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Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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ihr nicht auch hierbleiben?«, fragte sie bittend. »Ihr könntet uns bei der ersten Erkundung der Insel helfen.«
    »Das geht nicht«, erwiderte Mario sofort. »Wir müssen erst noch unseren Auftrag erfüllen.«
    »Ja, und wir gehören außerdem in eine andere Zeit«, sagte Sheila. »Vergiss nicht, wir kommen aus der Zukunft.«
    »Schade.« Talita wandte sich Mario zu. »Dann werden wir uns wohl kaum wiedersehen?« Ihre Stimme klang leise und traurig.
    »Ich fürchte, nein«, sagte Mario.
    Sheila sah, wie sich die Flossen der beiden sanft berührten, aber diesmal spürte sie keine Eifersucht.
    »Danke für alles«, sagte Talita. Dann kam sie zu Sheila und rieb ihre Brustflosse an Sheilas. »Du warst eine richtig gute Freundin.«
    »Du auch«, erwiderte Sheila. »Wir hätten bestimmt noch vieles zusammen erleben können. Aber so …« Sie konnte vor lauter Traurigkeit nicht weiterreden.
    »Alles Gute«, sagte Talita. »Und viel Glück für euren Auftrag.«
    »Auch dir viel Glück.« Als Sheila sah, wie Talita abdrehte und an Land schwamm, war ihr zum Heulen zumute. Es tat auch weh, sich von Anjala und Saskandra zu verabschieden. Die beiden waren ihr so vertraut, als würden sie zu ihrer Familie gehören. Mario schien es ähnlich zu ergehen.
    »Kannst du mir noch einmal bei der Verwandlung helfen, Mario?«, bat Fenolf. »Es wäre so schade, wenn ich ein Delfin bleiben müsste, während meine Lieben längst an Land gegangen sind. Ich verspreche euch, dass ich gut für alle sorgen werde. Auch für Saskandra. Sie ist eine weise alte Frau und ich schätze sie sehr.«
    »Klar helfe ich Euch«, sagte Mario.
    Ein letztes Mal ließ er einen Teil der magischen Kraft des Amuletts in Fenolf strömen. Fenolf verwandelte sich in einen Mann und watete ans Ufer zu Anjala, Talita, Brom und Saskandra, die bereits auf ihn warteten. Dann winkten alle den beiden Delfinen und Spy zu. Selbst Saskandra hatte die Hand gehoben.
    »Schade, dass ich mich nicht auch verwandeln kann«, seufzte Spy. »Wenigstens ein einziges Mal.«
    »Dafür kannst du anderes, Sackfisch «, sagte Mario liebevoll. »Und wir mögen dich so, wie du bist.«
    Der weiße Krake wirbelte durchs Wasser.
    Es wird Zeit.
    Ich bringe euch zurück.
    »Gut«, sagte Sheila.
    »Wir sind bereit«, fügte Mario hinzu.

25. Kapitel
    Die Prophezeiung
    Irden war noch am Leben, aber er hatte durch den Kampf mit Zaidon fast all seine Kraft verloren.
    Er schwamm im Meer, ein Geisterdelfin mit bläulich schimmernden Umrissen. Aus seinem Körper war alle Substanz gewichen. Nur noch sein Geist und seine Willenskraft verhinderten, dass er sich ganz auflöste.
    Ich darf noch nicht gehen …
    Es waren so viele Fragen offen. Hatte er seinen Gegner auch wirklich vernichtet? Endgültig, für alle Zeiten?
    Er hatte zwar gesehen, wie Zaidon leblos auf den Boden gesunken war, aber seine Hand hatte ein Bruchstück des Weltensteins umklammert. Irden wusste nicht, ob er wirklich tot war. Er hatte dem Herrscher alle magische Kraft und dadurch auch seine Lebensenergie entzogen, aber vielleicht würde Zaidon mithilfe des Weltensteins nach und nach sein Leben zurückgewinnen.
    Irden stöhnte.
    Es war noch nicht vollbracht, obwohl der Kampf zwischen Zaidon und ihm vorbei war. Beide waren an ihre Grenzen gegangen. Die gewaltige Magie, die frei geworden war, hatte den Palast einstürzen lassen und ganz Atlantis in den Grundfesten erschüttert. Der unterirdische Vulkan, der so lange geschlafen hatte, war erwacht. Eine riesige Welle hatte Irden aus dem Palast gespült und durchs Meer gewirbelt. Dabei hatte er auch seinen goldenen Gürtel verloren.
    Ich fühle mich so schwach.
    Er sehnte sich danach, nach Talana zurückzukehren und dort geheilt zu werden. Doch er hatte das Weltentor eigenhändig mit dem Siebenmeerzauber verschlossen, um zu verhindern, dass sich durch Zaidon die beiden Welten weiterhin miteinander vermischten.
    Plötzlich hatte Irden die Vision, dass eines Tages jemand den Siebenmeerzauber vollziehen und das Weltentor wieder öffnen würde. Das Bild in seinem Kopf wurde klarer.
    Zwei Kinder, dreizehn Jahre alt, würden viele Jahrtausende später aufbrechen und sich auf die Suche nach den sieben verlorenen Steinen machen. Und mithilfe dieser Kinder würde auch Irdens begonnenes Werk vollendet werden.
    Eine Prophezeiung …
    Irden nahm seine letzten Kräfte zusammen. Auf dem Meeresboden vor ihm lag ein Torbogen, der aus Zaidons Palast stammte und zur Bibliothek gehört hatte. Irden packte mit

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