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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Angst davor, glücklich zu sein. Sich Freude zu gestatten.
    Denn wie lange konnte es schon währen?
    Warum kann es eigentlich nicht von Dauer sein ? Die Stimme in seinem Kopf ließ ihn stutzen. Alles hat seine Zeit. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Trauer und eine Zeit für den Tanz.
    Er hatte geweint und getrauert. Konnte jetzt nicht seine Zeit der Freude kommen? Eine Frau zum Lieben und ein
    Kind zum Beschützen. Konnte dies nicht der Lohn für all sein Leiden sein? Das war doch bestimmt möglich.
    Lächelnd bog er auf dem Weg ins Lager zurück um eine Hausecke. Dabei streifte er versehentlich einen Fremden, der wie ein Kaufmann gekleidet war.
    »Entschuldigt«, sagte er, dann spürte er auch schon einen schmerzhaften Stich in der Brust.
    Ehe er begriff, wie ihm geschah, folgte ein zweiter in die Brust, dann rasch hintereinander weitere.
    Christians Beine gaben nach, als Schmerzen von allen Seiten auf ihn eindrangen. Er fiel auf die Straße, sah den Mann, der auf ihn eingestochen hatte.
    Der Mann, den er gestreift hatte, lächelte den an, der ihm den Dolch in den Rücken gejagt hatte. »Ich habe dir doch gesagt, Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg. Früher oder später würde er sich von den anderen entfernen und uns in die Arme laufen.«
    »Basilli wird uns reich entlohnen.«
    Christian versuchte sein Schwert zu ziehen, aber ehe ihm das gelingen konnte, hatte der »Kaufmann« es ihm schon abgenommen. Als er auch noch nach dem Amulett von Christians Mutter griff, versuchte Christian sich zu wehren, doch der andere stach einfach noch einmal zu.
    Sein ganzer Körper zuckte und verkrampfte sich.
    »Der Prinz ist tot«, sagte der andere Mann mit schadenfroher Stimme. »Lang lebe der König.«
    Lachend schlang er sich die Kette um eine Hand und grinste seinen Gefährten an. »Komm, lass uns gehen und es Prinz Basilli sagen, damit er sich nicht länger sorgen muss. Er soll wissen, dass sein Rivale tot ist.«
    Christian rang darum, bei Bewusstsein zu bleiben. Er wollte nicht sterben. Nicht so. Nicht von gedungenen Mördern auf einer Gasse erstochen.
    Er wollte ...
    Er wollte Adara. Er wollte leben und sehen, wie ihr Kind zur Welt kam. Seine Frau dick sehen mit dem Leben, das sie beide erschaffen hatten.
    Am meisten aber wollte er seine Hand ein letztes Mal auf ihre Wange legen und sie leise summen hören, während sie sich für die Nacht fertig machte.
    Doch am schlimmsten war das Wissen, dass ihre letzte Erinnerung an ihn nicht voller Liebe wäre, sondern voll Streit und harter Worte.
    Weder sie noch sein Kind würde je erfahren, wie sehr er sie liebte. Wie viel sie ihm in seinem rauen Leben bedeutet hatte.
    Nein, er durfte so nicht sterben. Nicht ohne dass sie es erfuhr.
    Seine Wut und Entschlossenheit verliehen ihm übermenschliche Kräfte. Er rollte sich mühsam auf die Seite und kroch zur Straße, damit er Hilfe finden konnte. Aber seine Wunden waren zu tief. Sein ganzer Körper brannte in Qualen.
    Er hatte nur ein paar Zoll geschafft, als alles um ihn schwarz wurde.

Dreizehn
    Adara?«
    Adara, die sich gerade ihr Gesicht wusch, blickte auf und sah Phantom in ihr Zelt kommen, Lutian einen Schritt hinter ihm. Sein langes schwarzes Haar hatte er im Nacken mit einem schwarzen Lederband zusammengebunden, und auch sonst war Phantom vollkommen in strenges Schwarz gekleidet, nur ab und zu von etwas Silber unterbrochen. Lutian hatte einen dunkelbraunen Überrock über seinem gelben Gewand und den braunen Hosen angelegt. Die beiden Männer sahen irgendwie besorgt aus, was angebracht wäre, wenn sie gekommen waren, um für Christian ein gutes Wort einzulegen. Sie hatten allen Grund zur Sorge, wenn sie es wagen sollten, auch nur seinen Namen fallen zu lassen. Im Augenblick war sie nicht in der Stimmung, irgendeinem Mann gegenüber Gnade walten zu lassen.
    Glücklicherweise hatten sie ganz knapp ihren Anfall von Morgenübelkeit verpasst, die sie merkwürdigerweise eher tagsüber plagte als morgens.
    Sie drückte sich ein kühles, feuchtes Tuch in den Nacken, um die letzten Reste des Schwindels zu vertreiben. »Geht bitte wieder. Im Augenblick fühle ich mich gar nicht wohl.«
    Phantom schaute zu Lutian, dann wieder zu ihr. »Glaubt mir, gleich wird es Euch noch schlechter gehen.«
    Sie blickte ihn vorwurfsvoll an. »Ich habe keine Lust, mich mit dir und deinen Witzchen zu

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