einen anderen Krieger aus Nesme, Rannek, der an der Linie entlang zu Galen Firth gerannt war und nach oben zeigte. »Guter Zwerg, warte! Es ist Alustriel! Alustriel ist zurückgekehrt!«
    Torgar folgte dem Finger des Mannes mit dem Blick, und dort am dunklen Himmel entdeckte der Zwerg den feurigen Streitwagen, der rasch auf sie zukam. Zur gleichen Zeit wurden von Südosten her Trommelschläge laut, und Hörner erklangen.
    »Die Silbergarde!«, rief ein Mann. »Die Silbergarde aus Silbrigmond ist da!«
    Torgar warf einen Blick zu Galen Firth, der so überrascht wirkte wie alle anderen, obwohl er von Anfang an behauptet hatte, dass solche Hilfe bald eintreffen würde.
    »Wir sind gerettet!«, sagte Galen zu Torgar. »Also bleibt, und schließt euch heute Abend unserem großen Sieg an!«
    »Bei Lloth, da ist sie wieder!«, stöhnte Tos'un, als er die Flammen über den Nachthimmel fegen sah.
    »Oboulds schlimmster Albtraum«, sagte Kaer'lic. »Alustriel von Silbrigmond. Eine Furcht erregende Feindin – so sagt man zumindest.«
    Tos'un warf Kaer'lic einen Blick zu, denn sie klang ganz so, als betrachtete sie Alustriels Ruf als Herausforderung. Sie blickte mit blitzenden Augen zu dem Streitwagen auf, murmelte die Worte eines Zauberspruchs und zeichnete Runen in die Luft.
    Sie wählte den perfekten Zeitpunkt, gerade als Alustriel nicht sonderlich hoch über ihren Köpfen vorbeiraste. Die Luft selbst schien sich rund um den fliegenden Wagen zu verzerren und zu knistern, und ein laut widerhallendes Krachen erklang und ließ den Boden unter Tos'uns Füßen beben.
    Alustriels Verwirrung zeigte sich den Drow durch die ruckartigen Bewegungen des Wagens, der nach links und rechts schleuderte und so scharf abbog, als hätte seine Lenkerin vollkommen die Kontrolle über ihn verloren.
    Kaer'lic wirkte rasch einen zweiten Zauber, und Wasser schoss hoch empor und geriet Alustriel in den Weg.
    Der Streitwagen sackte nach unten. Einen Augenblick lang gingen die Flammen um das magische Gefährt aus, und es sauste noch schneller abwärts.
    »Lloth sei gepriesen«, sagte Tos'un grinsend. Die beiden erwarteten die Schreie von Pferden und der Fahrerin, und tatsächlich, als der fliegende
    Wagen aufprallte, war die Katastrophe noch größer, als sie sich ausgemalt hatten.
    Aber sie traf nicht Lady Alustriel.
    Die Flammen flackerten wieder auf, als Alustriels Wagen den Boden berührte, überzogen sowohl den Wagen als auch die Pferde, und einige sammelten sich zu einer Feuerkugel, die sich zur Seite hin ausbreitete und dann über den weiterrollenden Wagen hinwegfegte.
    Beide Drow hatten den Mund weit aufgerissen, als sie zusahen, wie die Fahrerin ihren Wagen wieder unter Kontrolle bekam und das Gefährt – das nun rollte, statt zu fliegen – eine Schneise von Zerstörung und Tod durch Proffits Reihen zog. Alustriel lenkte die Tiere in einem weiten Bogen nach Süden, und die Drow wussten, dass dies dem Zweck diente, die Herrin von Silbrigmond direkt auf ihre magischen Angreifer zuzutragen.
    »Sie sollte tot sein«, sagte Kaer'lic und befeuchtete ihre plötzlich trockenen Lippen.
    »Ist sie aber nicht«, stellte Tos'un fest.
    Der Wagen erhob sich wieder in die Luft und vollendete den Bogen. Die Dunkelelfen hörten die Geräusche einer größeren Schlacht im Osten und den Klang von Hörnern und Trommeln.
    »Diesmal hat sie Freunde mitgebracht«, sagte Kaer'lic.
    »Viele Freunde«, vermutete Tos'un. »Wir sollten verschwinden.«
    Die Dunkelelfen sahen einander an, dann nickten beide.
    »Hol den Gefangenen«, befahl Kaer'lic Tos'un und wartete nicht einmal darauf, dass ihr Gefährte zu dem kleinen Loch ging, in dem sie den armen Fender versteckt hatten.
    Die beiden Dunkelelfen eilten mit ihrem Gefangenen rasch nach Westen davon, um einen möglichst großen Abstand zwischen sich und die zornige Frau in dem fliegenden Streitwagen zu bringen.
    Die freudigen Rufe der Zwerge und Menschen im Norden, der lauter werdende Lärm einer größeren Schlacht im Osten und die Macht der Frau in dem fliegenden Streitwagen sagten ihnen, dass Proffits Ende nahe war.
    Lady Alustriel und Silbrigmond waren gekommen.
    Die Silbergarde von

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