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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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lassen.«
    »Aber nicht jetzt?«
    »Botschafter werden sich mit König Bruenor in Verbindung setzen«, erwiderte sie. »Wir werden tun, was wir können.«
    Torgar spürte, dass er zitterte, spürte, dass er die Fäuste ballte, und er musste sich gewaltig beherrschen, um sich nicht auf Alustriel oder auf Galen zu stürzen, der selbstzufrieden neben ihr stand und aussah, als wäre für ihn die Welt wieder in Ordnung, weil Nesme bald wieder aufgebaut würde.
    »Es geht nicht anders, guter Zwerg«, fügte Alustriel hinzu. »Ich kann meine Armeen nicht in den Schnee führen, nicht gegen einen so Furcht erregenden Feind wie den, gegen den Mithril-Halle kämpft.«
    »Es sind doch nur Orks«, murmelte Torgar.
    Er bekam keine Antwort, und er wusste, er würde auch keine bekommen.
    »Wirst du mit uns nach Nesme kommen?«, fragte Galen Firth, und Torgar spürte, wie er erneut zu zittern begann. »Wirst du unseren ruhmreichen Sieg und die Befreiung von Nesme mit uns feiern?«
    Der Zwerg starrte den Menschen erbost an. Dann drehte er sich um und stapfte aus dem Zelt. Bald schon war er wieder bei seinen Leuten, Shingles an seiner Seite. Innerhalb einer Stunde hatten sie sich in die Höhlen verzogen und marschierten, so schnell sie konnten, zurück zu König Bruenor.

Wehender Sand und fester Stein
    »Die Jungs aus Felbarr kommen auf der anderen Flussseite in Sicht«, berichtete Jackonray Breitgürtel König Bruenor aufgeregt.
    Mehrere Tage hatte der Botschafter aus der Zitadelle Felbarr angestrengt den Berichten gelauscht, die durch die Kamine nach unten geleitet wurden. Er wusste, dass seine Leute unterwegs waren, dass Emerus Kriegerkron zugestimmt hatte, den Surbrin zu überschreiten, um ein Loch in den Verteidigungsring zu schlagen, den die Orks vorbereiteten, und sich über der Erde mit MithrilHalle zusammenzutun.
    »Dreitausend Krieger«, fuhr Jackonray fort. »Und mit Flößen, um überzusetzen.«
    »Wir sind bereit, das Loch im Osten zu sprengen«, erwiderte Bruenor. »All meine Jungs warten an Garumns Schlucht darauf, auszubrechen und die stinkenden Orks vom Ufer zu vertreiben.«
    Die beiden Zwerge schlugen einander auf die Schulter, und überall im Audienzsaal brach Jubel aus. Neben Bruenors Podium saßen allerdings zwei, die weniger begeistert wirkten.
    »Wirst du sie wirklich so schnell rausbringen können?«, fragte Regis Nanfoodle.
    Der Gnom nickte. »Ja, allerdings«, versicherte er dem Halbling. »Aber wird es schnell genug sein, um die Verteidigungsanlagen am Fluss zerstören zu können?«
    Die gleiche Frage drehte sich immer wieder in Regis' Kopf. Sie hatten wieder und wieder gesiegt, und selbst wenn sie an Boden verloren hatten, war dies ihre Feinde teuer zu stehen gekommen. Aber das alles hatten sie durch defensive Aktionen erreicht.
    Was sie nun planten, war etwas ganz anderes.
    »Was ist los, Knurrbauch?«, fragte Bruenor einen Augenblick später, und Regis erkannte, dass er bei seinem Versuch, sich seine Bedenken nicht anmerken zu lassen, keine gute Arbeit geleistet hatte.
    »Es sind ziemlich viele Orks«, sagte er.
    »Und bald werden es viele tote Orks sein«, verkündete Jackonray, und der Jubel wurde noch lauter.
    »Wir haben die Halle zurückerobert, und sie kommen nicht rein«, sagte Regis leise. Die Worte kamen ihm selbst unglaublich dumm vor, als er sie hörte, und er hatte keine Ahnung, wozu es gut sein sollte, das Offensichtliche noch einmal laut auszusprechen. Es war einfach eine unbewusste Verzögerungstaktik gewesen, begriff er dann, ein Versuch, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.
    »Und bald schon werden sie davonrennen!«, rief Bruenor, und der Jubel wurde noch lauter.
    Regis erkannte, dass er nichts tun konnte. Die Emotionen waren zu aufgepeitscht, der Zorn ging in die Ekstase der Rache über.
    »Wir sollten nichts riskieren«, sagte er trotzdem, aber niemand hörte ihm zu. »Wir sollten vorsichtig sein«, fügte er hinzu. »Wir haben sie aufgehalten«, versuchte er zu erläutern. »Wie lange werden sie dort draußen in der Kälte und im Schnee zusammenhalten, wenn sie wissen, dass es kein anderes Ziel mehr für sie gibt? Ohne die Gier nach Eroberungen wird ihr Kampfgeist schon bald nachlassen.«
    Nanfoodle legte dem Halbling die Hand auf den Arm und bremste ihn damit, denn nun wurde Regis klar, dass der Gnom der Einzige war, der seine Worte auch nur bemerkt hatte, dass die Zwerge, die wild jubelten und umhersprangen, sein Flüstern nicht einmal hören konnten.
    »Wir werden rasch

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