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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Lagers fanden sie Alustriel und Galen Firth, und der Mann aus Nesme schien ausgesprochen guter Dinge zu sein.
    Die beiden Zwerge ließen sich von den Soldaten ankündigen, dann gingen sie zu dem Tisch, an dem Lady Alustriel und Galen standen. Der Anblick von Alustriel ließ den störrischen Torgar innehalten, denn alles, was er über diese beeindruckende Frau gehört hatte, verblasste im Vergleich mit der Realität ihrer Präsenz. Sie war groß und schlank, und ihre Ausstrahlung von Würde und Kompetenz ging über alles hinaus, was Torgar je erlebt hatte. Sie trug ein fließendes Gewand aus feinstem Material, weiß mit lila Besätzen, und auf ihrem Kopf ruhte ein Reif aus Gold und Diamanten, aber auch das Glitzern der Edelsteine konnte das Leuchten ihrer Augen nicht übertreffen. Torgar konnte es kaum glauben, aber es kam ihm tatsächlich so vor, dass neben Alustriel selbst Shoudra Sternenglanz verblasst wäre.
    »Herrin«, stotterte der Zwerg und verbeugte sich so tief, dass sein schwarzer Bart über den Boden fegte.
    »Sei gegrüßt, Torgar Hammerschlag«, sagte Alustriel mit einer Stimme wie der kühle Nordwind. »Ich hatte gehofft, mit dir sprechen zu können, hier oder bei den unvermeidlichen Besprechungen, die ich mit König Bruenor von Mithril-Halle haben werde. Deine Taten in Mirabar haben in der Region einige Unruhe hervorgerufen.«
    »Wenn diese Unruhe Markgraf Elastul eins auf seinen Dickschädel gibt, dann war es das wert«, erwiderte der Zwerg, der sich wieder gefasst hatte.
    »Mag sein«, gab Alustriel zu.
    »Aber was habe ich gehört, Herrin?«, fragte Torgar. »Irgendwelchen Unsinn darüber, dass du glaubst, der Kampf sei vorüber?«
    »Das Land ist voller Orks und Riesen«, sagte Alustriel. »Der Kampf ist alles andere als vorüber, da bin ich sicher.«
    »Man hat mir gerade erzählt, du wolltest nicht nach Norden, nach Mithril-Halle, marschieren.«
    »Das ist wahr.«
    »Aber du sagtest doch gerade –«
    »Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um den Kampf zu König Obould zu tragen«, erklärte Alustriel. »Es wird bald Winter werden. Im Augenblick können wir nur wenig tun.«
    »Pah, du kannst deine Armee – oder mehrere Armeen, denn wo sind Immerlund und Sundabar? – innerhalb eines Zehntags ins Tal der Hüter führen!«
    »Die anderen Städte beobachten das Geschehen noch«, sagte Alustriel. »Ich fürchte, du verstehst das Ausmaß dessen nicht, was in der Region geschehen ist.«
    »Ich verstehe es nicht?«, fragte Torgar mit großen Augen. »Ich kämpfe jetzt seit vielen Zehntagen mittendrin! Ich war oben auf der Klippe bei Banak Starkamboss und habe die Horden zurückgehalten. Meine Jungs und ich, wir haben die unterirdischen Gänge zurückerobert, sodass der verdammte Gnom den Bergkamm sprengen konnte!«
    »Ja, diese Geschichte möchte ich gerne hören, aber ein andermal«, warf Alustriel ein.
    »Wie kannst du also behaupten, dass ich nicht weiß, was hier geschieht? Ich weiß es besser als jeder andere.«
    »Du hast die ersten Wellen eines Meeres von Feinden gesehen«, wandte Alustriel ein. »Zehntausende von Orks sind auf Oboulds Ruf hin aus ihren Höhlen gekrochen. Ich habe es gesehen. Im Augenblick könnten all unsere Armeen zusammen nicht genug tun, um uns von diesem Ungeziefer zu befreien. Wir können nicht das Leben von tausenden aufs Spiel setzen, wenn es besser ist, eine Verteidigungslinie zu bilden, die das Ork-Meer aufhalten wird.«
    »Du bist gekommen, um Galen hier zu helfen.«
    »Ja, gegen einen bezwingbaren Feind – und einen, der dennoch tiefe Lücken in meine Armee gerissen hat. Wir haben die Trolle zurückgedrängt, und wir werden sie wieder ins Moor treiben, wo sie hingehören. Nesme« – sie zeigte auf die Landkarte auf dem Tisch – »wird wieder aufgebaut und verstärkt werden, denn das ist unsere sicherste Verteidigung gegen die Geschöpfe aus dem Trollmoor.«
    »Also kommst du Nesme zu Hilfe, aber nicht Mithril-Halle?«, fragte Torgar, der nie zu den Zwergen gehört hatte, die ihre Ansichten für sich behielten.
    »Wir helfen, wo wir können«, antwortete Alustriel und blieb ruhig und gelassen. »Wenn die Orks beginnen, ihren Griff zu lockern, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, dann wird Silbrigmond nach Mithril-Halle marschieren und gern an der Seite von König Bruenor Heldenhammer und seiner Sippe kämpfen. Ich nehme an, dass Immerlund mit uns marschieren wird, und die Zitadellen Felbarr und Adbar werden zweifellos ihre Delzoun -Verwandten nicht im Stich

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