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Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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im Tempel ein falsches Herz hinterlassen?«, fragte sie Mario.
    »Das kann ich mir gut vorstellen«, erwiderte er. »Sonst hätte Irden viel früher gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Zaidon hat seinen Diebstahl gut getarnt.«
    Ein falsches Herz . Tausend Gedanken gingen Sheila im Kopf herum. Welches war das falsche Herz? Das Herz der Gegenwart oder das Herz der Zukunft ? Hoffentlich machte sie keinen Fehler, wenn sie die beiden Herzen wieder an ihren richtigen Platz setzte.
    »Vielleicht ist es besser, ich lege zuerst das Herz der Vergangenheit in seine Öffnung zurück«, überlegte sie laut. »Dann beginnt die Zeit wieder zu laufen und wir könnten Irden um Rat fragen … Ich will jetzt keinen Fehler machen! Stell dir vor, ich würde alles verderben.«
    »Gut, dann fragen wir Irden«, sagte Mario. Er legte warnend den Zeigefinger auf die Lippen, denn inzwischen waren sie am großen Felsen der heiligen Insel angekommen. Vor ihnen führte die Treppe in die Tiefe. »Erinnere dich: Wir dürfen nicht sprechen, wenn wir den Tempel betreten.«
    Sheila nickte, dankbar für den Hinweis. Daran hätte sie jetzt vor lauter Aufregung nicht mehr gedacht. Sie stiegen die Stufen hinab. Es herrschte Totenstille. Der Dampf hing wie ein milchiges Glasgebilde in der Luft.
    Sheilas Herz tat einen Sprung, als sie Irden sah. Er stand noch genau so da wie bei ihrem Weggang. Es hatte sich tatsächlich nichts verändert.
    Ehrfürchtig blieb Sheila vor dem riesigen steinernen Kraken stehen. Er flößte ihr noch mehr Respekt ein als beim ersten Mal – nun, da sie wusste, wie wichtig das Heiligtum für Talana war. Ihre Hände zitterten, als sie die Spieluhr öffnete und das Herz der Vergangenheit herausholte. Wortlos drückte sie Mario die goldene Spieluhr in die Hand, dann wandte siesich dem steinernen Kraken zu und begann, an ihm hochzuklettern.
    »Ich danke dir, dass du uns nach Atlantis und wieder zurück gebracht hast«, sagte sie zu dem weißen Kraken auf ihrer Hand. »Du warst ein sehr guter Freund.«
    Und ich danke euch im Namen von Talana.
    Ein Glücksgefühl durchströmte Sheila. Nie würde sie vergessen, wie der Krake mit ihr gesprochen hatte und welche innige Verbundenheit sie zu ihm verspürt hatte. Behutsam begann sie, an der Wand hochzuklettern. Schließlich erreichte sie die Öffnung und legte den Kraken hinein.
    »Mach’s gut, Herz der Vergangenheit!«
    Das Glück sei mit euch!
    In dem Moment, als Sheila den Kraken losließ, ging hinter ihr ein Blubbern und Zischen los. Der Teich dampfte. Im Vergleich zu der Stille vorher kam es ihr vor wie ein Höllenlärm. Sie blickte vorsichtig über die Schulter nach unten und sah, dass Irden seine Position verändert hatte und gespannt zu ihr heraufsah.
    »Na, traust du dich nicht, in die Öffnung hineinzugreifen?«, fragte er.
    Seine Stimme! Die vertraute Stimme, in der so viel Zuversicht und Liebe lagen. Sheila schossen die Tränen in die Augen.
    »Doch … äh … wir sind schon zurück.«
    Ihre Beine zitterten, als sie herunterkletterte. Dann stand sie vor Irden und blickte ihn an. Auf seinem Gesicht standen Freude und Erleichterung.
    »Ihr habt es tatsächlich geschafft?« Irden umarmte erst Sheila und anschließend Mario.
    »Das Herz«, sagte Mario mit belegter Stimme und deutete auf die Spieluhr. »Zaidon hat eines der Herzen gestohlen und mit nach Atlantis genommen, um damit einen Vulkan unter Kontrolle zu halten. Er muss ein falsches Herz hinterlassen haben. – Hier in dieser Spieluhr ist das echte.«
    Irden streckte die Hände nach der Spieluhr aus. Dann sah er hinauf zu den drei Öffnungen.
    »Natürlich«, murmelte er. »Ein falsches Herz. Es schlägt im verkehrten Takt – und deswegen passieren all die Veränderungen in Talana.«
    »Welches ist es?«, fragte Sheila. »Das Herz der Gegenwart ? Das Herz der Zukunft ?«
    Irden dachte nach. »Es muss das Herz der Gegenwart sein«, antwortete er dann. »Denn das Herz der Zukunft hätte Dinge in der Zukunft bewirkt. Zaidon wollte aber, dass der Vulkan ruht, während er an der Macht ist. Also muss er das mittlere Herz genommen haben.« Er sah Sheila an. »Wir steigen zusammen hinauf«, sagte er. »Ich nehme das falsche Herz heraus und du setzt das richtige ein. Und dann können wir nur hoffen, dass es – nach so langer Zeit – wieder zu schlagen beginnt.«
    Sheila biss sich auf die Lippe. Sie wünschte sich so sehr, dass alles gut ging.
    Irden öffnete den Deckel der Spieluhr. »Nimm es heraus, Sheila.«
    Sheila langte

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